Kriegs BLOG

(22.02.2023 ff)





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NEUER  BLOG


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Zur Einleitung in den Blog gibt es eine Erklärung, in "Ukraine Krise".


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01.10.2023 
 Ende des Kriegs-Blogs


Ich schreibe an diesem neuen Blog über den Ukraine-Krieg ab dem 24. Februar 2023. (Vorher, ab dem 28.01.2022, hatte ich schon einen Vorgänger-Blog verfasst.) 


Eigentlich habe ich noch viele Russland-Ukraine-Themen, über die ich mich gerne im Blog äußern würde, die ich schon vorbereitet oder sogar geschrieben habe.
Z. B.:
1. Krieg statt Kinder, Krieg statt Klima – Über die Entgleisung der deutschen Kriegs-Politik
2. Das Märchen vom Durchhaltewillen der Ukrainer – Wer kann flüchtet oder entzieht sich dem Kriegsdienst
3. Was heute falsche (Russland-)Politik ist, war früher trotzdem richtig
4. Die historische Feindschaft des Westens gegen Russland – Der eigentliche Grund für den westlichen Kriegseinsatz
5. Der gekränkte Westen – Oder der Narzissmus in der westlichen Politik
u.v.m.


Aber mehr und mehr stellt sich beim Schreiben für mich die Frage: Warum tue ich mir das eigentlich an?


Seit über eineinhalb Jahren schreibe ich immer wieder längere oder kürzere Texte zur Ukraine-Krise bzw. zum Ukraine-Krieg. In diesen Beiträgen kritisiere ich vor allem die Kriegspolitik des Westens (obwohl ich auch immer auf die Schuld Russlands am Krieg hinweise).


Es ist belastend, sich immer wieder mit dem hässlichen Thema Krieg auseinanderzusetzen. Es kostet mich viel Anstrengung und viel Zeit, die ich eigentlich viel lieber in andere Tätigkeiten stecken würde; ich habe so viel zu tun, müsste mich um verschiedenste Probleme kümmern, wofür dann Zeit fehlt. Und ich würde als Autor viel lieber mehr über andere, positive Themen schreiben.


Auch  ist es für mich  auch gar nicht erfreulich, andere ständig zu kritisieren. Man findet ja heute im Internet viele Menschen, besonders „Trolls“, denen es Spaß macht, andere immer runterzumachen. Ich gehöre nicht dazu.


Warum mache ich es mir nicht einfach bequem? Und sage mir, wie das viele Menschen tun: „Der Krieg geht mich im Grunde nichts an, ich kann doch nichts daran ändern, also beschäftige ich mich so wenig wie möglich damit. Sollen das doch die Politiker tun.“


Zumal ohnehin bestimmt nur wenige Menschen meine Texte lesen (die genaue Statistik überprüfe ich allerdings nicht). Und einen nennenswerten Einfluss habe ich schon gar nicht.
Nun, ich schreibe gewissermaßen aus Notwehr, weil ich den schrecklichen Unsinn des Krieges nicht einfach hinnehmen will und kann.


Natürlich könnte ich auch ständig auf Putin schimpfen, wie es ca. 99 % der deutschen (bzw. allgemein westlichen) Politiker und Journalisten tun. Aber so werden die Fehler Putins schon oft genug beschrieben und beklagt. Und auf Putin habe ich nun wirklich überhaupt keinen Einfluss.


Nein, ich kritisiere vor allem die westlichen Politiker, weil sie verheerende Fehler in ihrer Kriegspolitik gegen Russland machen. Natürlich habe ich auch auf diese Politiker quasi keinen Einfluss. Aber es macht eben dennoch mehr Sinn, für das Land, für den Kulturkreis, für die Gesellschaft zu schreiben, in der man lebt.


Vor allem, weil m.E. die oft beschworenen westlichen Werte, jedenfalls die echten westlichen Werte der Aufklärung, in der Anheizung des Krieges durch den Westen gerade nicht berücksichtigt werden.


Eigentlich bin ich inkonsequent. Ich müsste versuchen, meine Aussagen viel mehr zu publizieren, quasi auf den medialen Marktplatz zu gehen, um mehr Wirkung zu erreichen. Aber das liegt mir nicht. Ich suche nicht die große Bühne, schon gar nicht suche ich den Konflikt oder Streit; gerade deswegen finde ich ja auch die Kriegsförderung des Westens so einen tragischen Irrtum.


Ich wäre heilfroh, wenn ich unsere Regierungspolitiker gut finden würde. Wenn ich dächte, die machen schon alles richtig; wenn ich ihnen vertrauen könnte, dann würde ich mich zurücklehnen und mir sagen: „Die Politiker werden es schon richten. Es ist nicht mein Job. Ich kümmere mich lieber um meine eigenen Belange.“ 


Nur leider habe ich eben gar nicht diesen Eindruck. Sondern ich finde die West-Politik unglaublich dilettantisch, eine Politik von Anfängern, die eben alle auch keine wirkliche Ausbildung in Politik haben, schon gar nicht die Außenministerin Baerbock, die doch „vom Völkerrecht kommt“. 


Ich kann mir die deutsche Russland-Ukraine-Politik einfach nicht schönreden. Und „schön-trinken“ liegt mir nicht.


Und das ist ja nicht nur in Deutschland so. Im Grunde die gesamte westliche Regierungspolitik tut alles, um den  Krieg zu befeuern und fast nichts dazu, ihn zu beenden – obwohl sich diese Kriegstreiber-Strategie seit Monaten als falsch erwiesen hat.


Immer mehr zivile Opfer, Tote, Verletzte, und Flüchtlinge in der Ukraine. Immer mehr tote Soldaten bei Ukrainern und Russen. Und das Land Ukraine wird zusehends zerstört, auf Jahrzehnte. In der ganzen Welt, auch bei uns in Deutschland, massive wirtschaftliche Verwerfungen, galoppierende Preise, Inflation, Energiekrise, Rückkehr zu fossilen Energien bzw. Vernachlässigung von Klimaschutz, Spaltung der Gesellschaft, Bruch mit Jahrzehnte bewährten Regeln der Politik. Und in afrikanischen und arabischen Ländern nimmt der Hunger zu.


Nein, ich besitze nicht die Verdrängungskraft und Verleugnungsstärke wie offensichtlich unsere Regierungspolitiker. Ich kann – und ich will – mir diese Unheilpolitik nicht positiv umdeuten, kann wirklich kein „positives Narrativ“ dafür finden.


Ich gebe zu, meine Kritik an Politikern kann auch kränken (wenn die Kritisierten sie denn überhaupt lesen würden), manchmal schreibe ich polemisch, spöttisch, anklagend – aber warum tue ich das?


Der Westen ist wie ein geschlossenes System. Man bestätigt sich – in einer geistigen Inzucht – immer gegenseitig, wie richtig die eigne Politik ist und feiert sich selbstgefällig für die eigene Solidarität untereinander und mit der Ukraine, obwohl es in Wahrheit mehr um die narzisstische Feindseligkeit gegen Russland geht.


Dieses System umfasst vor allem Politiker und Journalisten, aber auch Wissenschaftler, Wirtschaftsverbände, sogenannte Friedenforschungs-Institute, ja sogar Kirchen. Es ist eine Macht.


Kritik an der eigenen Haltung wird vom Westen entweder ignoriert oder polemisch bis bösartig abgewehrt und entwertet: „Das Imperium schlägt zurück.“ Das Lügengebäude der Ukraine-Politik darf nicht zusammenbrechen.


Daher muss man schon mal von außen mit der Holzhammer-Methode kritisieren, um zu versuchen, die ideologischen Mauern dieser Holzhammer-Politik, die Festung Westen, etwas zu erschüttern: „another brick in the wall“. 
Mit höflichen, sanften Andeutungen erreicht man hier gar nichts.


Gottseidank gibt es ja einige andere Kritiker, die im Gegensatz zu mir prominent sind, wie insbesondere Sarah Wagenknecht, die an dieser Arbeit mitwirken.


Übrigens bin ich sicher dass die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland inzwischen gegen die Ukrainepolitik ist (obwohl sie ständig ideologisch auf den Krieg eingeschworen wird). Aber auch das spielt für die Regierung keine Rolle – ja, solange nicht die Stimmen für die AFD hochgehen. Da bekommt man Angst vor den nächsten Wahlen.


Also, warum tue ich mir das an, immer wieder über den Ukraine-Krieg zu schreiben? Übrigens tue ich mir das eigentlich schon viel länger an. Ich schrieb schon in früheren Jahren Politik-kritische Texte. Und derzeit schreibe ich auch an Texten gegen die neue Ideologie der Politischen Korrektheit. Also, warum tue ich das alles?


Ich bin nun einmal studierter Philosoph bzw. Wissenschaftler und gewohnt, selbstständig zu denken. Und ich bin Autor, da gehört es dazu, seine Meinung zu veröffentlichen. 


Und ich bin eigentlich überzeugt von den Werten des Westens, aber von den traditionellen Werten der Aufklärung und des Humanismus, nicht von den irrationalen, aggressiven, narzisstischen „neuen Werten“ der Politik. Aber vor allem bin ich ein Freund des Friedens und kann die unheilvolle Kriegspolitik des Westens, die den Krieg immer weiter eskaliert, nicht einfach hinnehmen.


Dennoch: Jetzt beende ich erst einmal den Blog zum Russland-Ukraine-Krieg. Ich habe vermutlich auch das Wichtigste gesagt, teils auch mehrfach. Ich brauche mich nicht immer wieder zu wiederholen. 


Meine gesamte, grundsätzliche Analyse der Ukraine-Krise (Ukraine-Krieg ) werde ich noch zu Ende führen, aber mit den regelmäßigen Blog-Einträgen ist Schluss, jedenfalls erst einmal.


Dann muss ich nur aufpassen, dass ich nicht mehr so oft Nachrichten und Berichte über den Krieg aufnehme, sondern mehr abschalte. Ob ich es irgendwann nicht mehr aushalte und doch weiterschreibe, man wird sehen.


Ich weiß nicht, ob überhaupt einige Menschen regelmäßig meinen Blog gelesen haben. Wenn ja, bedanke ich mich bei ihnen und hoffe, dass sie etwas daraus gewonnen haben.




08.09.2023  Die westliche Kriegspolitik ist wie Corona


Bekanntlich sind an Corona weltweit Millionen Menschen schwer erkrankt oder auch gestorben, andere chronisch krank geworden (wenn auch viele Corona-Infektionen nur leicht verlaufen sind).


Die meisten Menschen gehen davon aus, dass die schweren Erkrankungen oder Todesfälle direkt durch die Infektion mit dem Corona-Virus entstanden sind. Das ist aber nicht der Fall. 


Sondern die schlimmsten Symptome sind durch Abwehrreaktionen des Körpers gegen das Virus entstanden. Deswegen hat man ja die Kranken ja auch mit hohen Dosen Cortison behandelt. Das wäre zur Bekämpfung des Virus geradezu widersinnig, aber Cortison dämpft die überschießenden Immunreaktionen des Menschen.


Ein gewisser Grad von Immunabwehr ist nützlich und notwendig. Aber wenn die  Immunreaktion zu stark wird, schädigt sie den Körper. 


Das ist übrigens keine neue Erkenntnis aus der Corona-Zeit. Schon lange wissen die Ärzte: etwas Fieber ist bei Infektionen gut, um den Erreger zu bekämpfen. Aber geht das Fieber zu hoch, wird es dysfunktional, ja sogar lebensgefährlich.


Ein ähnliches Phänomen sehe ich beim Kampf des Westens gegen Russland. Natürlich konnte man die Invasion Russlands in die Ukraine (entsprechend einer Infektion des Körpers) nicht einfach nur hinnehmen. 


Man musste Gegenmaßnahmen ergreifen. Aber der Westen hat maßlos überreagiert. Er hat die Ukraine massiv mit immer mehr und immer schwereren Waffen aufgerüstet, daneben mit Geld  und anderer Hilfe überflutet. Er hat andererseits maximale Sanktionen, ja einen Wirtschaftskrieg und einen Intrigenkrieg gegen Russland angezettelt.


Das Ergebnis dieser Überreaktionen ist: Es gibt extreme Opfer unter den ukrainischen Zivilisten und erst recht Soldaten. Die Ukraine ist ein weitgehend zerstörtes Land. Millionen Bürger haben es verlassen (die wehrfähigen Männer sind allerdings im Land eingeschlossen).


Im Westen wiederum gibt es massive Inflation, horrende Preissteigerungen, Energieknappheit, Rückgang der Wirtschaftskraft, außerdem einen Abbau demokratischer Werte, weil Kritiker der Regierungspolitik vielfach angefeindet, ja gemobbt werden.


(Manche Maßnahmen wie z. B. das Energie-Embargo gegen Russland sind so selbstzerstörerisch vom Westen, dass es schon an eine Autoimmunkrankheit erinnert, wobei das Immunsystem den eigenen Körper angreift.)


Man hätte mit Maß auf den Angriff Russlands reagieren sollen. Sich in erster Linie um eine Konfliktschlichtung bemühen sollen. Auch hier gibt es eine Parallele zum Immunsystem unseres Körpers, das sicher klüger ist als die meisten Politiker und Journalisten.


Unsere Körper lernen, mit dem Corona Virus zu leben, wir werden es nie mehr wirklich loswerden. Übrigens haben wir insgesamt in unserem Körper mehr Bakterien als Zellen, es wäre tödlich, sie vernichten zu wollen. 


Nur wenn sich bestimmte schädliche Bakterien zu sehr verbreiten, müssen wir sie bekämpfen; aber sonst kommt es darauf an, in Symbiose mit den Bakterien zu leben.


Politisch heißt das: Wir müssen lernen, irgendwie in vernünftiger und geregelter Weise weiter mit Russland umzugehen. Wir können Russland nicht völlig vernichten (und dürften das natürlich auch nicht), und wir sollten mit den ständigen Intrigen und Ausgrenzungen gegen Russland aufhören. So gibt es nie einen stabilen Frieden.


Leider hat der Westen allerdings durch seine multiplen Überreaktionen so viel in den Beziehungen zerstört, dass eine Schlichtung jetzt sehr schwierig geworden ist. Der Westen hat einen "Corona-Politik" betrieben.



01.09.2023 Die BaerBOCK zum Gärtner gemacht


Es gibt den Spruch: „Da hat man den Bock zum Gärtner gemacht.“ Was heißt das?


Man hat jemandem im guten Glauben eine Aufgabe übertragen, für die er aufgrund seiner Veranlagung oder seiner Voraussetzungen ganz ungeeignet ist und der er dadurch schadet.


Z. B. hat man jemand zur Außenministerin gemacht, die dafür intellektuell, charakterlich, moralisch und rhetorisch völlig ungeeignet ist und daher dem Amt schadet.


Ganz konkret bedeutet der Spruch: Wenn Sie einen schönen Garten haben und überlassen die Pflege einem gefräßigen Ziegenbock, wird in kürzester Zeit kein Grashalm mehr auf Ihrem Rasen sein. Also, nicht den Bock zum Gärtner machen!


In der Außenpolitik ist das Wichtigste die Diplomatie: Es geht dabei in erster Linie darum, Konflikte zu vermeiden, Streitigkeiten zu schlichten und Kriege zu verhindern.


Wenn man also eine Außenministerin hat, die absolut undiplomatisch ist, die Konflikte schürt, Streitigkeiten und Spaltungen befördert und sich als Waffenlieferantin und Kriegstreiberin im Ukraine-Krieg betätigt, also den Zielen der Außenpolitik maximal schadet, dann hat man den Bock zum Gärtner gemacht.


Bisher habe ich ja nur allgemein geschrieben, ohne Bezug auf konkrete Personen, Ähnlichkeiten wären rein zufällig.


Nun komme ich aber zu Frau Baerbock mit ihrer feministischen Kriegspolitik. Also, von mir aus soll man die Baerbock zum Gärtner machen (oder wenn sie es „gendergerecht“ will, zur Gärtnerin), aber: Man hat den bzw. die BaerBOCK zum Außenminister gemacht – und das war ein kapitaler Fehler! Den man möglichst bald korrigieren sollte!


Zum Schluss: Jede Reise ins Ausland der Außenministerin schadet dem Ansehen Deutschlands in der Welt. Insofern war es ein Glück, dass neulich der Regierungsflieger 2x eine Panne hatte und Frau Baerbock ihre Auslands-Reise nicht antreten konnte. Vielleicht verfügt das 25 Jahre alte Flugzeug doch schon über „künstliche Intelligenz“ und verhinderte deshalb diese Reise.




31.08.2023  Der Angriffskrieg der Ukraine


Seit Monaten werden wir jeden Tag zigmal überrieselt mit dem Wort von dem völkerrechtswidrigen „russischen Angriffskrieg“, dem der heroische „ukrainische Abwehrkampf“ gegenübersteht.


Nun greift die Ukraine aber in letzter Zeit immer häufiger Ziele auf russischem Staatsgebiet an, schickt Kampfdrohnen  bis nach Moskau, die auch zivile Ziele attackieren, ja die Ukraine greift sogar den Kreml an. Das hat nun nichts mehr mit Verteidigung zu tun, das ist selbst ein Angriffskrieg.


Natürlich kann man argumentieren: Wenn die die Ukraine von Russland angegriffen wird,  hat sie auch das Recht, Russland anzugreifen.


Nur bedeutet das eine immer weitere gefährliche  Eskalation des Kriegs, vor der die klugen Kritiker der westlichen Kriegsförderung seit langem warnen. 


Nur gibt es leider viel zu viele Politiker und Journalisten, die auf den Ukraine-Krieg nur mit „Hau-drauf“-Parolen reagieren ("Hau den Putin!"). Hoffentlich setzen diese „Schlag-zurück“-Politiker in der Ampel nicht noch durch, dass die Taurus-Marschflugkörper (mit 500 km Reichweite) an die Ukraine geliefert werden.


Denn sehr wahrscheinlich würde die Ukraine diese zum Angriff auf Russland verwenden, wenn sie das auch bestreitet. Und irgendwann steht dann vielleicht ganz Europa im Krieg.


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07.08.2023   „Sag mir wo die Blumen sind“


(Ohne Worte: diesem so wahren und so tiefen Anti-Kriegs-Text muss ich nichts hinzufügen.)


„Sag mir, wo die Blumen sind
Wo sind sie geblieben?
Sag mir, wo die Blumen sind
Was ist gescheh′n?


Sag mir, wo die Blumen sind
Mädchen pflückten sie geschwind
Wann wird man je versteh'n?
Wann wird man je versteh′n?


Sag mir, wo die Mädchen sind
Wo sind sie geblieben?
Sag mir, wo die Mädchen sind
Was ist gescheh'n?


Sag mir, wo die Mädchen sind
Männer nahmen sie geschwind
Wann wird man je versteh'n?
Wann wird man je versteh′n?


Sag mir, wo die Männer sind
Wo sind sie geblieben?
Sag mir, wo die Männer sind
Was ist gescheh′n?


Sag mir, wo die Männer sind
Zogen fort, der Krieg beginnt
Wann wird man je versteh'n?
Wann wird man je versteh′n?


Sag, wo die Soldaten sind
Wo sind sie geblieben?
Sag, wo die Soldaten sind
Was ist gescheh'n?


Sag, wo die Soldaten sind
Über Gräbern weht der Wind
Wann wird man je versteh′n?
Wann wird man je versteh'n?


Sag mir, wo die Gräber sind
Wo sind sie geblieben?
Sag mir, wo die Gräber sind
Was ist gescheh′n?


Sag mir, wo die Gräber sind
Blumen blüh'n im Sommerwind
Wann wird man je versteh'n?
Wann wird man je versteh′n?


Sag mir, wo die Blumen sind
Wo sind sie geblieben?
Sag mir, wo die Blumen sind
Was ist gescheh′n?


Sag mir, wo die Blumen sind
Mädchen pflückten sie geschwind
Wann wird man je versteh'n?
Wann wird man je versteh′n?“


Writer(s): Peter Seeger Lyrics powered by www.musixmatch.com


„Where Have All the Flowers Gone ist ein Antikriegslied, das 1955 vom US-amerikanischen Singer-Songwriter Pete Seeger geschrieben wurde. Der Folksong wurde von Max Colpet unter dem Titel Sag mir, wo die Blumen sind ins Deutsche übertragen und in der 1962 veröffentlichten Version von Marlene Dietrich international populär.“ (zitiert nach Wikipedia)



31.07.2023  Putin wollte früher in die Nato


Aber man hat ihm die Tür vor der Nase zugeschlagen.


Doch zu den Anfängen: Schon Russlands Präsident Chruschtschow wollte in den 60er Jahren Russland in die Nato führen, aber er wurde von den Amerikanern abgeblockt.


Boris Jelzin erhob 1991 – nach Ende der Sowjetunion und des Warschauer Pakts – einen russischen NATO-Beitritt zum „langfristigen politischen Ziel“. Auch ihm kam man nicht entgegen.


Putin griff den Plan für einen Beitritt Russlands zur Nato im Jahr 2000 wieder auf. George Robertson - von 1999 bis 2003 Generalsekretär der NATO – sagte in einem Interview, dass Putin bereits bei seinem ersten Gespräch mit ihm (Robertson) klargemacht habe, dass er Russland als Teil Europas sehe: „Sie wollten Teil des sicheren, stabilen, wohlhabenden Westens werden, von dem Russland damals weitestgehend ausgeschlossen war.“ 


Aber der Westen wimmelte Putin damit ab, Russland müsse sich bei einer langen Warteschlange von Nato-Interessenten ganz hinten anstellen.


Stattdessen hat man immer mehr Staaten der früheren  Sowjetunion (1922 – 1991) und des Warschauer Pakts (1955 – 1991) in die Nato aufgenommen.


Folgende Länder des Warschauer Pakts wurden in die Nato aufgehoben: Ungarn (1999), Polen (1999), Tschechien (1999), Rumänien (2004), Slowakei (2004), Slowenien (2004), Bulgarien (2004), Albanien (2009).


Und folgende Länder der ehemaligen Sowjetunion wurden in die Nato aufgenommen: Estland (2004), Lettland (2004), Litauen (2004).
Übrigens noch mehr Staaten wurden in die EU aufgenommen.


Also viele Nachbarstaten von Russland und früher mit Russland verbündeten Staaten hat man in die Nato aufgenommen, Russland selbst aber nicht. Russland blieb – ausgesprochen oder nicht –  der erste Gegner für die Nato.


Natürlich war das eine Provokation gegen Russland. Ja, es war eine feindselige Konfrontation. Natürlich hat sich Russland danach vom Westen abgewandt. Und trotzdem hat Russland noch über lange Zeit mit dem Westen wirtschaftlich gut zusammengearbeitet und war ein zuverlässiger Lieferant von Erdgas und Erdöl.


Als der Westen aber auch noch dem russischen Bruderstaat, der Ukraine, einen Weg in die Nato anbot (und auch in die EU), war für Putin eine Grenze überschritten.


Hätte der Westen nicht mehrfach den historischen Fehler begangen und Russland von der Nato ausgeschlossen, dann wäre es fast sicher nie zum Ukraine-Krieg gekommen!



24.07.2023  Putin hat sich verrechnet. Aber nicht nur Putin.


„Putin hat sich verrechnet.“ Diesen Satz äußert Bundeskanzler Scholz gerne. Und kann dabei einen leicht triumphierenden Ton nicht vermeiden. 


Ja, Putin hat sich verrechnet. Der Krieg gegen die Ukraine läuft für ihn ziemlich desaströs. Kaum Geländegewinne, hohe Verlust an Soldaten, multiple Sanktionen, ja ein Wirtschaftskrieg des Westens gegen sein Land, politische Anfeindungen, Aufstockung der Nato, nachlassende Beliebtheit im eigenen Land – hätte Putin das so vorausgesehen, hätte der den Krieg bestimmt nicht begonnen.


Aber auch der Westen und damit Deutschland haben sich in ihrer Kriegspolitik verrechnet:  der Glaube, man könne Russland sehr schnell wirtschaftlich ruinieren und ihm damit ein Weiterführen des Krieges unmöglich zu machen, hat sich als Irrglauben erwiesen. Russland hat den Krieg in den vergangenen Monaten sogar noch ausgeweitet. 


Auch der Versuch, quasi alle Exporte aus Russland und alle Importe nach Russland zu blockieren, ist gescheitert – weil viele Länder weltweit nicht mitmachten bei diesem westlichen Wirtschaftskrieg gegen Russland.


Ebenso das Ziel, gerade Länder des globalen Südens für den Kampf gegen Russland einzuspannen, gelang nur suboptimal: Viele dieser Länder haben keine Lust, sich von den ehemaligen westlichen Kolonialstaaten vorschreiben zu lassen, wie sie zu handeln haben – auch wenn westliche, vor allem deutsche Politiker, fast beschämend um die Gunst dieser Staaten buhlen (nachdem sie diese jahrelang kaum beachtet haben).


Dagegen gab es aber gerade in den westlichen Ländern massive wirtschaftliche Verwerfungen, galoppierende Preise, Inflation, Energiekrise, Rückkehr zu fossilen Energien bzw. Vernachlässigung von Klimaschutz, Spaltung der Gesellschaft, Bruch mit Jahrzehnten bewährten Regeln der Politik. Und wenn die Ukraine auch einige Rückeroberungen machen konnte, insgesamt steht es um die Ukraine so schlimm wie nie zuvor.


Kurzum: Die Kriegspolitik des Westens, nämliche massive Waffenlieferungen und Finanzen an die Ukraine, massive Sanktionen und Intrigen gegen Russland, ist ebenso ein Reinfall wie Putins Krieg gegen die Ukraine. Also, auch der Westen hat sich verrechnet, auch Bundeskanzler Scholz hat sich verrechnet.


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20.07.2023  Baerbocks  Angriffskrieg


Die sog. Außenministerin führt einen Angriffskrieg, und zwar gegen Wahrheit, Klugheit und Redlichkeit. Schon in ihrem frisierten Lebenslauf und in ihrem Buch mit fehlenden Literaturangaben und Plagiaten hatte Frau Baerbock ja gezeigt, dass sie es mit der Wahrheit nicht allzu genau nimmt.


Die sog. Außenministerin (eigentlich Kriegsministerin) ist eine typische Wut-Politikerin. Da verdunkelt die Wut den Geist, wenn da etwas ist, das verdunkelt werden kann.


Offen gesagt tue ich es mir normalerweise nicht an, mir eine Rede des Politik-Fräuleins anzuhören oder mir gar einen Auftritt anzusehen. Jedenfalls habe ich mir angewöhnt, alle Aussagen Baerbocks in ihr genaues Gengenteil umzukehren, dann kommt man der Wahrheit ziemlich nahe.


Diesmal geht es um die Getreidelieferungen aus der Ukraine. Die Außenministerin   beschuldigt Putin mit großer emotionaler Geste, durch Blockade dieser Lieferungen schuld  am Tod vieler hungernder Menschen zu sein und den Hunger als Waffe einzusetzen.


Natürlich ist zu verurteilen, dass Putin das internationale Getreideabkommen ausgesetzt hat und jetzt noch ukrainische Häfen und Getreidelager bombardieren lässt.


Aber man muss eben auch die Ursachen für Putins Verhalten und damit die Fehler der westlichen Politik herausstellen: Der Getreidesexport aus Russland ist zwar nicht direkt von westlichen Sanktionen betroffen, aber indirekt doch (dass z.B. Versicherungen keine russischen Schiffe versichern dürfen). 


Putin hatte nun gefordert, die Sanktionen so weit zu lockern, dass auch Russland sein Getreide ungestört exportieren kann. Das hat man Putin mehrfach zugesagt, aber bis heute nicht eingehalten. Und darauf reagiert Putin jetzt.


Die westliche Politik ist hier vertragsbrüchig geworden. Und es ist der Westen, der den Hunger der Menschen vor allem in Afrika hinnimmt, nur um seine Sanktionen vollends aufrechtzuerhalten. 


Vielleicht benutzt der Westen sogar gezielt den Hunger als Waffe, um dann Putin die Schuld zuzuschieben, um Russland im globalen Süden zu diskreditieren. Nebenbei gesagt, nur ein Teil des ukrainischen Getreides ging wirklich in die Hungergebiete, anderes ging nach China und in die Türkei oder blieb in Polen, wo die polnischen Landwirte protestierten.


Ich möchte den westlichen Politikern zurufen:
„Hört endlich auf damit, - mit dem kindischen Spiel - alle Schuld auf Putin zu schieben! Übernehmt Verantwortung, für eure eigenen Fehler. Und dafür, dass man endlich die Zusagen an Putin einhält – damit die Welt wieder Getreide aus Russland UND der Ukraine beziehen kann!“


Aber wo sind die anständigen, redlichen, ernsthaften, vertrauenswürdigen, klugen, vernünftigen, besonnenen, kompetenten, vielleicht sogar weisen Politiker und Politikerinnen, die hier verantwortlich handeln??? Oder gibt es heute solche Politiker nicht mehr? In der Regierungs-Ampel sehe ich sie jedenfalls nicht. Gab es früher solche Politiker? Ich denke z. B. Willy Brandt oder vielleicht auch Helmut Schmidt.



13.07.2023  Käthe Kollwitz: „Nie wieder Krieg!“


Das ist der Titel eines Plakates der Malerin, Grafikerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz (1924).


„Ein junger Mann erhebt mit leidenschaftlicher Gebärde die Hand zum Schwur, sein Arm ist, die ganze Bildhöhe ausfüllend, emporgereckt; die linke Hand hat er zur Bekräftigung des Eids auf sein Herz gelegt und sein Mund ist aufgerissen zu dem Ruf: »Nie wieder Krieg!«“ (Käthe Kollwitz Museum Köln)


Mit diesem Plakat von 1924 zeigt Käthe Kollwitz ihr unbedingtes Bekenntnis zum Pazifismus. Das war nicht nur eine politische Haltung, sondern auch eine persönliche. 


Denn im ersten Weltkrieg verlor sie ihren Sohn Peter am 23. Oktober 1914, schon kurz nach Beginn des Krieges, kaum eine Woche, nachdem er eingerückt war. Die Künstlerin hat sich in Folge ihr ganzes weiteres Lebens in ihrem Werk mit dem Tod auseinandergesetzt.


„Im August 1924, um den 10. Jahrestag des Kriegsbeginns, finden in ganz Deutschland Massendemonstrationen statt, zu denen – seit 1920 jedes Jahr – der Aktionsausschuss der ›Nie wieder Krieg Bewegung‹ aufgerufen hat. Mit dem Plakat für die ›Sozialistische Arbeiterjugend‹ in Leipzig schafft Käthe Kollwitz das bis heute wohl bekannteste deutsche Anti-Kriegsplakat, das auch in der Friedensbewegung der 1970er und 1980er Jahre immer wieder genutzt wurde.“ (Käthe Kollwitz Museum Köln)


Eine weitere Tragik: 1942 fiel Käthe Kollwitz‘s Enkel, ebenfalls mit dem Namen Peter, im zweiten Weltkrieg an der Ostfront. Dieser weitere Verlust traf die Künstlerin 3 Jahre vor ihrem Tod 1945.


Übrigens, ich bin stolz, Urenkel von Käthe Kollwitz zu sein und fühle mich ihrem Bekenntnis gegen den Krieg und für Frieden verpflichtet.



11.07.2023  Ich kann es nicht mehr hören


Dieses ewige Gerede und Gezerre und Getue um die Ukraine. Und schon gar nicht will ich es noch sehen. Jede Nachrichtensendung bei UNS ist dominiert von dem Thema Ukraine. Und keine politische Konferenz, bei der Selenskyj nicht anwesend oder zugeschaltet ist!


Die Ukraine ist doch nicht der Mittelpunkt der Welt, auch wenn deren Präsident Selenskyj das uns allen einzureden versucht. Ich habe früher schon einmal vor der „Ukrainisierung“ des ganzen Weltgeschehens gewarnt.


Die wirklich wichtigen und drängenden Themen unserer Zeit sind Hunger und Armut, Klimawandel und Umweltverschmutzung sowie die Herausforderungen durch neue Technologien wie KI oder Gentechnik.


Die Auseinandersetzung zwischen Russland und der Ukraine ist eigentlich ein Regionalkonflikt, der für die Welt von geringer Bedeutung ist. Aber der Westen hat diesen Konflikt in einer Weise aufgeblasen, dass er sogar zu einem atomaren Weltkrieg zu entarten droht.


Unsummen von Geld, die dringend an anderer Stelle gebraucht werden, hat der Westen in diesem unsinnigen Krieg verpulvert. Und durch die Sanktionen gegen Russland hat man die gesamte Weltwirtschaft in Schwanken gebracht. Und vermutlich hundertausende Hungertote in Afrika verschuldet.


Und wozu das alles? Die westlichen Politiker begründen ihren Kriegseinsatz damit, sie tun das, um die Selbstständigkeit der Ukraine zu retten – obwohl die Ukraine weder zur EU noch zur Nato gehört. Aber der Einsatz mordet  real die ukrainische Bevölkerung und zerstört deren Land.


Nein, der wahre Grund der extremen westlichen Aktionen ist wohl eine Gegenaggression gegen Putins Aggression. Mit einem Begriff: Revanchismus. Und tiefer gebohrt: Es gibt eine jahrzehntelange Feindseligkeit des Westens gegen Russland, die sich hier Bahn bricht. Und die Tod und Zerstörung bringt. (Darüber werde ich demnächst ausführlicher schreiben.)


Ein guter Freund sagte mir: „Hör dir doch einfach die Nachrichten über die Ukraine nicht mehr an, lies nichts mehr über die Russland-Ukraine-Krise und schaue dir keine Bilder vom Krieg mehr an. Ich mache das auch – und damit geht es mir viel besser.“


Wahrscheinlich hat er recht. Aber ich kann doch nicht auf die Nachrichten verzichten. Ich kann irgendwie nicht loslassen;  obwohl kaum einer auf meine Stimme hören wird, glaube ich, ich muss gegen das Unheil der westlichen Politik protestieren, und sei es auch nur für mich selbst.


(Ehe das übliche Mobbing anfängt: Natürlich verurteile ich die Invasion Russlands in die Ukraine. Aber was bringt es, wenn ich mich – wie viele – ständig über Putin aufrege? Wir leben hier im Westen, und es kommt darauf an, vom Westen aus rational und effektiv auf Putin zu reagieren – nur der Westen macht tragischerweise das genaue Gegenteil. Das ist hier mein Thema.)


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09.07.2023  Selenskyj drängt in die Nato


Die Ukraine drängt ständig, sie will so bald wie möglich in die Nato. Nun geht das nach den Statuten der Nato derzeit gar nicht. Aber weil man der Ukraine ja unbedingt entgegenkommen will, soll die Ukraine schon so halb aufgenommen werden, klammheimlich, durch die Hintertür.


Dabei hat doch die schon lange  drohende Aufnahme der Ukraine in die Nato den Angriff Russlands auf die Ukraine erst (mit)ausgelöst. Wie verrückt wäre es denn, jetzt das noch zu beschleunigen?


Übrigens: Es wird immer gesagt: wenn die Ukraine schon in der Nato wäre, hätte Russland nicht angegriffen. Wahrscheinlich nicht, aber wenn doch?


Mir ist klar: Natürlich muss die Nato  sagen dass sie dann in voller Stärke direkt eingreifen würde. Darauf beruht die Abschreckung.


Aber angenommen, die Ukraine würde wirklich als Nato-Mitglied von Russland angegriffen. Würde man dann wirklich die gesamte Nato-Macht einsetzen? Russland müsste und würde dann mit Atomwaffen reagieren, man hätte einen Weltkrieg, der zumindest Europa, die USA und Russland zerstören würde. Und die Ukraine natürlich sowieso. 


Wäre der Versuch, die Selbstständigkeit der Ukraine zu erhalten, wirklich diesen selbstmörderischen Einsatz wert? Natürlich nicht.



08.07.2023  Streubomben für die Ukraine


Die USA will der Ukraine Streubomben liefern, diese furchtbaren Bomben, die in viele kleine Einzelbomben zerfallen, welche aber oft nicht direkt explodieren; dafür noch nach Jahren vor allem Zivilisten, dabei besonders Kinder töten oder verstümmeln. Die Streubomben sind großteils in der Welt geächtet, allerdings von den USA, der Ukraine und Russland nicht.


Wohl aber von Deutschland. Und trotzdem applaudiert Deutschland zu diesem Fehlverhalten der USA. Deutschland verliert wirklich immer mehr den moralischen und rationalen Kompass – ganz im Gegensatz zu dem Selbstbild der Ampel und besonders der Grünen, die meinen, dass sie wegen ihrer ständigen „Moralerei“ besonders moralisch wären. Wie heißt es doch: „Unseren täglichen Selbstbetrug gib uns heute …“


Bei der Ukraine fasst man sich auch an den Kopf, dass sie das von Russland  besetzte Gebiet, das sie doch zurückerobern wollen, von Streubomben verseuchen lassen wollen. Wahrscheinlich steht es doch mit der Gegenoffensive (entgegen aller Behauptungen) nicht zum Besten, so dass sie eine solche Verzweiflungsaktion ansteuern.


Und die USA? Die war ja noch nie sonderlich von Moral beschwert.  Vielleicht könnten sie der Ukraine ja auch noch Napalm Bomben liefern, die alles ringsherum verbrennen, natürlich auch Menschen. Sie haben bestimmt noch Lagerbestände aus dem Vietnamkrieg im Keller.


Selbst, wenn es stimmt, dass Russland diese Bomben einsetzt: Der Westen brüstet sich doch immer damit, Russland ethisch weit  überlegen und besondere humane Werte hochzuhalten. Das sollte er dann auch in die Tat umsetzen und  auf diese zutiefst inhumanen Waffen verzichten.



07.07.23 Getreidestreit: Die doppelte Heuchelei des Westens


Präsident Selenskyj in der Türkei. U.a. soll darüber gesprochen werden, wie die Getreide-Exporte der Ukraine fortgesetzt werden können. Aber Russland droht, die Vereinbarung darüber zu stoppen. 


Nun empört man sich im Westen, Russland sei schuld daran, dass vielleicht hundertausende Menschen verhungern, weil sie kein ukrainisches Getreide bekommen.


Was für eine Heuchelei des Westens! Und zwar eine doppelte! Der Westen verhindert nämlich, dass Russland Getreide exportieren kann. Und Russland revanchiert sich damit, dass es ukrainische Getreide-Exporte verhindert.


Nun sagt der Westen: „Wir haben russisches Getreide gar nicht auf der Sanktionsliste.“ Das stimmt. Aber andere Sanktionen des Westens verhindern dennoch, dass russisches Getreide exportiert werden kann, z. B. weil der Westen Versicherungen bedroht, die russische Schiffe versichern. 


Wer also in erster Linie an Hungersnöten z. B. in Afrika schuld ist, das ist der Westen selbst.


Der Westen sollte dringend ALLE (direkten und indirekten) Sanktionen und Repressionen gegen russische Getreide-Exporte aufheben. Dann kann wieder russisches und ukrainisches Getreide exportiert werden und den Menschen in den Hungergebieten wird endlich geholfen!


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06.07.2023   Israel und Russland


Im Februar 2022 gab es eine russische Invasion  in die Ukraine. Seitdem gibt es dort Krieg, Russland hat einige ukrainische Gebiete besetzt. Russland wird dafür vor allem in der westlichen Welt mit äußerster Härte verurteilt. Außerdem führt der Westen einen Sanktions-Krieg gegen Russland und überhaupt einen Stellvertreter-Krieg, indem es die Ukraine massiv mit Waffen, Ausbildung, Geld usw. unterstützt, was zu großen wirtschaftlichen Verwerfungen in der ganzen Welt geführt hat.


Nun hat Israel seit Jahren Gebiete der Palästinenser besetzt und weitet seinen Besetzungsbereich immer weiter aus. Das ist genauso völkerrechtswidrig wie die Invasion Russlands in die Ukraine.


Es ist eine vergleichbare Situation. Nur dass Israel den Palästinensern so weit militärisch überlegen ist, dass die Palästinenser nur verzweifelte, hilflose Abwehrversuche machen können.


Verhält sich der Westen nun entsprechend wie bei Russland? Nein, gegen Israel werden wenn überhaupt nur milde Rügen erlassen. Kein westlicher Staat käme auf die Idee, deshalb Sanktionen gegen Israel zu erlassen. Und noch weniger würde irgendein westlicher Staat die Palästinenser mit Waffenlieferungen unterstützen.


Und was die Opfer betrifft: die hilflosen Abwehrversuche der Palästinenser gegen das übermächtige Israel werden als Terrorismus gebrandmarkt, dagegen der Abwehrkampf der Ukrainer gegen die Russen als heroisch, vorbildlich und demokratisch gefeiert.


Aktuell bombardierte Israel das Flüchtlingslager Dschenin in Palästina, genauer im Westjordanland, und setzte auch Truppen und Panzer ein, angeblich um versteckte Terroristen zu töten und militärische Infrastruktur zu zerstören.


Nun, sie haben wohl zwölf Menschen getötet und über hundert verletzt, mit Sicherheit nicht alle sogenannte Terroristen. Sondern auch Kinder. Und das Lager haben sie zum großen Teil zerstört. Israel nennt diese Militäraktion unglaublich zynisch „Heim und Garten“.


Hier werden also die Ärmsten der Armen, die ohnehin schon in elenden Verhältnissen leben, tödlich angegriffen, viele flüchten aus dem Lager, ohne zu wissen wohin. Das ist wirklich unmenschlich von Israel und ein eklatanter Bruch des Völkerrechts.


Aber von deutschen Politikern, vor allem der sogenannten Außenministerin (angeblich Völkerrechtsexpertin) hört man kein Wort der Kritik an Israel. Ausgerechnet Baerbock, die sonst vor ständiger Empörung über Russland fast platzt.


So sehr sich der Westen und gerade auch deutsche Politiker und Journalisten ständig für die Menschenrechte der Ukrainer stark machen, so sehr ignorieren sie die Menschenrechte der Palästinenser. 


Es sind eben „geteilte Menschenrechte“. Und das das zeigt die Scheinheiligkeit und Verlogenheit westlicher Politik. Daher hat der Westen im Nahen Osten, in der arabischen Welt weitgehend an Glaubwürdigkeit und Respekt verloren.




05.07.2023  Lieber Waffen für die Ukraine als Kinder-Grundsicherung?


Die Grünen hatten einmal eine vernünftige Idee und planten eine Kinder-Grundsicherung für arme Kinder in Deutschland. Nur leider ist dafür kaum Geld da. Warum?


Weil wir Millionen und letztlich Milliarden für Waffen für die Ukraine ausgeben, für den Egoshooter-Krieg des Herrn Selenskyj. Und auch, weil wir Energie viel teurer bezahlen müssen als früher, wegen unserer Straf-Sanktionen gegen Russland (die eigentlich uns selbst bestrafen).


Also müssen deutsche Kinder arm bleiben, vor allem damit die ukrainische Armee Unmengen Munition verschießen kann. Fazit: Ukrainische Waffen sind wichtiger als deutsche Kinder.


Das ist natürlich ein polemischer Text. Aber angesichts der Verrücktheit der deutschen Politik kann man manchmal nur mit Polemik reagieren. Gut, die Formulierung „Verrücktheit der deutschen Politik“ ist natürlich auch polemisch. Wirklich? Was ist, wenn die die Politik schlimmer ist als jede Polemik über sie?




03.07.2023  Oma erzählt vom Krieg


Früher hieß es: „Opa erzählt vom Krieg“. Da mussten die eher gequälten Enkel sich immer wieder die gleichen Kriegsgeschichten des Opas anhören.


Seit eine weißhaarige FDP-Frau mit Sturmfrisur ständig meint, sich über den Ukraine-Krieg äußern zu müssen, heißt es: „Oma erzählt vom Krieg“.


 Nur Opa wusste wenigstens, wovon er sprach, er hatte selbst an der Front gekämpft. Dagegen hat  die Vorsitzende des „Verteidigungsausschusses“ erkennbar kaum Ahnung von Krieg und Frieden. Sie „führt Krieg“ vom gemütlichen Ohrensessel aus, in sicherer Entfernung zum Kriegsgeschehen.


Es ist eine ideologisch aufgeladene, waffenfokussierte, aggressive Polemik, die sie mit pseudorationalen Argumenten kaschiert.



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02.07.2023  Bewunderung für die Menschen in der Ukraine


Ich bewundere die Ukrainer und Ukrainerinnen. Mit welcher großen Resistenz und Resilienz sie den Schrecken des Krieges widerstehen, mit welcher Durchhaltekraft und Widerstandskraft sie überleben, wie sie es verstehen, wenn es irgend geht, ihr Leben so normal wie möglich fortzusetzen und nicht völlig vom Krieg bestimmen zu lassen, ein Stück normales Alltagsleben aufrechtzuerhalten.


Ich bewundere sie auch für ihre gegenseitige Hilfe und wie schnell sie auf neue Zerstörungen oder Notfälle reagieren, immer wieder eine Lösung finden.


Ich bewundere auch die ukrainischen Soldaten, die mit enormer Stärke, großem Mut und Kampfeswillen den russischen Angriffen entgegentreten, wie sie es – wenn auch mit enormer westlicher Militärhilfe – schaffen, einen erst für überstark gehaltenen Gegner zu widerstehen oder ihn sogar zurückzudrängen.


Und den Präsidenten Selenskyj? Gut, ich „bewundere“ ihn dafür, wie es ihm gelingt, einen großen Teil der Welt, jedenfalls fast den ganzen Westen einzuspannen für die Unterstützung der Ukraine, auch wenn das auf Kosten vieler anderer Länder geht.


Aber hier ist auch schon ein Übergang zum Negativen erreicht: denn Selenskyj ist äußerst manipulativ, er instrumentalisiert die Solidarität des Westens und dessen Feindseligkeit gegen Russland.


Und hier muss ich klar negativ Stellung nehmen: Ich verurteile Selenskyj dafür, wie er auch sein Volk manipuliert. Wie er die Menschen in einen erbarmungslosen Abwehrkampf treibt, ohne Rücksicht auf Verluste.


Wie er viel zu hohe Opfer hinnimmt, vor allem für sein persönliches, egoistisches, narzisstisches Ziel, unbedingt gegen Putin zu bestehen, ja Putin zu besiegen – und sich nicht aus dem Amt jagen lassen.


Und so sind auch die eigentlichen bewundernswerten Stärken der Ukrainischen letztlich verloren und vergeudet: Wie viel sinnvoller wäre es, wenn die Menschen ihre Fähigkeiten einsetzen würden für einen Ausbau der ukrainischen Wirtschaft, für eine Überwindung der verbreiteten Korruption in der Ukraine oder auch nur privat für ein glückliches Familienleben!


Anstatt in einem blutigen Bürgerkrieg vielleicht ihr Leben und ihre Gesundheit zu verlieren, Angehörige zu verlieren, ihre ganze Lebensqualität zu verlieren und auch ihre Heimat, ihr Land zu verlieren, das mehr und mehr zerstört wird.


Es hätte einen anderen Weg geben müssen. Man hätte sich mit Putin irgendwie arrangieren müssen. Alles wäre besser gewesen als dieser zerstörerische und selbstzerstörerische Krieg.


Und ich bin sicher, wenn die ukrainischen Bürger hätten frei entscheiden können, wären sie lieber einen Kompromiss mit Russland eingegangen als den Untergang ihrer Welt zu erleiden bzw. selbst betreiben zu müssen.



01.07.2023  Russische oder deutsche Propaganda?


In den deutschen Medien wirft man Kritikern der westlichen Kriegstreiber-Politik gerne vor, sie seien auf die Propaganda russischer Medien hereingefallen.


Also, um von mir zu sprechen: Ich habe noch nie eine russische Zeitung gelesen, einen russischen Sender gehört oder gesehen oder auch einen russischen Kanal aufgerufen.

Sondern ich bilde mir meine eigne Meinung auf Grund meiner wissenschaftsbasierten Erfahrung und meines rationalen Denkens, getreu dem Motto von Immanuel Kant, dass man den Mut haben soll, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen.


Und das ist gar nicht so einfach, weil man den ganzen Tag von der „Propaganda“ in den deutschen Medien berieselt wird, dass die deutsche Kriegspolitik, also Sanktionen gegen Russland und Waffen für die Ukraine, wichtig, richtig, moralisch, alternativlos usw. seien.
Nein, diese Kriegspolitik ist eben nicht ohne Alternative.



30.06.2023  Solidarität mit der Ukraine oder Aggression gegen Russland?


Der Westen preist sich selbst immer für seine großartige Solidarität mit der Ukraine, für seine bedingungslose Hilfsbereitschaft, seine enorme Unterstützung.


Es ist aber nicht in erster Linie das Leid der Ukrainer, das den Westen zu seiner immensen militärischen, finanziellen und politischen Unterstützung antreibt, sondern die alte Feindseligkeit gegen Russland und speziell Putin.


Denn wenn es wirklich um das Leid auf der Welt ginge, dann müsste der Westen ja auch da tätig werden.


Nur einige Beispiele:


- Flüchtlinge, die immer wieder auf der Überfahrt in den Westen ertrinken: inzwischen wohl etwa 10.000.
Die Reaktion des Westens: Ja gut, das ist unschön. Wir müssen verhindern, dass so viele Flüchtlinge kommen, eine Mauer bauen. Nächstes Thema.


- Hungernde und Hungertote: Weltweit hungern etwa 821 Millionen Menschen. Das sind 11 Prozent der Weltbevölkerung.


- Etwa 3,1 Millionen Kinder unter 5 Jahren sterben jährlich durch Hunger. Alle 10 Sekunden stirbt ein Kind an den Folgen von Hunger. (Das sind noch Zahlen vor dem Krieg. Inzwischen ist es noch schlimmer.)


- Krieg im Jemen: Seit Beginn des Krieges Ende 2014/Anfang 2015 hat sich die humanitäre Lage im Jemen dramatisch verschlechtert. Bei einer Gesamtbevölkerung von ca. 29 Mio. müssen 3,65 Mio. Binnenflüchtlinge in Lagern versorgt werden. 20,1 Mio. Menschen haben keinen sicheren Zugang zu Nahrung, 14,3 Mio. Menschen sind akut von Hunger bedroht.  (Zahlen von 2020).


Bei all diesen Weltkrisen wird der Westen kaum tätig, hält sich vornehm zurück. Wenn man die Unmengen an Geld, Energie und Arbeit, die man in den unsinnigen Ukraine-Krieg investiert, für diese wichtigeren Weltprobleme verwenden würde, könnte man Millionen Menschenleben retten. Aber hier gibt es eben keinen Putin, den man bekämpfen kann.


Der Westen hält sich für seinen Einsatz in der Ukraine selbst für super-moralisch, die westlichen Gut-Menschen. Das Gegenteil ist der Fall. Denn durch den massivsten militärischen finanziellen Einsatz gegen Russland werden andere, letztlich wichtigere Projekte verhindert oder wenigstens vernachlässigt, wie eben vor allem der Hunger in der Welt.



08.06.23 Kirchentag – zurück zum strafenden Gott


Applaus für den Bundespräsidenten, der die ewig gleiche Leier von den notwendigen Waffenlieferungen an die Ukraine „heruntergebetet“ hat. Dass diese Waffen seit Monaten den Ukrainern nicht helfen, sondern im Gegenteil den Krieg immer weiter eskalieren – „vergelt‘s Gott“.


Diese Eskalation zeigt sich auch daran, dass die Ukrainer – entgegen aller Behauptungen, sie wollen sich nur verteidigen – jetzt mit den modernen westlichen Waffen russisches Staatsgebiet abgreifen, ja sogar Kampfdrohnen nach Moskau geschickt haben.


Und die Eskalation zeigt sich auch in dem Bruch des Stausees, ob das nun die Russen oder die Ukrainer verursacht haben.


Die Doktrin der Ukraine und des Westens ist: Hauptsache zurückschlagen. Das mag zwar dem strafenden Gott des alten Testaments angemessen sein, aber sicher nicht dem Gott des neues Testaments, vor allem ist das sicher nicht im Sinne von Jesus, der ja gerade im Gegenteil Versöhnung und Frieden gepredigt hat.


Die christliche Kirchen – katholische wie evangelische – haben ja derzeit das große Problem, dass ihnen die Menschen davonlaufen. Aber wer soll denn auch dieser evangelischen Kirche überhaupt noch etwas abgewinnen?


Eine konsequente Friedensbotschaft zu überbringen, das wäre doch – gerade beim Kirchentag – die christliche Aufgabe der Kirche. Wenn sie aber auch nur in den neuen Militarismus der vielen Politiker und Journalisten einstimmt, so ist sie absolut überflüssig. Neo-Militaristen haben wir schon genug in Deutschland.




07.06.23 Staumauer in der Ukraine zerbrochen


Eine große Tragödie, bei der auch einige Menschen zu Tode gekommen sind. Und es gibt gewaltige Überschwemmungen, die Schäden auf Jahre verursachen.


Natürlich spricht eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür, dass Russland den Damm gesprengt hat – auch wenn es das abstreitet. Denn Russland hat den meisten Nutzen, weil die Offensive der Ukraine ausgebremst wird.


Aber es hätte auch ein Unfall sein können. Oder die Ukraine hat den Staudamm gesprengt, aus welchen Gründen auch immer.


Als die Pipelines Nordstream 1 und 2 gesprengt wurden, hieß es auch erst: das waren bestimmt die Russen; aber heute wissen wir, dass es mit ziemlicher Sicherheit ein ukrainisches Kommando war – und die westlichen Geheimdienste sogar vorher informiert waren. Welche Heuchelei im Westen, wo man sehr überrascht tat.


Also, noch weiß man nicht, was oder wer den Staudamm zum Einsturz brachte. Aber die Pseudo-Außenministerin blöckte natürlich schon wieder los, dass das eindeutig Putin sei. Leider ließ auch der Kanzler jede diplomatische Klugheit vermissen, indem er vorschnell ebenfalls Russland beschuldigte.


Wie auch immer. Es zeigt erneut, dass die Strategie des Westens, Putin mit immer mehr Waffen für die Ukraine und immer mehr Sanktionen gegen Russland in die Enge zu treiben, zu immer stärkeren Eskalationen des Krieges führt.


Das schreibe ich seit Monaten – und andere auch. Aber die kriegsbesessenen Politiker und Journalisten wollen einfach die Wahrheit nicht sehen – eine Umkehr  von ihrem verhängnisvollen Weg ist für sie ausgeschlossen.




29.05.2023 Stammtisch-Politik


Immer wieder hört man diese Stammtisch-Sprüche von Politikern, auch Regierungs-Politikern: „Mit einem Autokraten wie Putin muss man robust umgehen. Er versteht nur die Sprache der Stärke, der Gewalt, der Waffen! Har, Har, har!“


M.E. ist das genau falsch. Wäre der Westen Putin mit Respekt, Anstand und Verhandlungsbereitschaft begegnet, wäre es wahrscheinlich nie zu dem Ukraine-Krieg gekommen.


Es ist die Stammtisch-Regierungs-Politik, die den Krieg wenn nicht herbeigeführt, so doch jedenfalls verlängert und eskaliert hat.


Denn die Respektlosigkeit,  Überheblichkeit und Rücksichtslosigkeit, mit der man Putin begegnet ist, hat diesen provoziert  und so erst in den Krieg getrieben.


Und allenfalls durch eine Änderung dieser Haltung, ist ein Waffenstillstand denkbar. Nachdem die Fronten jetzt so verhärtet sind, ist es natürlich schwer,  Putin noch entgegenkommen.


Aber der Westen sollte wenigsten neutral, nüchtern, sachlich Verhandlungen anbieten, mit seiner feindseligen und verächtlichen Haltung gegen Putin wird er gar nichts erreichen. (Dennoch war es natürlich ein schwerer Fehler von Putin, den Krieg zu beginnen.)




25.05.2023   Krieg ist archaisch, antiquiert, anachronistisch


Krieg passt nicht mehr in 21. Jahrhundert. Es ist eine unglaublich primitive und brutale Methode zu versuchen, Konflikte zu lösen. Und selbst wenn einer am Ende gewinnt, es bleiben letztlich nur Verlierer übrig. Auch weil die Anzahl der Opfer und Zerstörungen viel zu hoch ist, als dass sich der Krieg gelohnt hätte.


Im Krieg zerstört man meistens gerade das, was man eigentlich durch den Krieg schützen und bewahren will.
Dieser Vorwurf geht natürlich auch an Putin mit seiner Invasion in die Ukraine.


Aber vor allem geht er an den Westen. Denn der stellt sich doch immer als so fortschrittlich, human bzw. humanistisch, friedlich und aufgeklärt dar. Aber in der Ukraine hantiert er quasi mit der Steinaxt, wie im Steinzeitalter.


Jeder Krieg ist ein Rückfall, ob es nun ein sogenannter Angriffs-Krieg oder ein sogenannter Verteidigungs-Krieg ist. Die Gegner werden das ohnehin immer unterschiedlich interpretieren.


Nur in ganz seltenen Fällen, wenn man von einem Vernichtungs-Krieg bedroht ist, mag ein Abwehr-Krieg in gewissem Ausmaß berechtigt sein, wenn die Opfer nicht zu groß werden.


Aber das ist in der Ukraine nicht der Fall, war es jedenfalls nicht, sondern erst durch die massive Einmischung des Westens unter Druck gesetzt, hat Russland teilweise versucht, die Ukraine zu zerstören.


Es muss heute intelligente, angemessene Methoden geben, Streitigkeiten. Verhandlungen sollten von psychologisch geschulten Fachleuten geführt werden, nicht von Politikern, die sich oft genug von ihren dumpfen, unverarbeiteten, irrationalen Gefühlen leiten lassen.


Aber die Politiker müssen bereit sein zu Verhandlungen, und das sind sie im Ukraine-Krieg nicht. Die Ukraine und fast alle im Westen wollen gar keine Verhandlungen mit Russland.


Bzw. stellen sie unerfüllbare Bedingungen. Russland müsse sich bedingungslos aus allen besetzten Gebieten zurückziehen. Das bedeutete eine Kapitulation für Russland, und natürlich ist es damit nicht einverstanden. Und so geht der blutige Krieg weiter und weiter.




21.05.2023  G7: Treffen der 7 Zwerge


G7 Treffen in Hiroshima, das die „demokratische Führungsmacht“ USA zu Ende des zweiten Weltkriegs mit einer Atombombe verwüstete, obwohl der Krieg gegen Japan schon gewonnen war.


Wer sind die G7? „Die G7 (Abkürzung für Gruppe der Sieben) ist ein informeller Zusammenschluss der zu ihrem Gründungszeitpunkt bedeutendsten Industriestaaten der westlichen Welt in Form regelmäßiger Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs.“ (Wikipedia)


Die  G7 sonnen sich gerne ihn ihrer großen Bedeutung. Real vertreten sie aber nur 10% der Weltbevölkerung. Denn den Süden und Osten schließen sie ja aus, so auch die heute wichtigste Wirtschaftsmacht, China.


Wirtschaftlich mag es sich bei den G7 dennoch um Riesen handeln, geistig aber eher um Zwerge.
Nach über einem Jahr Ukrainekrieg fällt denen nämlich nichts Besseres ein, als zwei Strategien fortzusetzen, ja zu steigern, die bisher total versagt haben: nämlich noch mehr Waffen für die Ukraine und noch mehr Sanktionen gegen Russland.


Immer nur die Hau-drauf-Politik. „Hau den Putin!“ Man fragt sich, welche Sicherheitsberater die G7-Staaten haben? Einen Verein von Kampfhunden?


Sonst achten die G7 – in eitler Selbstüberschätzung – auf ihren exklusiven Club, da darf keiner dazukommen. Diesmal war natürlich der Waffeneinsammler Selenskyj dabei, es gilt ja das Motto: Keine Konferenz ohne Selenskyj.


Und man hat auch einige andere Staaten hinzu gebeten, die man sonst gerne links liegen ließ. Denn man versucht alles, um weitere Staaten in die Anti-Russland-Front einzureihen, koste es, was es wolle.




19.05.2023  Korruption in der Ukraine


Korruption in der angeblichen "Musterdemokratie Ukraine": Der oberste Richter wurde wegen Korruption verhaftet. Nun ist das ja ein Beweis für verheerende Korruption in der Ukraine.


Aber die ukrainische Regierung und ihre Verteidiger drehen das einfach um  und behaupten, es wäre gerade ein großartiges Zeichen dafür, dass die Korruption in der Ukraine bekämpft werde; tja, wenn die Wirklichkeit nicht zur Ideologie passt, wird die Wirklichkeit eben einfach umgedeutet.


Übrigens gibt es auch die Theorie, dass Präsident Selenskyj den Richter nur deswegen absetzen ließ, weil der ihn in seinem Alleinvertretungsanspruch störte. Denn die Ukraine ist inzwischen weitgehend zu einer „Ein-Personen-Regierung“ von Selenskyj, einer „Selenskyjkratie“ verkommen.


Übrigens, was heißt es in diesem Zusammenhang eigentlich immer, dass Präsident Selenskyj in der Ukraine „unsere westlichen Werte“ verteidige? Gehören denn Korruption und Allein-Herrschaft auch zu unsren westlichen Werten? Vielleicht müssen wir hier ebenfalls umdenken.




18.05.2023  Gerhart Baum, alt, aber auch liberal?


Neulich hörte ich ein Interview mit Gerhart Baum, immer als „Alt-Liberaler“ bezeichnet. Alt ist er sicher (Jahrgang 1932), aber ist er auch (noch) liberal?


Er bemüht die historisch dilettantische Gleichsetzung von Hitler und Putin. Er polemisiert gegen alle die, die sich für einen Frieden zwischen Russland und der Ukraine einsetzen, bezeichnet sie unreflektiert und pauschal als Systemgegner.


Was er nicht versteht, dass es gerade diese Menschen sind, welche die Grundsätze der deutschen Demokratie verteidigen und nicht diejenigen, die den Krieg – durch immer weitere Waffenlieferungen an die Ukraine – immer weiter eskalieren.


Also Altersweisheit findet man bei Herrn Baum nicht, Altersmilde auch nicht. Aber vielleicht sollten wir ihm angesichts seines hohen Alters dennoch mit Milde begegnen.




17.05.2023  Die Politiker und die normalen Menschen


Da sind die Politiker, die schwafeln und schwadronieren immer von Freiheit, von „unseren Werten“, von Ehre, territorialer Integrität, von Selbstbestimmung usw. usw.


Und da sind die normalen Menschen, die wollen einfach nur in Ruhe und Frieden leben. Für sie ist es nicht entscheidend, welche Partei gerade an der Regierung ist, welche politischen Visionen verbreitet werden, welche angeblichen Werte unbedingt verteidigt werden sollen und wo genau die Grenzen verlaufen.


Das gilt bestimmt auch für die Menschen in der Ukraine. Sie wollen vor allem ein friedliches Leben leben.


Wenn man sie gefragt hätte, ob sie lieber in einer Art Gemeinschaft mit Russland leben, oder lieber wollen, dass tausende Landsleute und erst recht Soldaten, vermutlich auch Verwandte und Freunde getötet werden, dass Millionen aus der Ukraine fliehen müssen, andere in ständiger Angst vor Bombenangriffen hausen, dass ihr ganzes Land zerbombt und zerstört wird – um dann vielleicht irgendwann einmal in ein Bündnis mit dem kapitalistischen Westen zu geraten, ich bin sicher, die ganz große Mehrheit der Ukrainer und Ukrainerinnen hätten sich gegen den Krieg gewandt.


Aber man hat sie nicht gefragt. Die Ukraine ist kein demokratisches Land, man darf sich nicht trauen zu sagen, dass man den Krieg gegen Russland grundfalsch findet.


Die Machthaber, vor allem der Präsident Selenskyj, peitschen das Volk in den Widerstand. Und in manipulierten Umfragen wird immer behauptet, dass angeblich die Mehrheit der ukrainischen Menschen lieber die Zerstörung ihres ganzen Lebens will als eine Nähe zu Russland – eine Nähe, wie sie doch früher über Jahrzehnte ohnehin gegeben war. Wer soll das nur glauben?




16.05.2023  „Frieden schließt man mit seinen Feinden. Nicht mit seinen Freunden.“


Was soll das heißen? Nun, mit seinen Freunden braucht man keinen Frieden zu schließen, man lebt ja in Frieden mit ihnen.


Sondern die Kunst besteht darin, Frieden mit seinen Feinden zu schließen. Das ist schwierig, unangenehm, erfordert Kompromisse – und daher verweigern sich viele Politiker dieser Aufgabe. Hier wären Souveränität, Vernunft, ein wirklicher Friedenswillen notwendig, über den viele Politiker nicht verfügen.


So auch im Ukraine Krieg. Die Ukraine (und mit ihr der Westen) sagen: Russland will ja gar keinen Frieden. Es hat gar keinen Sinn, mit Putin Friedensverhandlungen zu führen. Jedenfalls muss Putin erst alle unsere Forderungen erfüllen.


Das zeigt alles nur die eigene Verbohrtheit, die eigne Hassmentalität, die eigene Unversöhnlichkeit.  Das was die Ukraine Russland unterstellt, gilt in erster Linie erst einmal für sie selbst. Man versucht gar nicht erst, Friedensverhandlungen aufzunehmen. Und so kommt es natürlich (jedenfalls für lange Zeit) zu keinem Frieden zwischen Russland und der Ukraine.


Das allerdings auch, weil die westlichen Verbündeten der Ukraine gar keinen Frieden wollen. Indem sie die Ukraine massiv mit modernen westlichen Waffen aufrüsten, wollen sie Russland in einem Stellvertreterkrieg in die Knie zwingen, extrem schwächen, möglichst auch einen Regimewechsel herbeiführen, damit Russland als Weltmacht keine Rolle mehr spielt und vor allem auch China nicht mehr unterstützen kann. Ein gefährliches und zynisches Spiel des Westens, das auch nach hinten losgehen kann.




15.05.2023  „Stell dir vor, es ist Krieg, und die Nato geht nicht hin.“



14.05.2023  Selenskyj will wie immer neue Waffen


Der ukrainische Präsident Selesnkyj auf Europa-Freundschafts-Tournee. Oder sagen wir es ehrlicher, auf neuer Waffen-Einsammel-Tour. Gute Freunde sagen einem auch einmal unbequeme Wahreheiten.


Der Westen und auch Deutschland sind keine guten Freunde von Selenskyj. Sonst würden sie auf ihn einwirken, dass er sich endlich auf Friedensverhandlungen mit Russland einlässt (ohne Vorbedingungen), ehe noch mehr Menschen in der Ukraine sterben und ehe die Ukraine immer weiter zerstört wird.


Aber gerade auch Bundeskanzler Scholz bestätigt Selenskyj vielmehr darin, den Krieg fortzusetzen und bloß nicht vorschnell einen Frieden zu schließen. Da wird mal wieder das dümmliche Narrativ bemüht, die Ukraine verteidige auch die Freiheit ganz Europas. Und  Scholz heizt mit noch wieder neuen Waffen für die Ukraine den Krieg weiter an, zum Schaden vor allem des ukrainischen Volkes.



09.05.2023  Das Ende des 2 Weltkrieges vor 78 Jahren


Jetzt werden gerne Parallelen gezogen, zwischen dem Angriffs-Krieg von Nazi-Deutschland und dem Angriffs-Krieg Russlands. Und dass der Abwehr-Krieg der Ukraine (und indirekt der Nato) jetzt gegen Russland genauso wichtig sei wie seinerzeit der Abwehr-Krieg der Alliierten gegen Deutschland.


Dieser Vergleich ist natürlich historisch völlig falsch. Hitler führte einen Krieg gegen einen Großteil der Welt, eben einen Weltkrieg. Russland führt einen sehr begrenzten Krieg gegen einen Nachbarstaat (und man kann sich darüber streiten, ob es ein reiner Angriffs-Krieg ist).


Erst und nur durch die massive Einmischung des ganzen Westens und der Nato droht eine Ausweitung des Krieges, vielleicht bis zum atomaren Weltkrieg.


Und Hitler führt großteils einen Vernichtungskrieg, Putin  will allenfalls die Ukraine in Russland integrieren. Erst durch die starke Abwehr der von Nato-Waffen aufgerüsteten Ukraine hat Russlands Vorgehen teilweise den Charakter eines Vernichtungskrieges bekommen.


Aber die Politiker im Westen sind meistens geschichtsblind und erkennen nicht ihre historischen Fehler, dass sie durch die extreme Aufrüstung der Ukraine den Krieg eskalieren, verlängern und brutalisieren.



04.05.2023  Drohnen über dem Kreml


Zwei Drohnen greifen den Kreml an. Sie werden im letzten Moment abgeschossen. Russland sagt, das war ein Angriff der Ukraine. Bzw. von ihrem Befehlsgeber USA.


Die cleveren deutschen Journalisten wissen es natürlich besser: Putin hat die Drohen selbst bestellt, um die Schuld dann der Ukraine und den USA in die Schuhe zu schieben.


Klingt nach Verschwörungstheorie. Aber deutsche Journalisten verbreiten doch keine Verschwörungstheorien – die doch nicht.


Wahrscheinlich wollte sich Putin gerne vor der ganzen Welt blamieren, indem er vorführte, wie unsicher die Abwehrsysteme des Kremls sind, dass sie erst quasi in der letzten Sekunde die Drohnen erwischten. Klingt doch sehr plausibel, oder?


Ich habe noch ein paar andere gute Ideen. Vielleicht waren das Putzdrohnen, die oben auf dem Kreml saubermachen sollten – man kommt da ja sonst so schlecht hin. Oder es waren Anti-Tauben-Drohen, die diese lästigen Flugratten vom Kremldach verscheuchen sollten.


Oder Putin brauchte neue repräsentative Fotos vom Kreml auf den Roten Platz runter. Oder es waren Testdrohnen,  Putin wollte nämlich mal testen, wie gut seine Kremlabwehr ist. Vermutlich hat Putin diese Drohnen ja sogar selbst gesteuert, einfach weil er es kann.


So viele Ideen, wahrscheinlich stimmen alle – oder eben keine.


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01.05.2023   Warten auf die Frühjahrsoffensive


Da sitzen nun viele, sehr viele deutsche Journalisten, in ihren Redaktionsbüros und warten sehnsüchtig auf die Frühjahrsoffensive der Ukraine.


Sie können es kaum abwarten, bis die Ukraine endlich „den Russen plattmacht“. Sie freuen sich wie Wolle darauf, dass Selenskyj den Putin erledigt.


Nun mal langsam. Ich bin leider gar nicht voller Vorfreude, sondern voller Sorge.


In der Tat, die Ukraine ist vom Westen dermaßen mit modernen Waffen vollgepumpt worden, dass die ukrainische Armee gute Chancen hat, Russland aus den besetzten Gebieten wieder zu vertreiben.


Nur was dann? Ist es vorstellbar, dass Putin eine solche Niederlage einfach hinnimmt? Sie könnte ja auch sein persönliches Ende bedeuten.


Natürlich hätte Putin die Möglichkeit, Atomwaffen einzusetzen und damit in kurzer Zeit die Ukraine vernichtend zu schlagen. Aber er wird sicher damit zögern, weil es für ihn unkalkulierbare Risiken bietet, u. a. ein Zerwürfnis mit seinem wichtigsten Verbündeten: China.


Die Frage ist: hat Putin noch (unbekannte) Waffen unterhalb des Atomniveaus, mit denen er den Krieg ggf. noch zu seinen Gunsten wenden könnte? Und wenn nicht, wird er dann vielleicht doch als letzte Option Atomwaffen einsetzen?


Deshalb bin ich gar nicht in Freude, sondern in Sorge. Überhaupt, ein Kriegsgeschehen – ganz egal wie es konkret aussieht – ruft bei vernünftigen, besonnenen, ethisch orientierten Menschen nie Freude hervor. Nur ein Frieden kann einen wirklich erfreuen.




28.04.2023  Kein westlicher Politiker liebt Selenskyj


Man hat Respekt vor ihm, bewundert ihn vielleicht, bedauert ihn andererseits auch. Aber lieben tut man den Ukraine-Präsidenten nicht, der stets unverblümt maßlose Forderungen an den Westen stellt, nach noch mehr Waffen, noch mehr Geld, noch mehr Unterstützung. Der nie zufrieden ist mit dem, was er bekommt.


Und der die ganze Welt manipulativ in seinen Ukraine-Krieg bewusst hineingezogen hat.


Aber die politische Korrektheit verbietet es einem westlichen Politiker, nur jemals irgendetwas Negatives über Selenskyj zu sagen. Das würde kein westlicher Politiker sich trauen, die Meute der Medien würde über ihn herfallen. Man muss Selenkyj lieben.


Genauso wie die politische Korrektheit es einem West-Politiker gebietet, nur Negatives über Putin zu sagen, ihn total abzulehnen, im Grunde ihn zu hassen.


Nur mit dieser zwanghaften politischen Korrektheit schafft man Gräben, aber keine Brücken. Mit dieser unehrlichen Idealisierung von Selenskyj ist nichts gewonnen, genauso wie mit der Verteufelung von Putin.


Die Wahrheit ist, dass der kompromisslose Hardliner Selenskyj genauso ein Hindernis für einen Frieden ist wie sein Gegenspieler Putin. Zwei Männer, die ihren narzisstischen Machtkampf auf Kosten der Bevölkerung ihres Landes austragen, aber im Grunde auf Kosten der ganzen Welt.




21.04.2023  Die Ukraine in die Nato?


Der ukrainische Präsident Selenskyj will, dass die Ukraine bald in die Nato aufgenommen wird. Während es im Krieg mit Russland ist?! Das bedeutete Weltkrieg. Und der würde atomar enden. Damit wäre die Welt des Menschen zerstört.


Übrigens auch die Ukraine – aber soweit denkt Selenkyj gar nicht. Er will einfach nur alles an Waffen, Geld und Unterstützung  für die Ukraine einfordern, egal, wie sich das für den „Rest der Welt“ auswirkt. Die Ukraine über alles, über alles …“


Wenn ich die Verzweiflung von Selenskyj  auch verstehen kann, mit seinem „totalen Krieg“ gegen Russland hat er einen verhängnisvollen Weg eingeschlagen.


Gottseidank hat aber selbst der Superhardliner Stoltenberg, der Generalsekretär der Nato, sich dagegen ausgesprochen, dass die Ukraine jetzt in die Nato aufgenommen wird. Aber ihr Hoffnung für die Zukunft gemacht. Damit wird ein verheerender Fehler wiederholt.


Denn hätte man von Seiten des Westens nicht immer gesagt, irgendwann würde die Ukraine in die Nato aufgenommen, hätte Putin wahrscheinlich den Krieg gar nicht begonnen – denn ein wichtiger Kriegsgrund war für Russland, dass es sich von der Nato immer mehr umzingelt fühlte, weil der Westen Zusagen über die Nato-Osterweiterung nicht eingehalten hat.



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20.04.2023  Verschwörungstheorie der Washington Post


Die amerikanische Washington Post hat angeblich eine Verschwörung aufgedeckt. Danach sitzen sie im Kreml und planen, wie sie in Deutschland eine Verbindung der Linken und der AFD erreichen könnten, damit die sich mit geballter gemeinsamer Kraft gegen die deutsche Unterstützung der Ukraine im Krieg mit Russland einsetzen.


Das ist aber doch wohl eher eine Verschwörungstheorie der Washington Post., denn diese Theorie des russischen Einflusses auf Linke und Rechte ist ziemlich unglaubwürdig, weil:


1) Russland hat – durch die massive Waffenunterstützung der Ukraine durch den Westen – ernsthafte Probleme im Krieg. Es wird sich kaum mit völlig nebensächlichen Schauplätzen beschäftigen, wie zwei kleinen Parteien in Deutschland, die kaum Einfluss auf die Regierungspolitik haben.


2) Obwohl die Linken und die Rechten in sehr vielen Politikthemen unterschiedlicher Meinung sind, gilt es sowieso, dass sie betreffend der Kriegspolitik Deutschlands im Ukraine-krieg der gleichen Meinung sind. Es ist dafür gar keine Unterstützung aus Russland notwendig.


3) Muss nicht jeder psychisch gesunde und hinreichend intelligente und informierte Mensch zu dem Schluss kommen, dass die massive Bewaffnung und Finanzflutung der Ukraine sich destruktiv auswirkt? (Man könnte diesen Fragesatz auch indikativisch formulieren.) Um zu dieser Erkenntnis zu kommen, braucht es nun wirklich keine russische Beeinflussung.


4) Wie will die Washington Post das eigentlich recherchiert haben? Hat sie die Linken und die AFD unterwandert? Kaum vorstellbar. Oder hört die Washington Parteien in Deutschland ab? Kaum vorstellbar. Aber die Washington Post müsste ja auch noch den Kreml abgehört haben. Wieder kaum vorstellbar.


Also, die Verschwörungstheorie der Washington Post hat wohl die Funktion, die Linken und die AFD zu diskreditieren. Und mit dem Gespenst einer Zusammenarbeit beider Parteien potentielle Wähler abzuschrecken. Aber warum?


Vielleicht hat man in den USA doch mehr Sorgen, als man zugibt, dass die deutsche Bevölkerung sich mehrheitlich gegen die Kriegspolitik ihrer Regierung wenden könnte.


Gegen die verhängnisvollen Waffenlieferungen an die Ukraine und gegen den Wirtschaftskrieg mit Russland, die zur Folge haben: (natürlich nicht nur in Deutschland): Inflation, extreme Staatsverschuldung, massive Preiserhöhungen überall, Energiemangel, gesteigerte Umweltbelastungen, Atomkriegsgefahr, gestörte Lieferketten (viele Produkte, z. B. Medikamente sind nicht zu bekommen) usw.




16.04.2023  „Es gibt keinen gerechten Krieg.“


Diese wahren und weisen Worte schrieb Papst Johannes XXIII. vor 60 Jahren in seiner Friedens Enzyklika „Pacem in terris“.


Er schrieb das während des kalten Krieges, angesichts eines möglichen Atomkrieges, also in einer durchaus bedrohlichen Zeit. Er fordert dort, dass Konflikte „ nicht durch Waffengewalt, sondern durch Verträge und Verhandlungen beizulegen“ seien.


Denn die Opfer eines Kriegs sind zu hoch, als dass sie durch irgendein Ziel gerechtfertigt werden könnten. Und Gewalt erzeugt fast immer nur Gegengewalt. „Frieden schaffen ohne Waffen“, diese Losung wurde von Robert Havemann und Rainer Eppelmann in der DDR formuliert.


Leider haben sich sogenannte christliche Herrscher selbst oft nicht an diese Friedensregeln gehalten. Aber sie sind urchristliche, elementare Kirchenlehre, wie sie direkt aus der Bergpredigt von Jesus abzuleiten ist.


Wenn man dagegen die Worte der Ratsvorsitzenden der EKD Annette Kurschus hört, die – gerade noch als „Osterbotschaft“ – verkündet, Waffenlieferungen für die Ukraine seien legitim und notwendig, ja geboten … Da hat einmal so jemand gar nicht die christliche Friedensbotschaft verstanden. Und man fragt sich, ob die Dame wirklich auf dem richtigen Posten ist.


Wie viel überzeugender war doch da die frühere  EKD-Ratsvorsitzende  Margot Käßmann, die leider wegen einem so unnötigen Fehler viel zu früh aus dem Amt scheiden musste. Sie hat sich konsequent für den Frieden eingesetzt und tut das bis heute, hat z. B. auch einen friedensorientierten Aufruf gegen deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine unterschrieben.


Natürlich ist der russische Krieg gegen die Ukraine kein gerechter Krieg. Aber im Sinne des Papstes Johannes XXIII. und im Sinne eines echten Christentums ist auch der Krieg der Ukraine, des Westens und der Nato gegen Russland kein gerechter Krieg.




15.04.2023  Bundeskanzler Scholz, der Umfaller-Weltmeister


Es gibt Gerüchte, das Guinness Buch der Rekorde habe bei Bukanz Scholz nachgefragt. Denn sie wollen ihn als Rekord-Inhaber eintragen. Er besitzt nämlich den Rekord als der Politiker, der am häufigsten umgefallen ist, also seine feste Meinung immer wieder über Bord geworfen hat.


So Scholz im Ukraine-Krieg: von keine Waffen für die Ukraine über leichte Waffen, Haubitzen, Schützenpanzer, Kampfpanzer bis hin zu deutschen Kampfflugzeugen (aus polnischem Bestand) für die Ukraine.


Mit diesem Waffen-Export-Eskalation cancelt er gleich einmal Jahrzehnte bewährter deutscher Politik, keine Waffen in Krisengebiete und schon gar nicht in Kriegsgebiete zu liefern.


Wir dürfen froh sein, dass Deutschland keine Atomwaffen besitzt. Es wäre wohl auch nur eine Frage der (kurzen) Zeit, bis unser Waffen-Weltmeister auch Atomwaffen der Ukraine schenken würde.


Aber vermutlich ist das mit dem Guinness-Buch nur ein Gerücht.


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13.04.2023   Was ist eine Aussage der deutschen Regierung wert?


Vor kurzem erklärte die deutsche Regierung, sie würde definitiv keine Kampfflugzeuge an die Ukraine liefern – um weitere Kriegs-Eskalation zu vermeiden. Ähnlich äußerten sich die USA und andere Weststaaten.


Polen, das sonst immer sehr auf gemeinsame Aktionen drängt, lieferte aber dennoch Kampfflugzeuge an die Ukraine.


Jetzt fragte Polen in Deutschland an, ob es Kampfflugzeuge aus alten deutschen Beständen an die Ukraine liefern darf. (Polen braucht dafür die Genehmigung Deutschlands.)
Und ohne irgendein Zögern oder Nachdenken erteilte die Bundesregierung diese Erlaubnis.


Was für eine deutsche Scheinheiligkeit! Man schickt zwar selbst keine Kampflugzeuge an die Ukraine (um sich fein rauszuhalten), bewilligt aber, dass Polen deutsche Kampfflugzeuge liefert. Wer soll denn dieser Regierung noch irgendeine Aussage glauben?!


Übrigens ist es vermutlich auch nur eine Frage der Zeit, bis Deutschland selbst Kampfflugzeuge an die Ukraine liefert. Und damit zum wiederholten Mal bewährte politische Grundsätze einer Friedenpolitik bricht und ebenso seine Versprechungen bricht. „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern …?“




12.04.2023  Der nächste Schritt zum nächsten Weltkrieg?


Die Pentagon Papers enthüllen vieles über die bisher so nicht bekannte Teilnahme der Nato und vor allem der USA am Krieg der Ukraine gegen Russland.


Besonders brisant: Nato-Spezialkräfte aus verschieden Nato-Ländern sind bereits in der Ukraine tätig, vielleicht sogar als Kämpfer.


Also Schluss mit dem ewig wiederholten Gerede, es gäbe keine Nato-Soldaten in der Ukraine und damit auch keine direkte Kriegsbeteiligung!


Vielleicht kann man es so auf den Punkt bringen: „Ein kleiner Schritt für die Nato, aber ein großer Schritt für den dritten Weltkrieg.“




11.04.2023  Freigabe von Haschisch


Die Bundesregierung will  Cannabis (in begrenzten Mengen) freigeben. Was sagt uns das?


Vielleicht ist die Regierung selbst bekifft – das würde auch ihre Crazy-Politik im Ukraine-Krieg erklären.


Oder die Regierung will, dass die Bevölkerung stoned bzw. zugedröhnt ist, damit sie nicht merkt, welche Nonsense-Politik die Regierung betreibt.


Oder aber die Regierung will den Bürgern etwas „zum Naschen geben“, damit sie gut gelaunt das Chaos der Regierungspolitik weglächeln. Denn wie heißt es doch so schön: „Haschu Haschisch in den Taschen, haschu imma waschu naschen.“




10.04.2023 Besser künstliche Intelligenz als natürliche Dummheit


Ehrlich, ich würde mir wünschen, eine künstliche Intelligenz würde über die Politik des Westens im Ukraine-Krieg bestimmen. Denn die künstliche Intelligenz ist bestimmt klüger als die „natürliche Dummheit“ vieler unserer Politiker.


Dann hätten wir sicher eine friedlichere und klügere Politik (es sei denn, die westlichen Politiker hätten den Computer programmiert …).


Aber die Grünen wollen die künstliche Intelligenz Chat JPT bereits reglementieren, angeblich um zu verhindern, dass die Fake-Antworten gibt. Ich glaube, die Grünen haben eher die Sorge, dass ChatJPT die Wahrheit sagt und ihre eigenen Fake-Aussagen entlarvt.




22.02.2023  Der 3. Weltkrieg hat schon begonnen


Verantwortungsvolle Menschen warnen davor, dass der Ukraine-Krieg zu einem 3. Weltkrieg entarten könnte. Auch ich habe das getan.


Aber wenn man es ganz realistisch betrachtet, sind wir bereits im 3. Weltkrieg. Der gesamte Westen, die EU und die Nato und natürlich die Ukraine sind im Krieg mit Russland. Nur wenige Länder wie der Iran und Syrien stehen direkt auf Seiten Russlands, andere Länder wie China verhalten sich neutral.


Zwar sind an den unmittelbaren Kampfhandlungen bisher nur Russland und die Ukraine beteiligt. Aber eine Vielzahl von westlichen Ländern liefern Waffen an die Ukraine, bilden ukrainische Soldaten aus, unterstützen die Ukraine mit militärischer Aufklärung usw. Auch das ist eine Kriegsbeteiligung.


Überhaupt nutzen die Länder, vor allem die USA und Großbritannien, den Ukrainekrieg als einen Stellvertreter-Krieg.


Vor allem in wirtschaftlicher Hinsicht kann man durchaus von einem Krieg des Westens gegen Russland sprechen, von einem Wirtschaftskrieg. In erster Linie durch massive Sanktionen gegen Russland (und andererseits massive finanzielle Unterstützung für Russlands Gegner, die Ukraine).


Aber auch, dass der Westen Länder bedroht, die weiter mit Russland Handel treiben, dass er einfach das Vermögen von russischen Oligarchen einfriert oder beschlagnahmt, Russland von den internationalen Finanzmärkten ausschließt. Ein solches Verhalten widerspricht durchaus rechtstaatlichen Normen.


Aber der Westen führt auch auf den Ebenen der Kultur, der Gesellschaft und des Sports einen Krieg gegen Russland. Russland soll total aus der Weltgemeinschaft ausgegrenzt werden. Russische Sportler dürfen nicht an  Wettbewerben teilnehmen, russische Künstler werden ausgeladen bzw. gar nicht erst eingeladen, auch weil die Ukrainer das verlangen.


Wer sich als Russe nicht klar von Putin distanziert, ist bzw. wird im Westen erledigt.


Vor allem aber der Westen tut alles dafür, neutrale Länder auch in den Krieg hineinzuziehen und damit den Krieg immer weiter auszuweiten. Leider auch unser Bundeskanzler Scholz. Z. B. hat er versucht, Brasilien und Indien auf die Seite des Westens zu ziehen, durchaus mit manipulativen Methoden.


Klugerweise haben die meisten neutralen Länder wenigstens bisher diesen vergifteten Angeboten des Westens widerstanden.


Die Weststaaten verstehen es nicht: Sie versuchen, alles, Russland zu isolieren und zu diskriminieren, ja wirtschaftlich zu vernichten, und Putin damit immer mehr in die Enge zu treiben.


Aber wenn sie mit ihren Bemühungen Erfolg haben sollten, wird die Gefahr immer größer. Wenn Putin keinen Ausweg mehr sieht, könnte er zum „Amokläufer“ werden und den Ukraine-Krieg zum dritten Weltkrieg mit Atomwaffen eskalieren.


Der ukrainische Präsident Selenskyj denkt nur an seine Ukraine, der „Rest der Welt“ ist ihm egal. Er würde bedenkenlos die ganze Welt in einen Weltkrieg ziehen, wenn es nur seiner Ukraine hilft (wie er irrtümlich meint).


Vielleicht will er sogar den 3. Weltkrieg:  Wenn die Ukraine nicht überleben kann, dann soll auch sonst kein Staat überleben. Das hat etwas Fanatisches. Zwar will das hier im Westen keiner hören und wahrhaben: Aber Selenskyj ist ein Fanatiker, ein Extremist, ein Fundamentalist, wenn es um die Ukraine geht.


Wir im Westen sollten das jedoch nicht mitmachen. Wir wollen und sollen der Ukraine helfen, aber nicht durch Verursachen eines 3. Weltkrieges. Für uns ist die Ukraine nicht alles. Wir haben auch ein Leben jenseits der Ukraine.



21.03.2023  Krieg gewonnen, aber …


Es gibt einen alten Ärzte-Witz: „Operation gelungen, aber Patient tot.“
So ähnlich könnte der Krieg des Westens gegen Russland ausgehen: „Krieg gewonnen, aber Ukraine tot.“



20.02.2023   Der Internationale Unrechtshof


Der internationale Gerichtshof (IGH) hat einen Haftbefehl gegen Putin erlassen. Das ist Unrecht, denn Russland ist nicht Mitglied des internationalen Gerichtshofs; und der darf nur gegen Personen aus seinen Mitgliedsstaaten vorgehen.


Ist dem IGH und dem gesamten Westen aber egal. Wenn es gegen Putin geht, braucht man sich „natürlich“ nicht an rechtstaatliche Regeln und Gesetze halten – das ist ja das Schöne.


Übrigens – die „superdemokratischen“ USA sind auch nicht Mitglied der IGH.


Das Verhalten des IGH – wohl vor allem aus Gründen der Selbstdarstellung – ist ein Akt beispielloser politischer Dummheit, der die Chancen für einen Frieden zwischen Russland und der Ukraine weiter verschlechtert.


Denn erstens wird Putin dadurch sehr provoziert. Und zweitens: Putin könnte nie zu Friedensverhandlungen bei der UN in die USA kommen, denn er würde da verhaftet.



11.03.2023  Die Ukraine verteidigt NICHT die Freiheit Europas


Wir alle kennen den Spruch des Ex-Verteidigungs-Mministers Peter Struck: „Die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland wird heute auch am Hindukusch verteidigt.“


Der Satz war damals falsch. Denn es war ja absurd anzunehmen, die Taliban würden in Deutschland einmarschieren. Mit diesem Satz sollte der – jedenfalls aus heutiger Sicht – völlig gescheiterte Einsatz in Afghanistan gerechtfertigt werden.


Ebenso falsch ist heute der Satz: „Die Ukraine verteidigt die Freiheit Europas.“ Diesen Satz hört man von vielen kriegs-treiberischen Politikern und natürlich auch aus der Ukraine selbst.


Aber das Gegenteil ist der Fall. Der Satz ist nur ein strategisches Narrativ, wie man heute gerne sagt. Oder sagen wir klarer: eine Fake-Story.


Denn der vom Westen ständig befeuerte Krieg zwischen der Ukraine und Russland schützt keineswegs die Freiheit; er bedroht Millionen Menschen weltweit und schränkt auch für uns in Europa und Deutschland die Freiheiten gerade ein.


In den afrikanischen Ländern haben vor allem die Sanktionen gegen Russland, aber auch die Waffenlieferungen für die Ukraine eine Hungerkrise ausgelöst, die vermutlich Millionen Menschen das Leben kosten wird – ein hoher Preis für den angeblichen Freiheitskampf der Ukraine.


Aber auch Im Westen, in ganz Europa und auch Deutschland haben deren Kriegspolitik Preisexplosion, Inflation, Wirtschaftskrise, Energieknappheit ausgelöst. Viele Betriebe sind in  eine Krise geraten oder haben Pleite gemacht.


Und viele Familien bzw. viele Menschen können sich kaum noch ihr Leben leisten, müssen sich ständig in ihren Käufen einschränken, frieren u.U. sogar, weil sie sich das teure Heizen nicht mehr leisten können. Also massive Einschränkungen der Freiheit.


Und dass durch den Abwehrkrieg der Ukrainer ein Einmarsch der russischen Armee nach Deutschland verhindert wird, ist so lächerlich, dass da kein rationaler Mensch drüber diskutieren wird.


Auch die von den Polen hysterisch und phobisch immer wieder geäußerte Besorgnis, wenn die Russen in der Ukraine siegten, würden sie dann Polen angreifen, ist absurd. Russland wird sich hüten, einen Nato-Staat anzugriefen.


Die russische Armee kann sich ja schon kaum gegen die von den Nato-Staaten nur mit Waffen unterstütze Ukraine durchsetzen. Wenn die gesamten Nato-Armeen wirklich gegen Russland kämpfen würden, um z. B. Polen zu verteidigen, hätte Russland keine Chance – es könnte nur Europa durch Atomwaffen zerstören, würde dann aber von westlichen Atomwaffen zerstört werden.


Ironischerweise bzw. eher tragischerweise verlieren auch die Ukrainer selbst durch ihren Krieg ständig mehr und mehr Freiheit, die sie angeblich verteidigen: sie leben in zerbombten Städten, manchmal ohne Wasser, Strom und Heizung; kaum Nahrung, kaum medizinische Versorgung, eine elende Existenz.


Viele Menschen in der Ukraine sind auch ständig von Bomben und Raketen bedroht und oft genug auch verletzt. Aber der ultimative Verlust von Freiheit ist eben der Tod, den hundertausende Soldaten und Zivilisten in der Ukraine erleiden.


Andererseits, viele Millionen Ukrainer mussten ihre Heimat verlassen, weil sie dort nicht mehr bleiben konnten. Sie leben jetzt als Flüchtlinge irgendwo im Ausland, wo sie gar nicht leben wollen und unter schwierigen Umständen.


Welche Freiheit soll den um Gottes willen mit diesen entsetzlichen Opfern verteidigt werden? Dass die Ukraine in die EU gehen kann? (übrigens erst in einigen Jahren). Dass die Ukraine der Nato beitreten kann? (wenn überhaupt, auch erst in Jahren).


Ähnlich sinnlos ist der Satz: „Die Ukraine kämpft auch für unsere Werte.“ In diesem Krieg geht es um Nationalismus und  Revanchismus, um irrationale, archaische, primitive Feindseligkeit bzw. Feindbilder, alles heute völlig anachronistische Einstellungen und Haltungen.


Die Ukraine verteidigt höchstens unsere Werte, die im deutschen Kaiserreich, die im ersten Weltkrieg, geherrscht haben, aber sicher nicht demokratischen Werte des 21. Jahrhunderts.


Die Politiker sollten endlich aufhören, mit diesen verlogenen Sprüchen einen Krieg zu legitimieren und zu fördern, der nur Unheil bringt, für alle Menschen in der Welt, für die Menschen in Europa und besonders auch für die Menschen in der Ukraine.



09.03.2023   Eine Million Artilleriegeschosse


Der ukrainische Vereidigungsminister fordert vom Westen  1 Million neue Artilleriegeschosse!


Seine Meinung: Kostet nur schlappe 4 Milliarden Euro. Der Westen hat es ja, kann der doch aus der Portokasse bezahlen. Dass wir im Westen auch große wirtschaftliche Probleme haben, interessiert die Ukraine nicht.


Andere Staaten haben die ukrainischen Politiker noch nie interessiert, es geht ihnen immer nur um sich selbst und ihren Krieg.


Mich verwundert stets von neuem, wie unverschämt die ukrainischen Politiker vom Westen und auch von Deutschland immer FORDERN. Bitten ist nicht. Als hätten sie ein Anrecht, alles von uns zu bekommen, was sie wollen.


Aber solange es so viele devote, ängstliche Politiker im Westen gibt, die der Ukraine nie einmal zu widersprechen wagen, werden die ukrainischen Forderungen wohl so weitergehen und vermutlich noch immer maßloser werden.


Man hätte den Verteidigungsminister auch einmal fragen können, wie viele Russen er mit dieser Million Geschosse töten will. Eine Million Russen, einen mit jedem Geschoss? Oder darf es etwas mehr sein? Vielleicht drei Million Russen, drei mit jedem Geschoss? Ein schrecklicher Verteidigungsminister.


Jetzt hat die EU doch wirklich der Ukraine die 1 Million Artellerie-geschosse zugesagt. Eine "Ertüchtigung" zum Massenmord.




08.03.23  Sprengung von Nord Stream 1 + 2. Der Russe ist schuld. Oder?


Am 26.09.2022 gab einen Anschlag. Eine Explosion machte die beiden Pipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 unbrauchbar, die Pipelines, die Gas aus Russland nach Deutschland lieferten bzw. erst liefern sollten.


Im Westen war man mit der Erklärung und Schuldzuweisung schnell zur Stelle. Da stecke natürlich Russland dahinter. Denn Putin wolle seine Gasverpflichtungen nicht mehr einhalten. Und so dürfte man ihm keinen Vertragsbruch vorwerfen und keine Kosten aufbürden, weil er ja wegen der Zerstörung der Pipelines nichts mehr liefern könnte.


Zwischendurch gab es gut begründete Recherchen von einem renommierten Journalisten, dass die USA hinter dem Anschlag stünden; die USA, die immer vor allem gegen die Inbetriebnahme von Nordstream 2 waren, außerdem gerne selbst ihr teures Fracking-Gas verkaufen wollten.


Die Reporter-Legende, der US-Journalist und Pulitzer-Preisträger Seymour Hersh schreibt in seinem Enthüllungsbericht, dass Präsident Biden die Sprengung der Gas-Pipelines selbst  angeordnet habe. Interessanterweise wurde diese Theorie aber im Westen wenig beachtet, man versuchte außerdem, die Glaubwürdigkeit des Journalisten in Frage zu stellen.


Nun ist aktuell eine neue, gut recherchierte Untersuchung bekannt geworden, wonach eine „Pro-Ukraine-Gruppe“ hinter dem Anschlag steht. Dazu werden auch schon erstaunliche viele genaue Details genannt.


Sicher, es gibt (so viel man hört) noch keinen wirklichen Beweis für diese Theorie. Vor allem weiß man noch nicht, ob die ukrainische Regierung selbst dahintersteht. Passen würde es schon, denn die Ukraine hat seit jeher gegen beide Nord Stream Pipelines gehetzt.


Aber ein Skandal ist: schon seit September kennen deutsche Geheimdienste und auch die deutsche Ampel-Regierung offensichtlich diese Recherchen. Man hat sie aber bisher vor der Öffentlichkeit geheim gehalten. Wollte die Regierung die Wahrheit unterdrücken?


Weil es nicht erwünscht war, dass die Ukraine plötzlich als der (womöglich) schuldige dastand? Obwohl man doch so viel lieber Russland dafür verantwortlich machen wollte. Und daher auch weiter kräftig Russland öffentlich verdächtigt hat, obwohl man doch wusste, dass das sehr unwahrscheinlich ist.


Nun hat der neue deutsche Verteidigungsminister aber eine smarte Lösung aus dem Hut gezaubert: „False-flag-Aktion“ heißt das Zauberwort. Es läuft kurz gesagt darauf hinaus: Russland hat doch den Anschlag unternommen, aber falsche Hinweise hinterlassen, um den Verdacht auf die Ukraine zu lenken.


Eine kaum glaubwürdige, im Grunde schon lächerliche Behauptung. Auch deswegen, weil Russland selbst der neuen Theorie von der „Pro-ukrainischen Gruppe“ nicht glaubt, sondern weiter die USA verdächtigt.


Und vielleicht hat Russland ja damit auch recht. Frage nur, ob es das jemals beweisen kann – der Westen wird sicher nicht dabei behilflich sein.



07.03.2023   Experten – für Ukraine, Russland, Krieg


Es gibt die Rede von dem Experten, der 3 Sekunden, bevor die Welt untergeht, verkündet: „Es besteht keine Gefahr, wir haben alles im Griff, wir haben alles richtig gemacht.“


Auch in der Ukraine-Krise gibt es viele sogenannte bzw. selbsternannte „Expert*innen“, die zwar nur eine Schmalspurausbildung haben, die bestenfalls „Fachidioten" sind, die kein Verständnis für komplexe Strukturen und historische Zusammenhänge haben, die nicht selbstständig denken können, sondern letztlich nur (vermeintliche) Mainstream-Meinungen nachplappern.


„Experten und Expertinnen“, die aber voller Selbstbewusstsein auftreten, sich im Besitz der totalen Wahrheit wähnen und im Brustton der Überzeugung tönen:


„Es besteht keine Gefahr, die deutsche Politik macht alles richtig im Ukraine-Krieg, wir haben Russland im Griff“ – 3 Sekunden, bevor die russischen Atomraketen in Deutschland einschlagen.




06.03.2023   Das Märchen vom wankelmütigen Kanzler


Es war einmal ein neuer Kanzler. Der war ein friedliebender Mann und wollte eine friedliche Politik machen: „Respekt füreinander“ war sein Motto.


Aber dann gab es in einem fernen Land einen Krieg. Ein Land marschierte mit seiner Armee in ein anderes Land ein. Der Kanzler wollte da einen Frieden vermitteln. Und er wollte keine Waffen liefern, weil die nach seiner Überzeugung den Krieg nur verschlimmern würden. Und es zur bewährten demokratischen Tradition seines Landes gehörte, keine Waffen in Krisengebiete zu liefern, und schon gar nicht in Kriegsgebiete.


Aber das angegriffene Land schrie: „Wir brauchen unbedingt leichte Waffen.“ Und die Medien im Land des Kanzlers schrien: „Du musst die Waffen liefern! Du musst solidarisch sein!“ Der Kanzler hielt eine Weile stand, dann kippte er um und lieferte leichte Waffen.


Kaum waren die leichten Waffen da, schrie das angegriffene Land wieder: „Wir fordern von dir mehr Waffen und zwar schwere Waffen.“ Und verschiedene Hexen im Land des Kanzlers schrien. „Schick schwere Waffen, Schick schwere Waffen! Tue es endlich!“ Und auch ein Dorfdepp, der sich für einen Panzerexperten hielt, schrie  kräftig mit.


Und die Opposition schalt den Kanzler als zu zögerlich, zaudernd, wankelmütig, inkonsequent, feige, weil er nicht viel schneller Waffen liefere. Der Kanzler hielt eine Weile stand, dann kippte er um und lieferte schwere Waffen.


Kaum waren die schweren Waffen da, schrie das angegriffene Land wieder: „Wir verlangen von dir mehr Waffen und zwar Angriffs-Waffen, natürlich nur zur Verteidigung.“ Die Medien und die Hexen schrien ebenfalls. Auch der Onkel aus Amerika drohte dem Kanzler, mit dem Zeigefinger.


Aber am schlimmsten waren die zänkischen Freunde, nein Bekannten im Osten – die zeterten und zeterten. „Du musst jetzt Angriffswaffen liefern! Du musst!“ Der Kanzler hielt eine Weile stand, dann kippte er um und lieferte Angriffs-Waffen.


Kaum waren die Angriffs-Waffen da, schrie das angegriffene Land wieder: „Wir verlangen von dir ultimativ und sofort jetzt Waffen für die Luft und das Meer, Kampf-Flugzeuge und Kriegs-Schiffe.“


Diesmal wurde der Kanzler von anderen Seiten weniger gedrängt, und so hielt er erst einmal Stand und lieferte die geforderten Waffen nicht.


Und wenn er nicht wieder umgefallen ist, dann steht er noch heute.


05.03.2023   Der Westen vertraut Putin


Was soll das denn heißen?! Seit wann vertraut der Westen denn Putin? Es ist doch genau umgekehrt. Der Westen sieht in Wladimir Putin als eine Art Politik-Teufel, einen Brecher der europäischen Friedensordnung, den Aggressor, den „Mr. Angriffskrieg“. Jedenfalls gilt das für die meisten westlichen Politiker und Journalisten, auch und gerade in Deutschland.
Ich werde meine These erklären: Der Westen vertraut Putin – insofern er darauf vertraut, dass Putin keinen Atomkrieg beginnen wird.


Nur weil die westlichen, auch die deutschen Regierung- Politiker darauf vertrauen, können sie es überhaupt wagen, den Kriegsgegner Russlands, die Ukraine, mit Waffen, auch Angriffswaffen zu überhäufen. Und andererseits Russland mit massiven Sanktionen zu überhäufen. Außerdem überall in der Welt gegen Putin zu intrigieren. Und damit Putin maximal zu provozieren.


Wenn der Westen nämlich nicht darauf vertrauen würde, dass Putin keine Atomwaffen einsetzt, wäre das Verhalten absolut unverantwortlich und unverzeihlich.


Die westlichen Politiker wären dann nichts anderes als Abenteuer, die in Kauf nehmen, dass alle westlichen Länder zerstört werden. Die das Leben ihrer Bevölkerung mutwillig aufs Spiel setzen. Vielmehr noch, die die Vernichtung alles Lebens auf der Erde durch einen atomaren Weltkrieg, einen Weltuntergang riskieren.


Und solche unverantwortlichen, wahnsinnigen Hasardeure können doch unsere westlichen Politiker nicht sein. (Oder doch?)



04.03.2023  Wie gut schlafen deutsche Politiker und Politikerinnen?


Deutsche Politiker (übrigens auch deutsche Kriegstreiber-Journalisten) tragen eine Mitschuld am Tod von hunderten, tausenden, vermutlich zehntausenden russischen Soldaten. Denn die werden von Waffen getötet, die Deutschland an die Ukraine geliefert hat und ständig weiterliefert.


Gut, wahrscheinlich bereiten die getöteten russischen Soldaten den deutschen Politikern keine schlaflosen Nächte. Man hört nie, dass irgendein Regierungs-Politiker Mitgefühl mit russischen Opfern hat. Menschenrechte scheinen nach ihrer Auffassung nicht für russische Soldaten zu gelten.


Aber deutsche Politiker (ebenso deutsche Kriegstreiber-Journalisten) tragen auch eine Mitschuld am Tod von hunderten, tausenden, vermutlich zehntausenden ukrainischen Soldaten und Zivilisten.


Denn es sind auch die Waffen, die Deutschland an die Ukraine geliefert hat und ständig weiterliefert, die dazu beitragen, dass der Krieg immer weiter geht, mehr und mehr eskaliert und immer mehr Opfer in der Ukraine fordert.


(Im Grunde ist die Schuld der westlichen Politiker noch viel größer, weil durch die Kombination von Waffen für die Ukraine und Sanktionen gegen Russland eine Weltwirtschaftskrise ausgelöst wurde, die vermutliche Hundertausende Menschen getötet hat – sie sind verhungert.)


Ob das doch deutschen Regierungs-Politikern einmal etwas Schlaf raubt? Ob sich doch einer von ihnen einmal fragt, ob diese extreme Aufrüstung und Bewaffnung der Ukraine überhaupt sinnvoll ist? Ob vielleicht einen sogar  nachts Schuldgefühle quälen und er sich im Bett wälzt?


Die deutsche Außenministerin bestimmt nicht. Die ist ja so was von überzeugt, dass sie alles super-richtig macht, dass sie selbst unantastbar super-moralisch ist, sie ist absolut unfähig zur Selbstkritik – wie furchtbar auch die Folgen ihres Handelns sind. Frau Strack-Zimmermann? Die Frage erübrigt sich wohl.


Beim Bundeskanzler kann ich mir schon vorstellen, dass er auch unruhige Nächte wegen der deutschen Waffen in der Ukraine hat, Zweifel und Gewissensbisse ihn wachhalten.


Aber letztlich vertritt er doch die gleiche Kriegspolitik mit massivsten Waffenlieferungen an die Ukraine wie die anderen Regierungs-Politiker in Deutschland, etwas vorsichtiger zwar, etwas langsamer, aber letztlich mit „Wumms“. Leider.


Also, ich könnte mit so einer Schuld nicht gut schlafen oder gar nicht mehr schlafen.



03.03.2023  Angriffskrieg, Angriffskrieg, Angriffskrieg


Dieses ewige Gerede vom „Angriffskrieg“ Russlands. Es würde doch eigentlich reichen zu sagen,  Russlands führt einen KRIEG gegen die Ukraine - ohne das sperrige und unübliche Wort "Angriffskrieg" zu verwenden.  Damit ist die Sachlage klar.


Aber nein, jeder muss „Angriffskrieg“ sagen. In Politiker-Reden, im Radio, im Fernsehen, in den Zeitungen, im Internet: Man hört und liest ständig „Angriffskrieg, Angriffskrieg, Angriffskrieg“. Es nervt und klingt lächerlich.


Allerdings wird das Wort „Angriffskrieg“  kaum von „normalen“ Menschen verwendet, sondern nur von Politikern und Journalisten oder Nachrichtensprechern.


Warum dieses ständige Geplappere vom „Angriffskrieg“?


- Angst:

Offensichtlich haben viele Politiker und Journalisten  Angst. Wenn sie das Wort „Angriffskrieg“ nicht kreuzbrav nachplappern, wirft man ihnen mangelnde politische Korrektheit vor. Und mangelnde Solidarität mit der Ukraine. Deswegen wiederholen sie katzbuckelnd  immer wieder dieses „A-Wort“: „Melde gehorsamst, ein Angriffskrieg“.


- Gegenseitige Bestätigung:

Durch Verwendung des Wortes „Angriffskrieg“ bestätigt sich man im Westen immer wieder selbst, dass Russland im Unrecht ist und man selbst auf der richtigen Seite steht. Das zeigt ein starres Verhalten, hat etwas Zwanghaftes, ein Ritual. Das ist so wie mit dem „Gute-KiTa-Gesetz“: Man legt schon durch den Namen fest, dass das Gesetz gut ist – damit bloß keiner auf die Idee kommt zu hinterfragen, ob das Gesetz wirklich so gut ist.


- Losung:

Das Wort „Angriffskrieg“ hat auch etwas von einem Kennwort, einem Authentifizierungszeichen, mit dem man zeigt: Man gehört dazu, zur Gemeinschaft der Russland-Gegner. Man ist sich einig. An dem Wort „Angriffskrieg“ erkennt man sich gegenseitig, als Mitglied einer verschworen Gemeinschaft.


- Verdrängung:

Wenn man etwas immer wieder betont und wiederholt, dann stimmt es meistens gerade nicht. Man verdeckt damit etwas, verdrängt etwas. Und in der Tat: Aus russischer Sicht sieht es ganz anders aus. Für Russland ist es ein Verteidigungs-Krieg, mit dem man sich gegen die Umzingelung und Bedrohung durch die Nato befreien möchte.


Diese Sichtweise kann man natürlich kritisieren, aber sie zeigt doch, dass der „Angriffskrieg Russlands“ nicht die einzige mögliche Sichtweise ist. Auch um diese Interpretation von einem „Verteidigungs-Krieg Russlands“ direkt niederzumachen, wird im Westen in einer Endlosschleife vom „Angriffskrieg“ gesprochen.



02.03.22  Feministische Außenpolitik


Der deutsche Außenminister Annalena Baerbock hat jetzt seine feministische Außenpolitik bekräftigt. Was das so genau sein soll, weiß er offensichtlich auch nicht: eben irgendwas mit Frauen. Aber jedenfalls geht es darum, Frauen Vorteile zu verschaffen, weil sie angeblich so benachteiligt sind.


Man stelle sich einmal vor, ein Minister würde eine maskuline oder maskulinistische Außenpolitik fordern. Man würde ihm zu Recht Sexismus vorwerfen.


Es ist eine merkwürdige Sexbesessenheit bei Baerbock und überhaupt den Grünen festzustellen, dass sie fast alles auf das Geschlecht ausrichten, als gäbe es nicht viel mehr und auch wichtigere  Eigenschaften des Menschen als seine Geschlechtlichkeit.


Wenn man sich ansieht, was die sogenannte „Außenministerin“ bisher in ihrem Amt geleistet hat, heißt feministische Außenpolitik wohl vor allem: Sanktionen verhängen, Waffen liefern und intrigieren. Man könnte vielleicht kurz von einer „Zicken-Außenpolitik“ sprechen; ich bin sicher, die Annalena wurde im Kindergarten „Petze“ genannt, sie hat genau so einen Charakter.


Dass gerade die Madame Baerbock, die ständig narzisstisch gekränkt, empört und moralinsauer ist, die zuverlässig humorlos ist, den „Orden wider den tierischen Ernst“ erhalten hat, muss man als Ironie höchsten Grades der Karnevalsgesellschaft verstehen.


Zwar mag die Baerbock beim allerersten Eindruck, mit ihrer Kleinmädchen-Stimme, wie eine vorlaute Göre erscheinen. Wenn man ihr dann aber zuhört, denkt man eher an eine Horror-Puppe.


Letztlich vertritt die Außenministerin leider einen neuen Militarismus: Politik durch Waffen statt durch Worte. Ihre Kriegserklärung an Russland, ihr „Versprecher“, Deutschland stände mit Russland im Krieg, zeigt ihre wahre Gesinnung.


Um unbeliebte Vergleiche mit der jüngeren deutschen Geschichte zu vermeiden, kann man vielleicht sagen: Frau Baerbock will eine Renaissance der  militaristischen Außenpolitik des deutschen Kaisers: zurück ins Kaiserreich. (Oh Gott, ist die Baerbock vielleicht insgeheim eine Reichsbürgerin???) Was man mit einer solchen Politik erreicht, wissen wir jedenfalls: eine Spaltung der Welt.


Eigentlich vertritt die „Außenministerin“  nur ihre grüne Partei bzw. ihr grünes Klientel. Oder sie vertritt die Ukraine. Oder sie agiert nur ihre unverarbeiteten Gefühle aus. Aber sie vertritt sicher nicht die Interessen Deutschlands.


Die Schummel-Ministerin hält sich selbst für unglaublich clever und moralisch unfehlbar. M. E. fehlen der Dame aber die intellektuellen, charakterlichen und ethische Voraussetzungen für den Beruf des Außenministers.


Eigentlich sollte sie die oberste Diplomatin Deutschlands sein, aber real ist sie der Inbegriff des undiplomatischen Elefanten im politischen Porzellanladen: ruppig-rüpelhaft – zum Fremdschämen. (Vielleicht wäre ein besserer Job für sie, Gender-Sternchen in Schriftstücke einzufügen, da kann sie nicht so viel anrichten.)


Baerbock ist auch von bemitleidenswerter Einfältigkeit: sie glaubt, es reiche, wenn sie Putin auffordert, seine Truppen zurückzuziehen und ihm droht, dann mache der das schon. Empathie, emotionale Intelligenz, aber auch psychologische, soziologische und politologische Kenntnisse sind ihr fremd. Zwanghafte kognitive Reduktion von Komplexität ist ihr Steckenpferd.


Gut, ich gebe zu, es gibt offensichtlich  relativ viele Deutsche, die Frau Baerbock eine relativ gute Politikerin finden, jedenfalls im Vergleich zu anderen Politikern. Oder genauer: Frau Baerbock ist weniger unbeliebt als andere Politiker – fragt sich nur, wie lange noch.



01.03.2023  Besuch des israelischen

Außenministers Eli Cohen bei der deutschen Außenministerin


Gestern war der israelische Außenministers Eli Cohen zu Besuch in Deutschland. So polternd-pöbelnd die „oberste deutsche Diplomatin“ gegen Russland auftritt, so leisetreterisch-beschönigend gegen Israel. Die gemeinsamen demokratischen Werte werden betont. Die deutsche Außenministerin trieft über vor Empörung über Russland. Aber kein deutliches Wort zu Israel.


Dabei ist die Problemlage in etwa die gleiche.


- Russland versucht, Teile der Ukraine zu besetzen.
- Israel hat seit vielen Jahren Gebiet der Palästinenser besetzt und dehnt diese Besetzung weiter aus, siedelt z B. ständig mehr Israelis auf palästinensischem Gebiet an.


Es kommt nur nicht zu einem richtigen Krieg wie in der Ukraine, weil die Palästinenser Israel militärisch extrem unterlegen sind. Und während der Westen die Ukraine mit Waffen vollpumpt und einen Sanktionskrieg gegen Russland führt, käme kein westlicher Politiker auch nur auf die Idee, die Palästinenser mit Waffen im Kampf gegen Israel zu unterstützen und gegen Israel Sanktionen zu verhängen.


- Russland hält sich nicht an UN-Resolutionen.
- Israel hält sich schon seit Jahrzehnten nicht an UN-Resolutionen. Aber die USA verhindern mit einem Veto jede Sanktion gegen Israel.


- In Russland bestehen Zweifel an einer unabhängigen Justiz.
- In Israel versucht die Regierung gerade das oberste Gericht zu entmachten (vor allem um einen Korruptionsprozess Prozess gegen den Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu zu stoppen).


- In Russland werden Demonstrationen gegen den Staat oft gewaltsam aufgelöst.
- In Israel werden Demonstrationen gegen den Staat derzeit oft gewaltsam aufgelöst.


- Israelische Minister fordern zu Racheakten gegen Palästinenser auf. Israel tötet Menschen, die es des Terrorismus verdächtigt, ohne Prozess, z. B. durch Abschuss aus einem Hubschrauber, wobei häufig auch andere, unbeteiligte Menschen sterben. Israel  bestraft Angehörige von vermutlichen Terroristen, brennt z. B. deren Häuser nieder.
- Solche Taten habe ich persönlich aus Russland noch nicht gehört.


Wenn zwei das Gleiche tun, werden sie noch lange nicht gleich behandelt.


Russland wird zum totalen Feind erklärt und mit allen möglichen Mitteln bekämpft.
Aber die aggressive Besatzungspolitik Israels stört bei uns niemanden wirklich. Es gibt nur mahnende, harmlose, unverbindliche Worte.
Und warum?


Weil gegen Russland seit Jahrzehnten eine – offene oder heimliche – Feindschaft des Westens besteht, vorwiegend auf Grund von Vorurteilen und westlicher Arroganz.


Dagegen ist Israel wegen des Holocausts vor allen Anfeindungen geschützt, gerade in Deutschland. Denn Nazi-Deutschland hat schrecklicherweise 6 Millionen Juden im dritten Reich ermordet.


Aber durch den von Deutschland begonnenen zweiten Weltkrieg  sind etwa 60 Millionen Russen gestorben ...



28.02.2023  Ist Deutschland Kriegs-Partei im Ukraine-Krieg?


Ja, was denn sonst?! Zwar wird von deutschen Politikern immer argumentiert: Wir sind keine Kriegspartei, wir haben ja keine Soldaten, die in der Ukraine gegen Russland kämpfen.


Mag sein. Aber es sind die deutschen Panzer, die vor allem von der Ukraine gefordert werden und die im Krieg gegen Russland der russischen Armee große Verluste beibringen. Es werden in Deutschland ukrainische Soldaten an deutschen Waffen ausgebildet.  Deutschland liefert besonders viele, auch schwere Waffen in die Ukraine (anders, als das in den kriegsverrückten Medien oft falsch berichtet wird).


Es ist Deutschland, das besonders vehement auf starke Sanktionen gegen Russland drängt, ja einen Wirtschaftskrieg gegen Russland mit angezettelt hat. Es sind deutsche Politiker, die in aller Welt trommeln, die mit einerseits Wirtschaftsversprechungen und andererseits Wirtschaftsdrohungen versuchen, eigentlich neutrale Staaten manipulativ in die westliche Anti-Russland-Front einzugliedern.


Und es ist die deutsche Außenministerin, die mit aggressiv-provozierender Rhetorik verbal gegen Russland und besonders Putin schießt, höchstens noch übertroffen von den chronischen Russland-Feinden Polen und Co. sowie England, dem ehemaligen Kolonialstaat, der sich heute als Weltenrichter gefällt.


Nein, machen wir uns nichts vor. Deutschland wird natürlich in Russland als gegnerische Kriegspartei gesehen. Und wenn Russland je den Westen atomar angreifen sollte, dann wäre Deutschland bestimmt eins der ersten und bevorzugten Ziele.



27.02.23  Exit-Strategie für Putin


Da sitzen sie nun in den Ministerien im ganzen Westen und grübeln: Wie können wir Russland noch mehr schaden? Wie können wir noch mehr Waffen in die Ukraine bringen? Wie können wir Putin noch mehr bestrafen? Und vor allem: Wie können wir ihn zwingen, seine Truppen aus der Ukraine zurückzuziehen?


Und tun damit alles dafür, dass Putin den Krieg aufrechterhält, sogar noch eskaliert. Weil er durch die ganzen Maßnahmen provoziert wird und jetzt erst recht den Krieg gewinnen will.


Warum verhalten sich die westlichen Politiker so kontraproduktiv? Ein wichtiger Grund ist: Weil sie nicht fähig und willens sind, sich in  Putin und seine Situation zu versetzen.


Wenn Putin jetzt seine Truppen bedingungslos aus der Ukraine zurückzieht, bedeutet das sein Ende: sein politisches Ende, das Ende seiner Macht, aber auch vielleicht das Ende seines Lebens.


Er hat dann folgende Bilanz: kaum erobertes ukrainisches Land, keine Sturz der Regierung der Ukraine, vielleicht etwa 150.000 gefallene und verletzte russische Soldaten, Einbrechen der wichtigsten Staatsteinnahmen in Gas und Öl, weitgehende (wenn auch nicht völlige) Isolierung in der Welt, Diskriminierung alles Russischen von Sport bis Kultur in der westlichen Welt, Finnland und Schweden vor Eintritt in die Nato, weitere Stationierung von Nato-Truppen im Osten, also die Sicherheit Russland um nichts verbessert, die Ukraine keineswegs demilitarisiert.


(Dass die Blanz des Westens für seine Waffenlieferungen und Sanktionen nicht besser ausfällt und die für die Ukraine sogar noch schlechter, ist ein anderes Thema.)


Warum um Gottes willen sollte Putin also seine Truppen zurückziehen und damit eine Niederlage akzeptieren, wenn das derzeit sein Untergang wäre?


Ob Putin noch hofft, den Krieg konventionell zu gewinnen? Ich glaube kaum. Aber er kann den Krieg nicht stoppen. Ob er im schlimmsten Fall Atombomben einsetzt? Das kann sein. Aber es würde ihn vollständig in der Welt isolieren und auch Russland extrem gefährden.


Was Putin braucht, ist eine Exit-Strategie. Er braucht ein Narrativ, das ihm erlaubt, ohne Gesichtsverlust aus der Ukraine abzuziehen, auch wenn sein Krieg in Wahrheit ein Misserfolg war.


Der französische Präsident Macron, wohl der klügste unter den westlichen Präsidenten, hat das jedenfalls früher auch so gesehen und gesagt, in der Zwischenzeit hat ihn wohl die Allianz der kalten Krieger in der Nato mundtot gemacht. Und auch Selenskyj hat sich dagegen verwahrt.


Aber wie auch immer. Wenn der Westen den Krieg wirklich beenden wollte (und zwar ohne Gebietsverlust für die Ukraine), dann sollt er alle seine Bemühungen darauf richten, für Putin eine plausible Kriegs-Ausstiegs-Strategie zu finden. Was sehr schwer sein wird.


Vielleicht könnte Putin argumentieren, dass Russland der Übermacht der Waffen des „kollektiven Westens“ weichen musste, dass sich die Welt gegen Russland verschworen hat und die Russen jetzt um so mehr zusammenhalten müssten. Oder dass man Russland jetzt wenigstens wieder ernst nimmt in der Welt und nicht einfach ignoriert. Oder dass er so großherzig war, auf Atomwaffen zu vernichten, obwohl er den Westen damit hätte vernichten können.


Ich weiß es natürlich auch nicht ad hoc, was die beste Strategie wäre. Aber an einem überzeugenden Exit-Narrativ  für Putin, daran sollten die westlichen Politiker und Wissenschaftler arbeiten, nicht um Putin willen, sondern in ihrem eigenen Interesse.



26.02.2023  Friedenschancen ?


Es war ein verheerender Fehler des Westens, vor allem der USA und Großbritanniens, dass sie Friedensverhandlungen zwischen der Ukraine und Russland anfangs blockiert haben.


Denn damals bestand noch eine Chance zum Frieden. Heute, nach so vielen Opfern und Zerstörungen in der Ukraine ist es verständlich, dass die Ukraine keinen Frieden will. Und auch Russland hat sehr viele Soldaten verloren und außerdem massivste Sanktionen, Kränkungen und Ausgrenzungen erfahren, dass es wohl auch keinen Frieden mehr will.


Derzeit ist wenn überhaupt nur ein Waffenstillstand erreichbar. Aber auch den blockiert der Westen weiterhin. Manchen ist einfach nicht zu helfen.




25.02.2023  Habeck und die Friedensdemonstration


Heute findet in Berlin eine große Friedensdemonstration zum Ukraine-Krieg statt: gegen eine ständig weitere Militarisierung. Vor einigen Jahren wäre Robert Habeck da vielleicht noch mit marschiert. Heute dagegen polemisiert er gegen diese Demonstration, irrational und unfair. Denn heute ist er im Gegenlager, der Militaristen.
Vielleicht hat da einer seine Identität, sein Gesicht und seine Würde verloren. Und mit ihm seine Partei. Und ich glaube, in seinem tiefsten Inneren weiß er das auch, obwohl er es sich selbst und natürlich auch anderen nicht eingestehen kann.



24.02.2023  Chinas Friedensplan


China legt zum Jahrestag des Kriegs einen Friedensplan in 10 Punkten vor Der Plan (so viel man bisher davon weiß) ist sehr ausgewogen.  Ich hatte ehrlich gedacht, er würde mehr die Seite Russlands berücksichtigen, als er es tatsächlich tut.


Es wird z. B. die territoriale Unversehrtheit eines Staates gefordert, der Einsatz von Atomwaffen, aber auch schon die Drohung mit ihnen soll untersagt sein. Da hat Russland im Grunde schlechte Karten.


Aber die westlichen Politiker verurteilen den Friedensplan schon, ohne ihn bisher im Einzelnen zu kennen. Vor allem natürlich die Außenministerin. Übrigens hat Bundeskanzler Scholz schon vor der Verkündigung des Plans diesen runtergemacht, auch eine Leistung.


Und natürlich die üblichen Verdächtigen wie Biden und von der Leyen lehnen den Plan mit schwachen Argumenten (aber starken Vorurteilen) ab. Eine positive Ausnahme bildet wie so oft Macron, der das Engagement von China grundsätzlich begrüßt.


Da zeigt sich mal wieder die westliche Arroganz und Ignoranz, speziell die Feinseligkeit und Respektlosigkeit gegenüber China. Und da zeigt sich mal wieder: die westlichen Politiker wollen nicht wirklich einen Frieden. Sondern sie wollen Russland in die Knie zwingen, demütigen, bestrafen – so wird der Krieg vermutlich noch lange weitergehen.



24.02.2023   Jahrestag des Russland-Ukraine-Krieges


Ein trauriger Tag.


Traurig, dass die russische Armee vor einem Jahr die Invasion in die Ukraine begonnen hat. Traurig, dass der Westen die Warnungen Russlands nicht ernst genommen hat und so den Kriegsbeginn mit verursacht hat, u.a. durch gebrochene Versprechen über die Nato-Osterweiterung.
Traurig, dass es so viele Opfer in der Ukraine gegeben hat. Und so viele Zerstörungen. Aber auch traurig, dass so viele russische Soldaten gestorben sind.


Traurig, dass Putin keinen Weg gefunden hat, sich wieder aus der Ukraine zurückzuziehen. Traurig, dass Selenskyj sich als kompromissloser Hardliner gezeigt hat.


Traurig, dass der Westen durch massive Waffenlieferungen an die Ukraine den Krieg immer weiter angeheizt hat. Und traurig, dass der Westen durch massive Sanktionen gegen Russland die Weltwirtschaft in die Krise gestürzt und hundertausende Hungertote in Afrika verschuldet hat.


Traurig, dass man in Deutschland – wie überhaupt im Westen – nicht vernünftig und klug über ein Ende des Krieges sprechen kann. Weil von „kriegsbesessenen“ Politikern und Journalisten jede rationale Kritik an der Regierungspolitik als Putin-unterstützend oder sogar rechtsradikal diffamiert wird.


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ALTER  BLOG


Inhalt des bisherigen ("alten") Blogs


- Ist die deutsche Ukraine-Politik verfassungsgemäß?  05.08.22
- Was ist Freiheit für die Ukraine?  04.07.2022
- Kognitive Defizite des Westens im Ukraine-Krieg  11.05.2022
- „Denk ich an Deutschland in der Nacht …  23.04.2022
- Der narzisstisch gestörte Westen im Ukraine-Krieg   21.04.2022
- Das gespaltene Deutschland 20.04.2022
- Die Grünen – die neue Kriegs-Partei 2.0   17.04.2022
- Herr Präsident Selenskyj, es reicht!  13.04.2022
- Mit politischer Korrektheit in den dritten Weltkrieg?  13.04.2022
- Das Selbstmord-Programm des Westens  12.04.2022
- Selenskyj pöbelt gegen Ex-Bundeskanzlerin Merkel  11.04.2022
- Die gefährlichen Fehler des Westens  10.04.2022
- Es leben die „westlichen Werte“!  06.04.2022
- Krieg tötet Zivilisten – das ist der Krieg   05.04.2022
- Die toxische Kriegs-Politik des Westens  03.04.2022
- Die Ukrainisierung Deutschlands und der Welt  03.04.2022
- Der Identitätsverlust der SPD / Brief an die SPD  03.04.2022
- Beitrag zum Frühschoppen  20.03.2022
- „Und ist es auch Wahnsinn, so hat es doch Methode“  14.03.2022
- Die Empörungs-Politik des Westens gegen Putin  10.03.2022
- Der deutsche Staat als Kriegsgewinnler?   13.03.2022
- 8  Thesen zum Russland-Ukraine-Krieg  05.03.2022
- Die deutsche Hass-Politik gegen Putin  03.02.2022
- Die Russen kommen? Die Provokationen des Westens  28.01.2022



BLOG-TEXTE


Ist die deutsche Ukraine-Politik verfassungsgemäß?  05.08.2022


Wenn – wie von mir vielfach beschrieben – die Politik der deutschen Regierung überhaupt nicht mehr den Mehrheitswillen der Bevölkerung widerspiegelt, ist dann die diese Politik überhaupt noch verfassungsgemäß?


Denn die Politik betreibt einen Systembruch bzw. Systemwechsel, sie machen Deutschland zu einem anderen Staat, als er bisher war, man könnte fast von einem „Putsch“ gegen die Demokratie sprechen.


Im Einzelnen könnte man als möglichen Verfassungsbruch anführen:
- Teilnahme als Kriegspartei in einem Krieg (wobei kein Verteidigungsfall für uns vorliegt)
- Waffenlieferungen in ein Krisengebiet bzw. Kriegsgebiet (Ukraine)
- Wirtschaftskrieg durch extreme Sanktionen gegen ein anderes Land (Russland)
- Militärische Gefährdung des eigenen Staates / der eigenen Bevölkerung  (durch Teilnahme als Kriegspartei in einem Krieg)
- Wirtschaftliche Gefährdung des eigenen Staates / der eigenen Bevölkerung (durch Teilnahme als Kriegspartei in einem Krieg)
- insgesamt Bruch langjähriger bewährter politischer Prinzipien / Systembruch oder Systemwechsel in der Politik
- keine demokratische Absicherung (dieses Systembruchs oder Systemwechsels), z. B. durch Neuwahlen oder Volksabstimmung


Hoffentlich finden sich demokratisch gesinnte Juristen, die eine Verfassungsklage gegen die Bundesregierung einleiten.


Nachfolgend schildere ich meine zu Grunde liegenden Überlegungen.


Der Krieg in der Ukraine, aber vor allem die deutsche Beteiligung an diesem Krieg ruft – laut Meinungsumfragen – bei der Mehrzahl der deutschen Bürger und Bürgerinnen große Besorgnis hervor; etwa die Hälfte haben sich z. B. gegen die Lieferung von Waffen an die Ukraine ausgesprochen.


Die Bundesregierung genehmigt aber inzwischen den Waffentransport an die Ukraine, seit neuestem wird die Ukraine auch mit schweren Waffen aufgerüstet. Und jetzt sollen sogar ukrainische Soldaten in Deutschland von deutschen Militärs an modernen Panzerhaubitzen ausgebildet werden. Damit überschreitet Deutschland eine Grenze; man kann durchaus vertreten, dass Deutschland damit Kriegspartei geworden ist, mit all den Risiken, die das für unser Land bedeutet.


Natürlich ist es berechtigt und notwendig, die Ukraine gegen die russische Aggression zu unterstützen. Die Frage ist aber wie. Generell reagiert der Westen und damit auch Deutschland auf den Krieg sehr irrational und dysfunktional.


Es werden vor allem zwei Strategien verfolgt:
1) Eine massive Aufrüstung der Ukraine
2) Ein totaler Wirtschaftskrieg gegen Russland


Nun zeigt sich seit Wochen, dass diese Strategien nicht funktionieren, sondern die Situation ständig weiter verschlechtern:


- Der Krieg wird verlängert und brutalisiert, immer mehr ukrainische Bürger sterben oder müssen flüchten, die Städte in der Ukraine werden mehr und mehr zerstört.
- Weltweit kommt es zu einer Energiekrise, extremen Preissteigerungen und sogar Hungersnot in Afrika.


Anstatt nun seine Strategien zu verändern, verstärken der Westen (und mit ihm die deutsche Bundesregierung) aber die alten schädlichen Strategien: noch mehr Waffen für die Ukraine, noch mehr Sanktionen gegen Russland.


Dieses Verhalten des Westens ist höchst irrational, man macht keine Realitätsprüfung, reagiert wie im Tunnel, letztlich nur getrieben von Emotionen anstelle von Vernunft. Ein solches gefährliches Verhalten des Westens und damit auch Deutschlands kann zu einem atomaren Weltkrieg führen.


All diese Überlegungen und Befürchtungen führen mich zu der Frage: Ist das Verhalten der deutschen Bundesregierung noch verfassungsgemäß? Oder liegt hier ein Verfassungsbruch vor?


Ich bin kein Jurist, sondern Wissenschaftsautor und Philosoph, so kann nicht wirklich beurteilen, ob eine Verfassungsklage Sinn haben könnte. Offen gesagt bin ich nicht sehr optimistisch. Es wird ja auch in der Politik und in den Medien ein starker, wenig demokratischer Druck ausgeübt, das Agieren der Bundesregierung gutzuheißen, und Kritiker dieses Kurses werden gerne diskriminiert. Die Frage ist, ob das Verfassungsgericht unabhängig und resilient genug ist, sich ggf. diesem Druck standzuhalten.
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Was ist Freiheit für die Ukraine?   04.07.2022


Immer wieder hören und lesen wir: Die Ukraine verteidigt im Krieg gegen Russland ihre Freiheit. Aber was heißt das eigentlich?
Freiheit bedeutet, das tun zu können, was man will.


Nun gibt es viele spezielle Freiheiten, z. B.:
- Meinungsfreiheit: die Freiheit, seine Meinung sagen zu dürfen
- Wahlfreiheit: die Freiheit, eine politische Partei zu wählen
- Reisefreiheit: die Freiheit, zu reisen, wohin man will, z. B. auch ins Ausland
- Niederlassungsfreiheit: die Freiheit, sich in dem Ort niederzulassen, wo man möchte
- Berufsfreiheit: die Freiheit, einen bestimmten Beruf auszuüben
- Religionsfreiheit: die Freiheit, seine Religion auswählen und leben zu können


Wenn es heißt, die Ukraine verteidigt ihre Freiheit gegen Russland: Welche Freiheit ist damit gemeint?


Man könnte zunächst sagen: die politische Freiheit. Was ist politische Freiheit? Die Freiheit, eine politische Partei zu wählen, oder auch die Freiheit, sich selbst zur Wahl zu stellen.

Meinungsfreiheit bzw. Redefreiheit gehören auch dazu.


Natürlich sind das wichtige Freiheiten, die eingeschränkt wären, wenn die Ukraine von Russland aus regiert würde. Allerdings, die Ukraine war auch bisher kein sehr freiheitlicher Staat, z. B. durch weit verbreitete Korruption und Einfluss von Oligarchen. Und die Ukraine ist es jetzt – unter Kriegsrecht –, während des Krieges, noch weniger.


Die wichtigste Einschränkung der Freiheit in der Ukraine ist, dass Männer zwischen 18-und 60 Jahren das Land nicht verlassen dürfen, weil sie dem Militärdienst zur Verfügung stehen müssen.
Dass Menschen in ihrem Land eingesperrt werden, kennt man sonst nur in Diktaturen. So werden Familien auseinandergerissen, es spielen sich tragische Szenen an den Grenzen ab, wenn die die Männer sich von ihren Frauen, Kindern oder Eltern trennen müssen.


Viele ukrainische Männer, die sich gar nicht zum Krieg berufen fühlen, versuchen über die Grenzen aus der Ukraine zu entkommen, aber über dieses Tabu wird kaum geredet.


Doch noch brisanter: Und was soll denn ein Freiheitskampf der Ukraine wert sein, bei dem zig tausende ihrer Bürger sterben oder verletzt werden, Millionen das Land verlassen, unzählige Kinder zu Waisen und Frauen zu Witwen werden und die Städte und die Infrastruktur zerstört werden?


Viel sinnvoller wäre es doch für die Ukraine, sich mit Russland zu arrangieren, Kompromisse für ein Frieden einzugehen.


Ich muss persönlich sagen: wenn ich Ukrainer wäre, mir wäre es lieber, in einem von Russland regierten Staat zu leben, als dass ich und meine Familie und meine Freunde, ja die ganze Bevölkerung von Tod und Elend bedroht würden. Dass mein Haus, meine Stadt, mein Land zerstört würde, auf viele Jahre. Dass ich vielleicht für Monate oder Jahre in ein anderes Land flüchten müsste. Viele meiner Freunde und Bekannte sehen es genauso.


Und ich bin sicher, auch die Mehrheit der Ukrainer sieht es so, aber sie werden nicht gefragt. Sie haben hier gerade keine Freiheit der Entscheidung. Hätte man die ukrainische Bevölkerung gefragt, ob sie viele tausende Tote und Verkrüppelte wollte, Millionen Flüchtlinge und Zerstörung der Städte – für einen radikalen Abwehrkampf gegen Russland? Natürlich hätten die meisten nein gesagt.


Obwohl sie von Selenskyj und der Regierung permanent auf Durchhalten eingeschworen werden, so dass kaum einer wagt, sich frei gegen diese Staatsdoktrin zu äußern.


Selbst wenn es der Ukraine gelingen sollte, durch die massivste militärische Unterstützung des Westens die russische Armee noch aus dem Land zu drängen: es bliebe doch eine Niederlage. Denn die unglaublichen Opfer, die die ukrainische Bevölkerung, die Soldaten und das ganze Land schon bisher erleiden mussten, das würde nie mehr durch eine sogenannte Befreiung wieder aufgehoben!


Doch Kämpfer wie  Klitschko und natürlich vor allem Selenskyj zwingen den Ukrainern und Ukrainerinnen den totalen Widerstand auf, ob die wollen oder nicht: da gibt es keine freie Selbstbestimmung für das Volk.


Selenskyj führt seinen Kampf gegen Russland und Putin – ohne Rücksicht auf seine eigne Bevölkerung. Eine Kapitulation für die ganze Ukraine lehnt Selenskyj sowieso ab, aber er hat auch der hoffnungslos zerstörten Stadt Mariupol bis zum 21.05.22 (und damit viel zu spät) nicht erlaubt zu kapitulieren, obwohl das vermutlich tausenden Zivilisten das Leben gerettet hätte.


Offensichtlich wollte er auch den verzweifelten, dem Tode geweihten Soldaten im dem Stahlwerk Asow-Stahl nicht erlauben zu kapitulieren, aber sie haben sich schließlich selbst dennoch dafür entschieden.


Die ukrainische Zivilbevölkerung ist im Grunde dreifaches Opfer:
1) Opfer Russlands und der russischen Invasion
2) Opfer des Westens, der den Krieg durch Waffenlieferungen immer weiter anheizt
3) Opfer der ukrainischen Regierung, vor allem von Selenskyj, der Kompromiss-unfähig ist.


Natürlich kann es berechtigt sein, militärischen Widerstand gegen eine Invasion zu leisten; ich gehe nicht so weit wie bei einem absoluten Pazifismus, wonach ein Staat sich nie gegen die Invasion durch einen anderen Staat militärisch wehren soll oder darf. Aber es gilt abzuwägen und zu differenzieren.


Erstens, der Staat muss sich fragen, wie hoch die Opfer und die Zerstörungen durch einen Abwehrkampf sein werden, ob sich der Widerstand lohnt oder ob der Widertand zu einem Zustand führt, der viel schlimmer ist, als wenn man keinen oder nur geringen Widerstand leisten würde. – Und genau das ist beim Ukraine-Krieg der Fall.


Zweitens, bei einem Vernichtungsangriff muss sich ein Staat wehren.  Aber Russland plante am Anfang keinen Vernichtungskrieg gegen die Ukraine, anders als z. B. die Deutschen im zweiten Weltkrieg gegen Russland (oder auch die Alliierten gegen Deutschland).


Ziele Russlands waren am Anfang: 1) Regierung abzulösen („Entnazifizierung“ war dabei mehr ein Vorwand), 2) Ausschaltung der militärischen Infrastruktur der Ukraine, vor allem dann, wenn die Ukraine ein Nato-Staat würde, damit Russland nicht von dort aus bedroht wäre. Inwieweit 3) eine dauerhafte – teilweise – Okkupation der Ukraine beabsichtig war, ist ungewiss.


Erst als durch die Waffenlieferungen des Westens der Widerstand der Ukraine immer mehr wuchs, als der russische Angriff immer mehr in Stocken geriet, richtete sich der russische Angriff auch gegen die Zivilbevölkerung der Ukraine. Also, die Ukraine musste anfangs nicht in einen totalen Abwehrkampf gehen, um ihre Existenz zu sichern.


Zumal: Russland und Ukraine sind geschichtlich, politisch, kulturell eng verbunden, es wäre etwas ganz anderes, wenn Russland z. B. Finnland okkupieren wollte. Außerdem: Vor dem Maydan-Prozess 2014, den man – je nach Ausrichtung – als Putsch oder als Freiheitsaufstand bezeichnen kann, wurde die Ukraine ja von einer Russland-freundlichen Regierung  unter Janukowytsch regiert. Und das Land wurde nicht schlecht regiert.


Die heutige ukrainische Führung träumt davon, in die EU und Nato zu kommen und eingebunden in den „freiheitlichen Westen“ ein freies Leben zu führen. Wenn sie sich da mal nicht irrt. Die EU regiert ihren Mitgliedsstaaten inzwischen in alles rein: Außenpolitik, Militär, Wirtschaftpolitik, Justiz, Verkehrspolitik – fast überall geht EU-Recht vor Staats-Recht.


England wollte diese ständige Gängelung und Bevormundung durch die EU nicht mehr und hat sich im Brexit von der EU verabschiedet. Die Polen, die besten Freunde der Ukraine, wissen auch ein Lied davon zu singen. Sie sind ja im ständigen Streit mit der EU, weil sie sich – oft zu Recht – dagegen wehren, dass ihre staatliche Souveränität immer weiter eingeschränkt, ja marginalisiert wird. Eingebunden in eine russische Union bliebe der Ukraine vielleicht mehr staatliche Souveränität als in der EU.


Übrigens ist die politische Freiheit auch in einer (sogenannten) westlichen Demokratie nur sehr bedingt verwirklicht. Z. B. die Meinungsfreiheit. Wie ist es mit der Meinungsfreiheit in der EU? Das kann man gerade jetzt während des Krieges gut beobachten. Die offizielle Regierungslinie heißt: massiv Waffen an die Ukraine, massive Sanktionen gegen Russland. Wer sich nicht dieser offiziellen Linie anschließt, wird diffamiert, gemobbt, als „5. Kolonne Moskaus“.


Altkanzler Schröder wird mit Sanktionen belegt, weil er nicht mit Putin brach und nicht alle seine Posten bei russischen Unternehmen aufgab. Inzwischen hat er dem gewaltigen Druck nachgegeben. Das geht so weit, dass polemisiert wird: Wer nicht für Waffen für die Ukraine ist, der sei für die Vergewaltigung ukrainischer Frauen.


Überspitzt gesagt: mit dem Diktat der politischen Korrektheit wird alles niedergeknüppelt, was sich nicht der westlichen Kriegsdoktrin anschließt. Neben den (meisten) Politikern reagieren auch die (meisten) Medien wie gleichgeschaltet in ihrer Russland-Feinschaft, obwohl sie real nicht gleichgeschaltet sind, fast eine Meinungs-Diktatur.


Die deutsche Bevölkerung will dagegen sicher nicht den „totalen Wirtschafts-Krieg“ gegen Russland mit all den schwerwiegenden Folgen, vor allem wegen der extremen Kosten: Preisexplosion bei Lebensmitteln Strom, Kraftstoff, Heizung u.v.m, dazu eine nie gekannte Inflation. Außerdem Hungersnot vor allem in Afrika.


Und das alles nur wegen der Kriegspolitik des Westens und eben auch Deutschlands.
- Massive Waffenlieferungen für die Ukraine, die den Krieg immer weiter verlängern, eskalieren und brutalisieren
- Massive Sanktionen gegen Russland, die weltweit zu einer radikal zunehmenden Wirtschaftskrise führen, aber Russland selbst bisher wenig ausmachen.


Die Kriegspolitik des Westens ist vollkommen fehlgeleitet, sie erreicht das Gegenteil von dem, was sie will. Aber anstatt das zu korrigieren, verschärft der Westen seine destruktiven Strategien immer weiter.


Man kann gerade auch in Deutschland von einem Systembruch sprechen: vor allem die Teilnahme als Kriegspartei in einem Krieg – wobei kein Verteidigungsfall für uns vorliegt.


Und Waffenlieferungen in ein Krisengebiet bzw. Kriegsgebiet (Ukraine) könnten sogar einen Verfassungsbruch bedeuten. Jedenfalls wäre eine demokratische Absicherung dieses Systembruchs oder Systemwechsels, z. B. durch Neuwahlen oder Volksabstimmung notwendig. Aber der deutsche Bürger wird nicht gefragt: Er hat eben gerade nicht die Freiheit, diese gefährliche, dysfunktionale und irrationale Politik zu stoppen.


Denn die Verteidigung der sogenannten Freiheit ist eine Religion im Westen: daher ist der Kampf gegen Russland und für die Ukraine ein „heiliger Krieg“, ein neuer, wenn auch „nur“ wirtschaftlicher Kreuzzug. Die Westler fühlen sich als Tempelritter. Da zählen Vernunft, Realität, Pragmatik nicht mehr. Den Frieden herzustellen, ist keineswegs die vorrangige Anstrengung des Westens, sondern man will es vor allem Putin heimzahlen, sich rächen.


Es ist wie eine kollektive Gehirnwäsche, eine Art Anti-Putin-Wahn, der im gesamten Westen ausgebrochen ist. Genau was man Putins Russlands immer vorwirft, die Manipulation der Bevölkerung, findet auch hier statt. Eine kollektive Kriegsneurose ist bei uns ausgebrochen, ein Durchbruch von Irrationalität, die rationalen Argumenten nicht mehr zugängig ist.


Und in dieser Russland-Hass-Stimmung ist natürlich die Freiheit für die deutschen Bürger erheblich vermindert, vor allem für die, die aus einer gesunden und realistischen Haltung die westliche Kriegsdoktrin ablehnen.


Aber man kann auch noch viel grundsätzlicher die Freiheit des Menschen in Frage stellen: Es ist überhaupt eine Illusion, dass wir Menschen je absolut frei leben würden. Wir Menschen sind durch so vieles eingeschränkt: durch Krankheit und Schmerzen, durch Alter und Tod, durch Ablehnung und Mobbing, durch soziale Ungerechtigkeiten, durch Rassismus und Diskriminierungen, durch körperliche Benachteiligungen, durch Pech und Unglücke.


Es ist lächerlich, die politische Freiheit so absolut zu setzen, als ob sie alleine zählen würde und als ob politische Freiheit alle anderen Freiheiten garantieren würde. So ist die eigene Gesundheit sicher bedeutender als das politische System: Der eine Mensch ist mit blendender Gesundheit ausgestattet und genießt sein Leben, der andere wird schon krank geboren und schleppt sich sein ganzes Leben mit Schmerzen herum: eine Freiheit von Krankheit und Schmerz, das wäre für ihn das Wichtigste, aber das kann kein politisches System garantieren, wie freiheitlich es sich auch gebärt.


Diese politische Freiheit, von der hier ständig im Westen, aber noch mehr von Selenskyj geredet wird, ist eine Illusion, ein Fake. Es ist eine sentimentale, pathetische, naive, illusionäre Freiheit, die hier ständig beschworen wird. In Wahrheit gilt: Der Mensch ist nie wirklich frei, und wird es vermutlich auch nie sein.


Vielleicht mag es wenige Erleuchtete geben, die sich von allem Weltlichen losgelöst haben, keine Begierden mehr verfolgen, ihre Emotionen transzendiert haben, die wirklich frei sind. So sagt es der schöne Satz des bedeutenden Schriftstellers Nikos Kazantzakis: „Ich hoffe nichts, ich fürchte nichts, ich bin frei.“


Aber für uns Normalsterbliche gilt: Wir haben viele Wünsche und Hoffnungen, die immer wieder enttäuscht werden. Wir leider unter vielen Ängsten, die uns einengen und behindern. Der normale Mensch ist nie wirklich frei, und wird es vermutlich auch nie sein.


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Kognitive Defizite des Westens im Ukraine-Krieg   11.05.2022


Es geht hier um Denkfehler, falsche Schlüsse, Fehlannahmen und andere kognitive Fehler, die der Westen im Umgang mit dem Ukraine-Krieg macht. Entsprechend aber auch um falsches, irrationales Verhalten des Westens, das aus den Denkfehlern folgt.


Und diese kognitiven Fehler bzw. das Fehlverhalten haben schwerwiegende, gefährliche bzw. schädliche Folgen, für den Krieg, für uns in Deutschland und letztlich für die ganze Welt.


Natürlich zeigen sich bei westlichen Politikern und Journalisten auch sonst kognitive Defizite, aber beim Ukraine-Krieg werden sie besonders deutlich und sind besonders gefährlich.


Auch wenn man pauschal von „dem Westen“ sprechen kann, geht es konkret natürlich um (einzelne) Menschen, speziell viele Politiker und Journalisten, die diese kognitiven Defizite aufweisen. Aber da es sich andererseits auch um Gruppen handelt, die diese typischen Fehler machen, ist es schon berechtigt, die Ebene der einzelnen Individuen zu überschreiten.


Ich werde jetzt die folgenden kognitiven Defizite im Denken und Handeln des Westens nachweisen:


1) monokausal statt multikausal
2) linear statt nonlinear
3) eindimensional statt mehrdimensional
4) unlogisch statt logisch
5) deterministisch statt statistisch
6) magisch statt realistisch
7) pseudorational statt rational
8) polarisierend statt differenziert
9) verifizierend statt falsifizierend
10) reduktionistisch statt systemisch
11) dependent statt independent
12) empirieresistent statt empiriebasiert


1) Monokausal


Monokausal bedeutet, dass man nur eine Ursache für ein Geschehen berücksichtigt, obwohl real mehrere oder viele Ursachen zusammenwirken. Monokausal ist z. B. die Erklärung: Der Krieg in der Ukraine findet statt, weil Putin die Ukraine für Russland vereinnahmen will.


Weitere Ursachen sind aber:
- Russland sieht sich von der Nato umzingelt und bedroht.
- Der Westen hat sich nicht an die Versprechungen (angesichts der deutschen Wiedervereinigung) gehalten, dass die Nato-Osterweiterung beendet wird.
- Man hat Russland unter Putin vor Jahren eine Aufnahme in die Nato verweigert.
- Der Westen, gerade die USA, nutzen den Krieg als Stellvertreterkrieg gegen Russland.


Es gäbe auch weitere Gründe zu nennen. Nur wenn man die wichtigsten Ursachen berücksichtigt, ist auch eine wirkliche Lösung des Konflikts, ein Ende des Krieges wahrscheinlich. Wenn man z.B. die Sicherheitsinteressen Russlands einfach ausklammert, wird man kaum einen Frieden erreichen können.



2) Linear


Lineare Prozesse werden in der Mathematik durch lineare Gleichungen, graphisch durch Linien beschrieben, im Gegensatz zu Kurven.
Vereinfacht kann ein linearer Prozess oder eine lineare Strategie in der Politik heißen: viel hilft viel: z. B.: Je mehr Waffen man an die Ukraine liefert, desto besser kann sich die Ukraine gegen Russland verteidigen. Oder:  Je mehr Sanktionen man gegen Russland verhängt, desto eher beendet Putin den Krieg.
Offensichtlich stimmen diese linearen Aussagen nicht. Man ist jetzt beim 6. Sanktionspaket, sanktioniert Russland maximal, aber der Krieg geht weiter, hat sich sogar gesteigert.
Die meisten Prozesse in der Wirklichkeit sind nämlich non-linear. Das würde z. B. heißen: Es kann sein, dass (wenn überhaupt) nur Sanktionen eines bestimmten Ausmaßes helfen, sehr viele oder ganz wenige Sanktionen aber nicht.



3) Eindimensional


Eindimensional bedeutet, man berücksichtigt nur eine Richtung. Z. B.: Der Westen liefert Waffen an die Ukraine und geht davon aus, dass diese Waffen den Angriff der Russen verringern.
Real ist das Geschehen aber mehrdimensional  bzw. geht in mehrere Richtungen. Es gibt eine Rückwirkung = Feedback bzw. eine  Wechselwirkung. Russland reagiert auf den größeren Widerstand der Ukrainer  – entgegen der westlichen Erwartung – mit einem verstärkten Angriff. Jetzt liefert der Westen noch mehr Waffen und Russland verstärkt seine Angriffe noch weiter.
Es entsteht eine Art Regelkreis: je mehr Waffen der Westen an die Ukraine liefert, umso mehr weitet Russland seinen Krieg aus. (Natürlich kann es prinzipiell auch zu einem Umschlag kommen, wenn der Westen z. B. Atomwaffen an die Ukraine liefern würde, aber erst einmal ist das nicht der Fall.)
Daraus erfolgt eine sehr irrationale Strategie des Westens. Der Westen nimmt die negativen Wechselwirkungen bzw. Verstärkungen seines Verhaltens einfach nicht zur Kenntnis, er steigert seine falsche Waffenstrategie immer weiter, obwohl sie der Ukraine letztlich viel mehr schadet als nutzt.



4) Unlogisch


Ein Denken heißt unlogisch, wenn es aus Aussagen falsche Schlüsse zieht. Übertragen kann man auch von einem „unlogischen Verhalten“ sprechen, wenn dieses Verhalten eben auf falschen Schlussfolgerungen  fußt.
Nur ein Beispiel. Häufig hören wir Aussagen wie: “Wenn der Westen der Ukraine Waffen liefert, wird der Krieg verkürzt.” Er hat die logische Form A --> B. (Diese Aussage ist empirisch mit hoher Wahrscheinlichkeit falsch, aber das ist für die logischen Schlüsse irrelevant.)
Nun könnte ein Befürworter der Waffenlieferungen daraus folgern: „Nur wenn der Westen der Ukraine Waffen liefert, wird der Krieg verkürzt.“ Formal: A <--- B. Heißt logisch: „Wenn der Westen der Ukraine nicht Waffen liefert, wird der Krieg nicht verkürzt.“ Formal:
nicht-A --> nicht-B.
Aber das wäre ein Schluss von A ---> B auf A <-- B bzw.

nicht-A --> nicht-B, und das ist logisch falsch. Denn bei A --> B ist A hinreichende Bedingung für B.  Bei A <-- B ist A notwendige Bedingung für B. Das lässt sich nicht auseinander ableiten.
Solche Fehlschlüsse wie von A ---> B auf A <-- B hört und liest man immer wieder in den Aussagen westlicher Politiker und Journalisten über den Krieg.
Logisch richtig sind dagegen Schlüsse der Art: von A --> B auf nicht-B --> nicht-A. Im Beispiel:
„Wenn der Krieg nicht verkürzt wird, hat der Westen der Ukraine nicht Waffen geliefert.“
Logische Schlüsse können gültig oder ungültig sein, unabhängig von der empirischen Wahrheit ihrer Prämissen (Ausgangssätze). Die Konklusion (der Schlusssatz) ist aber nur dann empirisch wahr, wenn auch die Prämissen empirisch wahr sind – das ist wie gesagt beim oberen Beispiel nicht der Fall.



5) Deterministisch


Deterministische Aussagen beanspruchen 100% Gewissheit, bzw. sollen sie immer und für alle gelten. Z. B. eine Aussage wie: „Es ist sicher, dass Waffenlieferungen an die Ukraine den Krieg verkürzen.“
Wer will das beweisen? Wir wissen fast nie mit Sicherheit Bescheid, daher können wir korrekterweise nur Wahrscheinlichkeits-Aussagen aufstellen, vor allem wenn es um die Zukunft geht.
Z. B. die Aussage: „Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit verkürzen Waffenlieferungen an die Ukraine den Krieg.“ Dabei ist es oft schwer genau zu bestimmen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist. Wahrscheinlichkeiten können zwischen 1 (sicher bzw. notwendig) und 0 (sicher nicht bzw. unmöglich) liegen.
Aber die Wirklichkeit selbst ist auch meistens nicht-deterministisch, sondern statistisch. Es sind z. B. nicht alle russischen Soldaten an Kriegsverbrechen beteiligt, sondern nur ein gewisser, kleiner Prozentsatz.
Nehmen wir einmal ein Bespiel für statistische Interpretationen und Fehlinterpretationen: Wenn man z.B. sieht, wie die Partei der Grünen oft die Richtlinienkompetenz in Deutschland beansprucht, jetzt auch – mit einem Hardlinerkurs – beim Ukraine-Krieg, könnte man meinen, es sei eine Mehrheitspartei. Real hatten bei der Bundestagswahl 2021 die Grünenbei den zweiten Stimmen 15% (gesamt 16,0 %). Nun muss man das mit der Wahlbeteiligung von 76,6% gegenrechnen. 15 x 76,6% = 11,49%. D. h. die Grünen wurden von 11,49% der Deutschen gewählt, also eine sehr kleine Minderheit: Fast 90% der Deutschen haben nicht für die Grünen gestimmt.
Die SPD als Wahlsieger hatte bei den zweiten Stimmen 26% (gesamt 28,0 %). 26 x 76,6% = 19,92%. Weniger als 20% haben die SPD gewählt, so gesehen auch eine Minderheitenpartei. Daher muss man sich beim Anspruch der Parteien, den Willen der deutschen Bürger zu vertreten, z. B. im Ukraine Krieg, sehr kritisch sehen.



6) Magisch


Das Denken der Politiker im Krieg ist oft magisch, um nicht das härtere Wort okkultistisch zu bemühen. Für Kinder ist magisches Denken (auf einer bestimmten Entwicklungsstufe) normal und angemessen, aber nicht für Erwachsene. Bei ihnen ist es gewissermaßen infantil oder regressiv.
Es ist ein magisches Wunsch-Denken von Politikern: Man wünscht sich, dass Waffenlieferungen an die Ukraine den Krieg verkürzen. Und daher schickt man die Waffen. Dass alle Erfahrungswerte dagegen sprechen, also zeigen, dass die Waffenlieferungen den Krieg gerade verlängern, will man nicht wahrhaben, verdrängt man.
Mit einem anderen Begriff könnte man sagen, der Westen argumentiert und verhält sich kontrafaktisch oder auch postfaktisch. Man verdreht die Wirklichkeit, u. U. verdreht man sie ins genaue Gegenteil: Z. B. sagt man, Waffenlieferungen verkürzen den Krieg, das Gegenteil ist aber wahr, der Krieg wird immer weiter verlängert.
Das ist sehr gefährlich: das Leiden der Ukrainer, was angeblich der Grund für den westlichen Einsatz ist, tritt in Wahrheit in den Hintergrund. Man will Russland in die Knie zwingen, glaubt magisch an seinen Erfolg, und ignoriert dabei, dass man den ukrainischen Zivilisten damit maximal schadet.



7) Pseudo-rational


Unter pseudo-rational oder rationalisierend versteht man, dass man scheinbar rationale Gründe für sein Verhalten vorgibt, die aber nicht der Wahrheit entsprechen.
Wenn z.B. im Westen immer behauptet wird, dass man Russland nur sanktioniert, um den Krieg zu stoppen, so ist das nicht wahr. Wahr ist vielmehr, dass die Sanktionen großteils aus Emotionen wie Wut und Hilflosigkeit durchgeführt werden. Aber natürlich klingst es viel edler, wenn man sich auf altruistische Motive bezieht.
Rational  bedeutet dagegen, dass man ehrlich zu anderen, aber vor allem zu sich selbst ist, dass man sich keine Illusionen über die wahren Beweggründe des eigenen Handelns macht. Erst dann kann man auch sein Verhalten korrigieren, weil man versteht, dass es nicht rational-sinnvoll ist, sondern nur pseudo-rational.
Hier sind auch Verschwörungstheorien zu nennen. Merke: Verschwörungstheorien sind immer die Theorien der anderen. Für den Westen ist die Aussage Russlands, es müsse sich gegen die Nato schützen, eine Verschwörungstheorie. Aber man kann genauso gut umgekehrt sagen: Dass der Westen behauptet, Russland wollte sich alle Gebiete der früheren Sowjetunion wieder einverleiben, ist eine Verschwörungstheorie.



8) Polarisierend


Polarisierendes Denken ist Schwarz-weiß-Denken. Das heißt, man unterscheidet klar zwischen den Guten und den Bösen, dazwischen gibt es nichts. Für den Westen ist es klar: Die Russen sind die Bösen, die Ukrainer die Guten – und der Westen selbst der Super-Gute.
Im Extrem findet einen Sündenbock-Denken statt, man schiebt einem anderen alle Schuld zu. Oft projiziert man auch: d. h. man unterstellt einem anderen etwas, was man eigentlich selbst tut. Oder sieht wenigstens nicht, dass man selbst das gleiche Verhalten an den Tag legt. Natürlich verhält sich Russland aggressiv, aber der Westen und die Ukraine reagieren auch höchst aggressiv. Z. B. verhält sich der Westen auch sehr aggressiv gegen Kritiker an der Kriegspolitik im Westen
Das Gegenteil von Schwarz-Weiß-Denken wäre ein faires, gerechtes, differenziertes Denken.



9) Verifizierend


Verifizierend bedeutet, man versucht immer nur nachzuweisen, dass die eigenen Aussagen richtig sind, dass man recht hat. Das ist typisch für eine Ideologie, dass man immer nur versucht, seine Theorien zu bestätigen. D. h. man sammelt nur Daten, die die Eigenansicht (anscheinend) unterstützen, aber widersprechende Daten klammert man aus. Man immunisiert sich gegen jegliche Kritik.
Und Menschen, die anderer Meinung sind, werden schnell kritisiert, attackiert, diffamiert. Man ist überzeugt, allein im Besitz der absoluten Wahrheit zu sein.
Das ist genau das Gegenteil von dem, was der berühmteste Wissenschaftstheoretiker Karl Popper forderte, nämlich zu versuchen, seine Theorie zu falsifizieren. Für den Krieg heißt das: Der Westen nimmt nur zur Kenntnis, dass Russland scheinbar keine Geländegewinne macht und will die Erfolge der russischen Armee nicht wahrhaben.



10) Reduktionistisch


Reduktionistisches Denken ist simplifizierend. Man berücksichtigt nur ganz wenige Parameter eines Geschehens,  vernachlässigt aber völlig die verschiedenen Abhängigkeiten. Man hat eine selektive Wahrnehmung und ein selektives Denken, läuft mit einem Tunnelblick, wie mit Scheuklappen durch die Realität.
Das Gegenteil davon ist systemisches oder systemtheoretisches Denken. Verwandt damit ist ganzheitliches oder holistisches Denken. Hier versucht man, so weit wie möglich, ein Gesamtmodell eines Geschehens zu entwerfen, das die wichtigsten Aspekte und die Beziehungen zwischen ihnen erfasst.
In der Statistik verwendet man dafür eine multivariate Analyse. D.h. eine Analyse, die möglichste viele Variablen (die Wirkfaktoren bezeichnen) berücksichtigt und ihre Abhängigkeiten, ihre Korrelationen untersucht.
Z. B. ist eine Folge der Sanktionen gegen Russland und der Waffenlieferungen an die Ukraine, dass vor allem Weizenlieferungen in Länder Afrikas stark zurückgehen und dort schließlich Hungerkatastrophen drohen, die vermutlich viel mehr Menschenleben kosten werden als der Krieg in der Ukraine.
Das zeigt die Unsinnigkeit des westlichen Verhaltens, aber der Westen berücksichtigt eben normalerweise gar nicht die vielen schädlichen Folgen seines Verhaltens. Ein solches Verhalten nennt man in der Systemtheorie dysfunktional oder systemschädlich.



11) Dependent


Ein dependentes Denken ist ein abhängiges, unselbstständiges Denken. In klassischer Terminologie kann man es „unmündig“ nennen. Obwohl in unserer heutigen Zeit der Individualismus hochgehalten wird, sind die meisten Menschen doch in ihrem Denken und Handeln kollektivistisch; sie orientieren sich an einem Kollektiv, an einer Gruppe, gerne an der Mehrheit, dem Mainstream. Da ist dann kein Platz für ein independentes, unabhängiges, selbstständiges Denken.
Dies ist auch ganz deutlich beim Ukraine-Krieg. Politik und Medien im Westen reagieren wie gleichgeschaltet. Sie sind zwar nicht von oben gleichgeschaltet, sondern schalten sich gewissermaßen selbst gleich: jeder übernimmt die Meinung des Kollektivs, ohne sich selbst ein Urteil zu bilden. Und wer dem Mainstream nicht zustimmt, wird angefeindet und diffamiert. Das hat schon etwas Totalitäres. Ein offener, fairer, rationaler Diskurs ist kaum möglich.
Kant bestimmte Unmündigkeit als das „Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen“. Und er bestimmte die Aufklärung als „Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit“. Das Motto der geistesgeschichtlichen Epoche der Aufklärung lautete daher auch „Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“ Von diesem Mut zum eigenständigen Denken und Urteilen würden wir im Westen unbedingt mehr benötigen.



12) Erfahrungsresistent / Empirieresistent


Erfahrungsresistenz heißt, dass man aus der Erfahrung nichts lernt. Man ist ein geschlossenes System, das keine neue  Informationen aufnimmt oder sie jedenfalls nicht verbreitet. Das ist im Ukraine-Krieg beim Westen sehr stark zu beobachten. Obwohl die Strategien des Westens – Waffen für die Ukraine, Sanktionen gegen Russland – den Krieg ständig weiter eskalieren, nimmt man das nicht zur Kenntnis, sondern verstärkt die Strategien noch.
In einem geschichtlichen Sinn kann man hier von einem ahistorischen Verhalten oder Geschichtsblindheit sprechen. Geschichtsblind oder geschichtsvergessen bedeutet, dass man aus der Geschichte nichts gelernt hat. Das ist besonders prägnant beim Verhalten westlicher Politiker und Journalisten gegenüber dem Ukraine-Krieg. Es wird eine Stimmung der Revanche produziert, man will es Putin heimzahlen, koste es, was es wolle. Emotionen wie blinde Wut steuern das Verhalten, nicht aufgeklärte und abgeklärte Vernunft, wie sie sich in der Geschichte immer als überlegen gezeigt hat.
Dies erinnert erschreckend an Stimmungen vor dem Zweiten und vor dem Ersten Weltkrieg – und man weiß ja, wie das ausgegangen ist. In gewisser Weise regrediert man sogar noch weiter zurück, bis in die Zeit vor der Aufklärung.
Das Gegenteil wäre eine geschichtsbewusste Haltung, die aus der Geschichte gelernt hat und vermeidet, immer wieder die gleichen verhängnisvollen Fehler zu begehen.



Bilanz


Der gemeinsame Nenner dieser kognitiven Defizite ist, dass das Denken und verhalten unterkomplex sind, sie werden der hohen Komplexität z.B. des Krieges nicht gerecht; sondern die Politiker betreiben eine simplifizierende Reduktion von Komplexität.


Wie erklären sich diese kognitiven Defizite, die Denkstörungen und daraus resultierenden Verhaltensstörungen ?


Vor allem zwei Ursachen:
- mangelnde wissenschaftliche und intellektuelle Qualifikation
- neurotische, insbesondere narzisstische Störung, die zu Denkverzerrungen führt (darüber habe ich ein eigenes Essay geschrieben).


Von den Politikern wird oft behauptet, dass sie eine werte-basierte Politik betrieben. In Wahrheit betreiben sie eine emotions-basierte Politik, in der Kriegs-Situation eine wut-basierte Politik. So könnte man von „Wut-Politikern“ oder „Wut-Journalisten“ sprechen.


Das System dieser Wut-und Empörungspolitik läuft auf eine Art Gegenaufklärung hinaus, ein Unterschreiten der Kriterien der Vernunft, wie sie von der Aufklärung aufgestellt wurden.


Wichtig wäre dagegen aber vor allem eine evidenz-basierte oder wissens-basierte Politik, entsprechend einer evidenz-basierten Wissenschaft, die nur unsere Politiker leider nicht leisten.


Die allererste Forderung wäre hier, dass Minister in ihrem Ministerium kompetent sind. Viele Minister sind in ihrem Fachbereich Azubis, Dilettanten um nicht zu sagen Stümper. Sie haben ihren Posten einfach wegen eines Proporz bekommen, z. B. weil es gleichviel Ministerinnen wie Minister geben soll, aber nicht wegen einer Qualifikation.


Als ein Beispiel, die aktuelle Verteidigungsministerin Christine Lambrecht. Sie ist studierte Juristin, hat dann Verwaltungswissenschaften studiert, arbeitete als Rechtsanwältin, wurde Mitglied des Bundestags, Staatssekretärin im Bundesfinanzministerium, Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz und dann Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. 


Sicher, eine respektable politische Laufbahn. Nur beinhaltet dieser berufliche Werdegang überhaupt keine Qualifikation für den verantwortlichen Posten als Verteidigungsminister/in. Und gerade jetzt in der Kriegssituation zeigt sich, wie überfordert die „Azubine“ Lambrecht im Verteidigungsministerium ist: „Avanti Dilettanti“. 


Man würde sich stattdessen z. B. einen General wünschen, der wirklich etwas vom Militär versteht, aber auch eine Ausbildung in Friedens- und Konfliktforschung haben sollte. (21.02.23: Inzwischen wurde Frau Lambrecht abgelöst, der aber der Nachfolger ist auch kein Experte in dem von mir beschriebenem Sinn.)


Aber im Grunde wären viel weiter gehende Forderungen notwendig:
Wir brauchten Politiker, jedenfalls als Minister, die


1. einen bestimmen Intelligenzquotienten I.Q. erreichen
2. auf ihre psychische Gesundheit untersucht sind
3. in ihrem Fachgebiet wirklich ausgebildete Experten sind
4. generell in Politologie, Wirtschaftswissenschaft, Soziologie und Psychologie ein Grundstudium durchlaufen haben, ideal ein Studium generale gemacht haben (das wäre wichtiger als die Jura-Ausbildung vieler Politiker).
5. zusätzlich zumindest Kurse besucht haben in Wissenschaftstheorie, Logik, Methodenlehre, Wahrscheinlichkeitstheorie, Statistik, Kausalanalyse, d. h. dass sie grundsätzlich wissenschaftlich denken können.


Natürlich ist mir klar, dass eine solche Forderung illusorisch ist, erstens, weil die Politiker ja selbst diese Forderungen durchsetzen müssten, und das werden sie mit Sicherheit nicht tun. Zweitens hätten wir dann wahrscheinlich einen fast leeren Bundestag. Dennoch muss man hier von der Zivilgesellschaft auf Veränderungen drängen.


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„Denk ich an Deutschland in der Nacht .… dann bin ich um den Schlaf gebracht.“  23.04.2022                   

Ich erkenne Deutschland nicht wieder. Seit vielen Jahren ein einigermaßen friedlicher, besonnener, vernünftiger Staat, hat es plötzlich eine „Zeitenwende“ gegeben. 


Da überwiegen in Deutschland die kalten Krieger, die Waffennarren, die Anti-Putin-Hassprediger und vor allem -predigerinnen, die ewig Gestrigen – alle die, die aus den zwei Weltkriegen nichts gelernt haben. Diese geistige Generalmobilmachung in Deutschland mit dem russischen Einmarsch in die Ukraine zu erklären oder sogar zu legitimieren, greift viel zu kurz. Gerade in einer Krise müssten sich Rationalität und Pragmatismus beweisen und nicht wild gewordener emotionaler Aktivismus.


Das wichtigste Thema all dieser Putin-Hasser sind Waffenlieferungen an die Ukraine: immer mehr Waffen, immer schwerere Waffen. Wer da aus guten Gründen zurückhaltend ist wie Kanzler Scholz, wird massiv als „Zögerer und Zauderer“ angefeindet, ja diffamiert. Und leider ist Scholz nicht stark genug, diesem Druck standzuhalten und gibt letztlich doch auf allen Positionen nach.


Überhaupt gibt es in Deutschland jetzt eine vor allem journalistische Hetz-Jagd auf alle Andersdenken. Jeder, der den kollektiven Waffen-Wahnsinn nicht mitmacht, gilt als verdächtig und wird mit dem Schwert der politischen Korrektheit angegriffen. Deutschland war doch einmal eine einigermaßen liberale Demokratie. Diese heutige Diffamierung anderer Meinungen hat nichts mehr mit Liberalität und auch nichts mit Demokratie zu tun.


Das ist auch die Stunde der kleinen Geltungssüchtigen: Anton Hofreiter, bisher eher als „grüner Spinner“ belächelt, bemühte sich bei den Grünen vergeblich um ein Ministeramt. Aber jetzt kann er plötzlich als Waffenexperte bzw. Waffennarr auftrumpfen, der unablässig für mehr Waffen für die Ukraine kämpft.


Oder die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann, bisher nur Insidern bekannt, sieht jetzt die Chance, in der Öffentlichkeit groß rauszukommen und von Talkshow zu Talkshow zu tingeln. Von verantwortungsvoller, rationaler Politik hat sie keine Ahnung, aber sie weiß – so meint sie – genau, welche Waffen Deutschland wann an die Ukraine liefern muss.


Deutschland, mir graut vor dir. Aber seien wir gerecht. Es ist vorwiegend die Kaste der Politiker und die der Journalisten, von denen sich viele kopflos in einen Waffenrausch gestürzt haben. Bei ihnen hat Putin die schlechtesten Seiten hervorgeholt, eine Art „Hurra-Militarismus“, der erschreckend an die Zeiten vor dem zweiten und vor allem vor dem ersten Weltkrieg erinnert. Allerdings, so sehr sie den Abwehrkampf der Ukraine befeuern, selbst für die Ukraine in den Krieg zu ziehen, dazu fehlt diesen Schreibtischschützen dann doch der Mut.


Die normalen Menschen sind überwiegend viel  vernünftiger. Sie wissen, dass immer mehr Waffen für die Ukraine den Krieg nur verlängern und brutalisieren, letztlich der Ukraine mehr schaden als nutzen. Bei ihnen hat Putin umgekehrt die besten Seiten hervorgeholt: Sie unterstützen tatkräftig die ukrainischen Flüchtlinge, mit tätiger Hilfe, mit Spenden oder nehmen sie sogar in ihre Häuser auf.


Politiker und Journaille dagegen wollen Russland fertigmachen und Putin vernichten. Mit den Waffenlieferungen an die Ukraine, aber auch mit radikalen Sanktionen gegen Russland, ja einem Wirtschaftskrieg. So treiben sie diesen ursprünglich regionalen Krieg zu einem Weltkrieg. Natürlich sollen wir der Ukraine helfen, aber nicht so.


Es ist nicht unser Krieg, und es wäre verrückt, wegen der Ukraine die ganze Welt in den Abgrund zu ziehen – obwohl der ukrainische Präsident Selenskyj alles tut, die Nato in den Krieg hineinzuziehen. Auch die immer wieder erhobene Behauptung, wir würden in der Ukraine auch die Freiheit Europas oder gar Deutschlands verteidigen, ist nur vorgeschoben, um die Einmischung in den Krieg zu rechtfertigen.  Putin wäre nie so irrational, z. B. Deutschland erobern zu wollen.


Leider denken diese Russland-Feinde nicht sehr weit. Putin ist schon kurz davor, die Nato-Staaten und natürlich auch Deutschland als aktive Kriegspartei einzuschätzen. Und ehe er in der Ukraine – angesichts der Nato-Waffenlieferungen – unterliegt, wird Putin mit großer Wahrscheinlichkeit seine nicht abzuwehrenden Überschallraketen mit Atombomben nach Europa schicken. D.h. pointiert: eine Niederlage Putins in der Ukraine wäre unser Untergang.


Dann heißt es „Gute Nacht Europa, gute Nacht Deutschland.“ Und es braucht auch keinen mehr, der das Licht ausmacht. Es herrscht Dunkelheit, in der ganzen Menschen-Welt.

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Der narzisstisch gestörte Westen im Ukraine-Krieg   21.04.2022
- Ein Beitrag zur politischen Pathologie -


Ich verwende hier folgende wissenschaftliche Ansätze/ Wissenschaften: Systemtheorie, Klinische Psychologie, Narzissmustheorie, Politische Psychopathologie, Spieltheorie.


Narzissmus bedeutet ganz vereinfacht Selbstliebe oder Eigenliebe. In einem gewissen Ausmaß ist das normal bzw. Bestandteil der psychischen Entwicklung. Ist der Narzissmus aber übersteigert und generalisiert, spricht man von einer „narzisstischen Störung“, eine Form einer psychischen Erkrankung.


Diese Erkrankung ist zunächst für einen individuellen Menschen bzw. für ein psychisches System definiert. Man kann den Begriff der „narzisstischen Störung“ aber auch auf kollektive Systeme, auf Gesellschaften und Staaten oder noch weiter auf „den Westen“  beziehen.


Allerdings sind es letztlich doch primär die narzisstisch gestörten Individuen, welche den Narzissmus des gesamten Systems bestimmen.


Typisch für einen Narzissten, für ein narzisstisch gestörtes System ist:
- Der Narzisst hält sich für überlegen und besser als andere. Auch moralisch.
- Der Narzisst ist unfähig, eigene Fehler zu erkennen und zuzugeben.
- Der Narzisst sucht die Schuld immer bei anderen.
- Der Narzisst ist leicht kränkbar, wenn etwas anderes läuft, als er sich das wünscht.
- Vor allem ist es für ich eine Kränkung, wenn Menschen gegen seinen Willen handeln.
- Er will andere Menschen bestimmen, dirigieren, ja manipulieren.
- In der Kränkung reagiert er vor allem mit (überschießender) narzisstischer Wut, ja Hass.
- Hinter der narzisstischen Wut stehen allerdings (unbewusst) Hilflosigkeit, Angst und Schmerz
- Rationalität, Realitätsprüfung und kognitive Kontrolle gehen ihm dabei weitgehend verloren.
- Der Narzisst will seinen vermeintlichen Gegner verletzen oder sogar vernichten.
- Er ist normalerweise sehr nachtragend, nicht zu Versöhnung bereit.
- Er ist kaum fähig zu fairen, gerechten Kompromissen.
- Für ihn gilt: Alles oder nichts: wer nicht für mich ist, ist gegen mich / Freund-Feind-Denken


Und alle diese Merkmale kann man beim Verhalten des Westens im Russland-Ukraine-Krieg nachweisen.


Hier zunächst nur in einer kurzen Zusammenfassung:
Der Westen ist krank, ein krankes System, ein psychisch gestörtes kollektives System. Klarer gesagt: Der Westen leidet insgesamt unter einer narzisstischen Störung. Er meint, er sei allen anderen überlegen und alles müsste nach seinem Willen gehen.


Wenn das nicht gelingt, leidet er unter quälenden Hilflosigkeitsgefühlen. Und reagiert darauf mit kopfloser Wut und Irrationalität. Eigene Fehler kann er nicht sehen oder zugeben, er projiziert die Schuld immer auf andere. Und die will er herabwürdigen, kontrollieren oder sogar vernichten.


Und das ist jetzt der Fall durch den Einmarsch Russlands in die Ukraine. Dies ist eine massive narzisstische Kränkung für den Westen. Und er reagiert destruktiv und dysfunktional, mit sinnlosen Waffenlieferungen an die Ukraine und kontraproduktiven Vernichtungs-Sanktionen gegen Russland.


Diese Maßnahmen verschlimmern nur den Krieg und schwächen den Westen selbst. Aber obwohl das offensichtlich ist, verschärft der Westen die Maßnahmen immer weiter. So schafft er eine klassische Loss-Loss-Situation: die Ukraine verliert dabei und der Westen auch.


Pointiert gesagt: Der Westen ist „verrückt“ geworden. Die Frage ist, ob sich die narzisstische Störung des Westens noch im Bereich einer Neurose befindet oder auch psychotische Züge aufweist. Man hat den Eindruck, es gibt in der Tat einen psychotischen „Anti-Putin-Wahn“. Vielleicht würde man am treffendsten beim Westen von einer Borderline-Störung – im Grenzbereich zwischen Neurose und Psychose – sprechen.


Natürlich wäre ein West-Narzisst beleidigt, dass man ihn in diesem Artikel als einen solchen bezeichnet und würde vermutlich mit einer polemischen Kritik antworten.


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Das gespaltene Deutschland  20.04.2022


Deutschland ist derzeit gespalten:
1) auf der einen Seite die allermeisten deutschen Bürger und Bürgerinnen
2) auf der andere Seite die meisten Politiker und Journalisten


Die Politiker und Journalisten sind für:
- Eine massive Aufrüstung der Ukraine
- Einen totalen Wirtschaftskrieg gegen Russland.


Die Mehrheit der Bürger ist offensichtlich dagegen. Weil sie realistisch einschätzen,
dass diese Strategien nicht funktionieren, sondern die Situation ständig weiter verschlechtern:


- Der Krieg wird verlängert und brutaler, immer mehr ukrainische Bürger sterben oder flüchten, die Städte in der Ukraine werden zerstört, man riskiert einen atomaren Weltkrieg.
- Weltweit kommt es zu einer Energiekrise, extremen Preissteigerungen, auch bei uns in Deutschland, und sogar zur Hungersnot in Afrika.


Auf die Umfragen – übrigens mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen – kann man sich hier nur bedingt verlassen. Auch wenn man Statistiken nicht direkt fälscht, kann man sie leicht so manipulieren, dass sie regierungsfreundlich ausfallen.


 Denn von Seiten der Politik und Journalistik wird ein deutlicher Erwartungsdruck auf Meinungsforschungsinstitute ausgeübt, die Fragen so zu formulieren, dass die „gewünschten“ Ergebnisse herauskommen, nämlich dass die Bürger die Politik der Regierung unterstützen.


Das ist aber offensichtlich nicht der Fall. Ich bin mit sehr vielen Menschen im Kontakt, Menschen ganz unterschiedlichen Alters, unterschiedlichen Geschlechts, aus unterschiedlichen Schichten, mit unterschiedlichen Berufen usw. Ich habe bisher keinen einzigen gesprochen, der die Politik der Waffenlieferungen und Sanktionen wirklich befürwortet. 


Alle sehen große Fehler und Risiken dieser Politik und machen sich große Sorgen um die Zukunft. Und alle kennen auch ihrerseits nur Menschen, die die Politik und Medien in Deutschland kritisieren.
Also: die Bürger sind realistischer, vernünftiger, klüger, reifer und friedens-orientierter.


Und sie sind auch deutlich hilfsbereiter. Obwohl sie den Krieg ja ablehnen, kümmern sich viele Bürger intensiv um die ukrainischen Flüchtlinge, spenden z. B. großzügig, etliche nehmen sogar ukrainische Flüchtlinge in ihre eigenen Häuser auf.


Die meisten Journalisten und Politiker sind dagegen unrealistisch, irrational, „unintelligent“, unreif und aggressiv, wollen es aus Revanche Putin heimzahlen und Russland in die Knie zwingen. Was jedoch überhaupt nichts zur Beendigung des Krieges beiträgt, sondern nur schadet, auch den Ukrainern, und die Gefahr eines Weltkrieges mit Atomwaffen heraufbeschwört – und damit vermutlich ein Ende der Menschheit. (Übrigens, konkret helfen tun auch nur die wenigsten Politiker und Journalisten, sie führen nur ihre großspurigen Kampfreden.)


Das gilt ganz besonders auch für Deutschland: Politik und Medien verhalten sich dysfunktional, systemschädlich, kontraproduktiv, ja destruktiv.


Viele Politiker und Journalisten sind in einem Sanktions- und Waffenrausch geistig untergegangen, in einer Art Anti-Putin-Wahn. Bei diesen Leuten kann man „von einer Rückkehr der kalten Krieger“ sprechen, ewig Gestrige, die aber sogar die Gefahr eines heißen Krieges eingehen.


Dabei gehen diese Politiker und Journalisten gegen abweichende Meinungen – nämlich vernünftige Mehrheitsmeinungen – auch noch aggressiv an und diffamieren deren Anhänger als „fünfte Kolonne Russlands“.


Was sie nicht verstehen: Wer Waffenlieferungen an die Ukraine ablehnt, will nicht Putin unterstützen, sondern vielmehr die Ukraine – nur auf sinnvolle Weise. Er will verhindern, dass die Ukraine in einem immer weiter eskalierten Krieg vollständig zerstört wird und vermutlich hundertausende Ukrainer getötet werden.


Wenn – wie beschrieben – die Politik der deutschen Regierung überhaupt nicht mehr den Mehrheitswillen der Bevölkerung widerspiegelt, ist dann die diese Politik überhaupt noch verfassungsgemäß?


Denn die Politik betreibt einen Systembruch bzw. Systemwechsel, sie machen Deutschland zu einem anderen Staat, als er bisher war, man könnte fast von einem „Putsch“ gegen die Demokratie sprechen.


Im Einzelnen könnte man als möglichen Verfassungsbruch anführen:
- Teilnahme als Kriegspartei in einem Krieg (wobei kein Verteidigungsfall für uns vorliegt)
- Waffenlieferungen in ein Krisengebiet bzw. Kriegsgebiet (Ukraine)
- Wirtschaftskrieg durch extreme Sanktionen gegen ein anderes Land (Russland)
- Militärische Gefährdung des eigenen Staates / der eigenen Bevölkerung  (durch Teilnahme als Kriegspartei in einem Krieg)
- Wirtschaftliche Gefährdung des eigenen Staates / der eigenen Bevölkerung (durch Teilnahme als Kriegspartei in einem Krieg)
- insgesamt Bruch langjähriger bewährter politischer Prinzipien / Systembruch oder Systemwechsel in der Politik
- keine demokratische Absicherung (dieses Systembruchs oder Systemwechsels), z. B. durch Neuwahlen oder Volksabstimmung
Hoffentlich finden sich demokratisch gesinnte Juristen, die eine Verfassungsklage gegen die Bundesregierung einleiten.


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Die Grünen – die neue Kriegs-Partei 2.0   (eine Polemik) 17.04.2022


Der grüne Bundeswirtschaftsminister Habeck hat uns Bürger mal wieder aufgefordert, brav Energie zu sparen. Wie kommt ein grüner Minister eigentlich dazu, von uns ein Runterfahren unseres Lebensstandards zu verlangen, nur weil er und seine Polit-Kollegen ihren wahnsinnigen Sanktions-Krieg gegen Russland fortsetzen wollen?!


Obwohl dieser Wirtschaftskrieg gegen Russland erkennbar nichts bringt, im Gegenteil: Russland setzt den Krieg gegen die Ukraine unbeeinflusst und umso brutaler fort. Und im Westen stürzt die Wirtschaft in eine globale Krise.


Zusammen mit den ständig gesteigerten Waffenlieferungen an die Ukraine sind die Sanktionen wohl die dümmste Politik, die vorstellbar ist, denn es läuft alles auf eine Kriegseskalation hinaus.
Ebenso hat Neu-Diktator Habeck gleich der Friedensbewegung vorgeschrieben, wogegen sie Ostern demonstrieren darf (gegen den Angriffs-Krieg Russlands) und wogegen nicht (gegen die Kriegstreiberei des Westens).


Es ist vielleicht das Problem, dass sich ein Kinderbuchautor zum Wirtschafts-Umwelt-Kriegs-Superminister berufen fühlt. Habeck, bleib‘ bei deinen Leisten! Oder: Wärst du doch im Kinderzimmer geblieben, schöner Robert!


Nicht besser sieht es mit unserer Außenministerin Baerbock aus, die bekanntlich „vom Völkerrecht kommt“. Sie verkündete, sie wolle eine „feministische Außenpolitik“ betreiben, hat sich dabei aber wohl versprochen, sie meinte „militaristische Außenpolitik“. Denn niemand fordert so verbissen schwere Angriffswaffen  für die Ukraine wie die Grünen und allen voran unsere Feministin im Außenministerium.


Ja, so einen Identitätsverlust, wie die grüne Partei, die frühere Friedenspartei, ihn in einigen Wochen vollzogen hat, das muss man erst einmal schaffen. Klima ist auf einmal ziemlich out, Wald schon lange, Waffenlieferungen und Sanktionen sind jetzt in, ja Krieg ist in. Ehrlich gesagt, man wäre jetzt froh, die Grünen würden sich weiter mit Gender-Sternchen beschäftigen – und nicht mit Waffen.


Man darf vielleicht noch einmal daran erinnern: Die Grünen sind eine Minderheitenpartei, eine Splitterpartei, eigentlich eher eine Sekte. Wie kommt diese Partei eigentlich dazu sich anzumaßen, erstens uns Bürgern vorzuschreiben, wie wir zu leben haben und zweitens die Richtlinien der Politik bestimmen zu wollen?!  Die Politik der Grünen ist letztlich eine Politik von Dummies für Dummies.


Aber eine sehr gefährliche Politik. Es hat sich schon bisher in dem Krieg gezeigt: Je mehr die Ukraine mit den massenhaften Waffenlieferungen aus dem Westen der russischen Armee Widerstand leistet, desto härter und aggressiver reagiert die russische Armee.


Am Anfang wurden nur militärische Ziele angegriffen, jetzt immer mehr auch zivile, russische Soldaten  haben vermutlich regelrechte Massaker an Zivilisten verübt. Es gibt auch unbestätigte Gerüchte über den Einsatz von Giftgas – was natürlich auch ukrainische Fake-News seien können, um die Nato in den Krieg zu ziehen.


Es ist zu befürchten: ehe Russland in seinem Krieg gegen die Ukraine völlig versagt oder sogar unterliegt, wird es auch Atomwaffen einsetzen. Dann wird der Westen wahrscheinlich sagen: „Hier ist eine rote Linie überschritten“ und aktiv in den Krieg eingreifen. Dann haben wir den dritten Weltkrieg – mit Atomwaffen –, und viel wird nicht von der Erde und der Menschheit überbleiben.


Aber Frau Baerbock würde dazu vermutlich sagen: GEMEINSAM werden wir erleben, wie die unbesiegbaren Überschallraketen Russlands Deutschland und Europa zerstören. Und GEMEINSAM werden wir in den Weltuntergang gehen. Dieses GEMEINSAM hat ja auch etwas Tröstliches.


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Herr Präsident Selenskyj, es reicht!    13.04.2022


Wolodymyr Oleksandrowytsch Selenskyj hält Hof in Kiew, wie einst der Sonnenkönig Louis XIV in Versailles. Jeder soll ihm seine Aufwartung machen. Allerdings, gerade von deutschen Politikern wird eine demütige Ergebenheit erwartet, ein „Gang nach Canossa“. Denn sie müssen sich dafür entschuldigen, dass die deutsche Politik früher – angeblich – zu russlandfreundlich war.


Ein deutscher Politiker ist aber gänzlich unwillkommen in Kiew, „persona non grata“, und zwar unser deutscher Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Er wurde flugs wieder ausgeladen, als er irrtümlich dachte, er dürfe Selenskyj seine Aufwartung machen.


Warum? Steinmeier hat zwei Todsünden begangen. Erstens hat er früher, z. B. als Außenminister,  einen Ausgleich mit Russland angestrebt und – oh wie schrecklich – sogar die Gas-Pipeline „Nord Stream 2“ befürwortet (wie übrigens die Mehrzahl der deutschen Politiker).


Die zweite Todsünde von Steinmeier ist, dass er nicht Bundeskanzler Scholz ist. Scholz ist nämlich willkommen, weil er die Macht hat, neue Waffen, auch Angriffswaffen für die Ukraine zu bewilligen. Und wenn er erst mal da ist, will man den etwas wankelmütigen Scholz entsprechend unter Druck setzen. Steinmeier hat hier nichts zu bieten und nichts zu sagen, man braucht ihn daher nicht.


Hallo! Geht’s noch?! Ist Deutschland denn eine Bananenrepublik, die sich von Selenskyj vorführen lassen muss? Wollen wir uns wirklich vom ukrainischen Präsidenten am Nasenring durch die Manege ziehen lassen?


Es muss jetzt endlich Schluss ein, dass wir dem unverschämten Verhalten von Selenskyj (und übrigens auch von seinem Außenminister und seinem Botschafter in Deutschland) mit devoten Entschuldigungsgesten begegnen. Wir machen uns damit in der ganzen Welt lächerlich.


Man würde sich hier dringend mehr Selbstbewusstsein wünschen, vom Staatsoberhaupt, aber auch generell vom deutschen Staat. Deutschlands frühere Russland-Politik war überwiegend richtig und erfolgreich. Dass man sie jetzt eventuell ändern muss, heißt noch lange nicht, dass sie früher falsch war. Und man sollte auch den Mut haben, trotz der jetzigen Krise den Botschafter in die Ukraine zurückzuschicken.


Gottseidank, ein erstes positives Zeichen, Scholz will nicht nach Kiew fahren, nachdem man unseren Bundespräsidenten dermaßen gedemütigt hat. Vielleicht erfolgt hier endlich ein Umdenken.


Sicher, die Ukraine ist einem furchtbaren Krieg durch Russland ausgesetzt und die Ukrainer verdienen unsere Solidarität. Das heißt aber nicht, dass wir uns von Selenkyj, der übrigens mit seinem erbitterten, kompromisslosen Freiheitskampf eine Mitschuld an den schlimmen Zuständen trägt, alles gefallen lassen müssen.
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Mit politischer Korrektheit in den dritten Weltkrieg?   13.04.2022


Die Sprachregelung bzw. die Rollenverteilung sind klar:


- Russland ist das Reich des Bösen, Putin der finstere, brutale Machthaber.
- Die Ukraine ist das gelobte Land, Selenskyj der heroische, edle Freiheitskämpfer.
- Der Westen ist der weiße Ritter oder der Engel mit dem Schwert, der den bedrohten Einwohnern der Ukraine zur Hilfe eilt.


An diesen  Definitionen darf man nicht rütteln, wenn man sich nicht unbeliebt machen will. Denn das wäre „politisch nicht korrekt“.


Die Wahrheit ist allerdings etwas komplizierter:


- Natürlich ist der Krieg Russlands ungerecht und brutal, aber man muss auch bedenken, dass Putin den Krieg vor allem aus Verteidigungsgründen begonnen hat, um Russland aus der zunehmenden Umzingelung von der Nato zu befreien.


- Der Westen hat große Fehler gemacht, indem er – entgegen von Versprechungen – die Nato-Osterweiterung immer weiter getrieben hat, ohne Rücksicht auf russische Sicherheitsbedürfnisse.
Und anstatt sich jetzt wirklich um einen Frieden und einen Ausgleich zwischen Russland und der Ukraine zu bemühen, heizt der Westen den Krieg durch Waffen für die Ukraine und Sanktionen gegen Russland immer weiter an.


- Und auch die Ukraine macht große Fehler. Der Präsident Selenskyj opfert sein Bürger und sein Land für (s)einen unerbittlichen Freiheitskampf, in dem das zerstört wird, was er eigentlich bewahren will. Und Selenskyj sowie sein Außenminister und der Ukraine-Botschafter in Deutschland mischen sich immer unverblümter in die Politik anderer Staaten, z. B. Deutschlands ein und fordern gerade unverschämt immer mehr Waffen, auch Angriffswaffen.


Aber das Einzige, was öffentlich gesagt wird und gesagt werden darf, ist, dass Russland bzw. Putin allein an allem schuld sind. Wahrscheinlich sagt auch deshalb keiner etwas gegen diese stereotype, simplifizierende Darstellung des Konflikts, weil gerade die Politiker heute voller Angst sind, vor allem im Internet angegriffen zu werden. Souveräne und selbstbewusste Politiker gibt es kaum noch.


Die politische Korrektheit macht die Menschen zu Duckmäusern, zu Mitläufern, die keine eigene Meinung haben oder sie jedenfalls nicht vertreten. Das ist gerade in einer Krise wie der heutigen sehr gefährlich, in der die deutsche Regierung aber überhaupt der Westen eine verhängnisvolle Politik betreiben, die in einen dritten Weltkrieg führen kann.


Übrigens, wenn man mit ganz normalen Menschen spricht, die äußern erstaunlich oft ihre klare Unzufriedenheit mit der Kriegs-Politik der Regierung. Es sind mehr die Politiker selbst und vor allem die Journalisten, die so unter dem Diktat (oder sollte man sagen unter der Diktatur) der politischen Korrektheit stehen, dass sie keine abweichenden Meinungen  zu äußern wagen.


Die Medien sind wie gleichgeschaltet. Es ist nicht so, dass ein Diktator die Medien gleichschaltet, sonder sie schalten sich – unter dem Druck der politischen Korrektheit – selbst gleich. Die „Schere im Kopf“.


Es ist auffallend, dass fast nie einfach (aber hinreichend) vom „Krieg“ Russlands gegen die Ukraine gesprochen wird, sondern immer vom „Angriff-Krieg“.  Jeder Journalist hält sich also brav daran, immer gleich die geforderte Zuspitzung in der Wortwahl mitzuliefern.


Inzwischen geht es ja so weit, dass Demonstrationen, in denen Russland (gar nicht unbedingt der Krieg Russlands) unterstützt wird, mit Strafankündigungen belegt werden. Ist diese Einschränkung der Meinungsfreiheit nicht gerade das, was wir in Russland kritisieren?


Die Ausgrenzung von Russland, auch ein „cancel culture“ Russlands nimmt immer absurdere Züge an. Werden demnächst auch russische Schriftsteller wie Dostojewski oder Tolstoi boykottiert (wobei gerade das berühmte Buch „Krieg und Frieden“ von Tolstoi jetzt lesenswert ist), werden auch die klassischen Komponisten Russlands aus den Konzertsälen verbannt, darf  das Ballett „Schwanensee“ von Tschaikowsky nicht mehr aufgeführt werden?


Das Schlimmste ist: Das Verhalten des Westens kann zu einem dritten, atomaren Weltkrieg führen.


Der Westen regiert auf den Russland-Ukraine-Krieg mit zwei Strategien:
1) Eine massive Aufrüstung der Ukraine
2) Einen totalen Wirtschaftskrieg gegen Russland


Nun zeigt sich seit Wochen, dass diese Strategien nicht funktionieren, sondern die Situation ständig weiter verschlechtern:


- Der Krieg wird verlängert und brutalisiert, immer mehr ukrainische Bürger sterben oder müssen flüchten, die Städte in der Ukraine werden mehr und mehr zerstört.


- Weltweit kommt es zu einer Energiekrise, extremen Preissteigerungen und sogar Hungersnot in Afrika.


Anstatt nun seine Strategien zu verändern, verstärkt der Westen aber seine alten schädlichen Strategien: noch mehr Waffen für die Ukraine, noch mehr Sanktionen gegen Russland.


Dieses Verhalten des Westens ist höchst irrational, man macht keine Realitätsprüfung, reagiert wie im Tunnel, letztlich nur getrieben von Emotionen anstelle von Vernunft. Dieses gefährliche Verhalten des Westens kann zu einem atomaren Weltkrieg führen.


Wir sollten die sogenannte politische Korrektheit hinter uns lassen und offen, vernünftig und kompetent über den Krieg und unsere Reaktionen darauf diskutieren und nicht – mit den Scheuklappen der politischen Angepasstheit – in Richtung Untergang laufen.
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Das Selbstmord-Programm des Westens   12.04.22


Russland führt einen schrecklichen Krieg gegen die Ukraine. Der Westen reagiert auf diesen Krieg vor allem mit einem Ziel: Russland zu vernichten.


Es geht eben leider für den Westen nicht primär darum, den Krieg zu stoppen und einen Frieden zwischen Russland und der Ukraine zu vermitteln, was ein vernünftiges und humanes Ziel wäre. Denn so wie der Westen vorgeht, wird ein Frieden sehr wahrscheinlich gerade verhindert.


Nein, der Westen mit der Nato will:


1) Russland militärisch vernichten
Vor allem indem man die Ukraine immer mehr aufrüstet, jetzt auch mit schweren Angriffswaffen. Und jede Art von Kriegs-Hilfe bietet, z .B. durch Satellitenaufklärung, Geheimdienstinformationen und abgehörte Funksprüche.


2) Russland wirtschaftlich vernichten
Vor allem durch extreme Sanktionen, gegen russische Politiker, gegen russischen Firmen, Banken u.v.m.
Gleichzeitig versucht man auch, Russland politisch, kulturell und sogar sportlich zu vernichten.


Die westlichen Politiker geben teils sogar offen zu, dass sie Russland in die Knie zwingen und ruinieren wollen.
Es sei darin erinnert, dass ein Vernichtungsfeldzug gegen Russland schon einmal völlig gescheitert ist (jedenfalls aus Sicht von Nazi-Deutschland), und auch diesmal wird man sicher seine Ziele nicht erreichen. Denn leider denkt man seine Strategien auch nicht zu Ende. 


Es gibt zwei Möglichkeiten:


a) Der „Feldzug“ gegen Russland misslingt.
Trotz aller Bemühungen besiegt Russland die Ukraine militärisch und wird sie durch den – vom Westen angeheizten – Krieg weitgehend zerstören, mit sehr vielen zivilen Opfern.
Und auch die wirtschaftliche Vernichtung Russlands gelingt nicht, weil das Land genug eigene Ressourcen besitzt und genug unterstützende Staaten, wie z. B. China.


Dagegen könnte der Westen durch seine Sanktionspolitik einen weltweiten Wirtschaftszusammenbruch erleiden, mit sozialen Verwerfungen, vor allem in Europa, und auch mit den Folgen einer neuen Hungerkatastrophe, insbesondere in Afrika. Eventuell könnte das auch zum Sturz europäischer Regierungen führen.


Insgesamt also ein Fiasko für den Westen. Die Möglichkeit b) kann sich aber noch verheerender auswirken, wie ich gleich zeigen werde. Insgesamt bedeuten die Strategien des Westens ein „Loss-Loss-Verhalten“.


b) Der „Feldzug“ gegen Russland gelingt – scheinbar.
D.h. Russland kann den Krieg gegen die Ukraine nicht gewinnen, wird aus der Ukraine vertrieben. Und die russische Wirtschaft wird so dezimiert, dass sie zusammenbricht, mit verheerenden Auswirkungen für die russische Bevölkerung.


Das wäre aus Sicht des Westens ein Erfolg, aber man bedenkt nicht die Folgen. Ist es denn wahrscheinlich, dass Russland und insbesondere Putin so eine Niederlage hinnehmen würden? Dass also die Invasion in die Ukraine ohne irgendeinen Nutzen für Russland enden würde, nur mit Verlusten?


Es gibt durchaus eine Wahrscheinlichkeit dafür, dass Russland dann seine letzte Karte ziehen würde, nämlich Europa – und auch die USA – mit den neuen – mit Atomwaffen bestückten – Überschallraketen angreifen würde, gegen die es keine wirkliche Verteidigung gibt.


Jedenfalls Europa wäre dann vollständig zerstört, die meisten Einwohner Europas würden direkt sterben, andere würden durch die Kriegsfolgen oder Strahlenschäden sterben, es wäre das Ende von Europa. Im Overkill würde dann zwar auch Russland zerstört werden, aber das würde Putin vermutlich in Kauf nehmen.


So gesehen ist das Verhalten des Westens gegenüber Russland ein Selbstmord-Programm.


Mancher sogenannter Experte wird vielleicht sagen, das sei ausgeschlossen. Aber ist es das wirklich?


- Auch wenn die Nato es nicht zugibt, sie ist durch die massive Bewaffnung und (militärische) Unterstützung der Ukraine bereits Kriegspartei. Das könnte für Russland schon jetzt ein legitimer Grund sein, den Westen und die Nato anzugreifen.
- Der Westen reagiert auf den Ukraine-Krieg ja auch höchst irrational, aus emotionalen Racheimpulsen. Wie beschrieben, macht der Westen im Grunde alles, was den Krieg eskaliert, aber keinen Frieden bringt. Es ist also durchaus möglich, dass Putin – in die Enge getrieben – ebenfalls irrational, zerstörerisch und selbstzerstörerisch reagiert.


Es wäre ein schwacher – und kurzer – Trost für mich, dass ich dann Recht gehabt hätte. Und es wäre auch nur ein milder Trost, dass man endlich nicht mehr das unqualifizierte Gerede von sogenannten Experten hören müsste, dem inkompetenten, destruktiven und dilettantischen Getue der Politiker nicht mehr zusehen müsste und die revanchistischen Hasspredigten gegen Putin vieler Journalisten und gerade Journalistinnen nicht mehr ertragen müsste.


Fazit: man muss hoffen, dass es dem Westen nicht gelingt, Putin und Russland in die Knie zu zwingen. Denn die Folgen einer Niederlage Russlands könnten die Zerstörung Europas bedeuten.
Das einzige, was wirklich helfen würde, wären vernünftige, faire Friedensverhandlungen (ohne Sanktionen gegen Russland und ohne Aufrüstung der Ukraine), die auch die Interessen Russlands berücksichtigen. Aber die Vernunft ist schon (fast) gestoben in Europa, hier gibt es wenig Hoffnung.
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Selenskyj pöbelt gegen Ex-Bundeskanzlerin Merkel   11.04.2022


Präsident Selenskyj pöbelt jetzt wie ein Polit-Rüpel unsere ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel an. Frau Dr. Merkel hatte sicher auch ihre Schwächen, aber sie hat doch über viele Jahre eine verantwortungsvolle Politik für Deutschland und indirekt für ganz Europa gemacht, mit viel diplomatischem Geschick. Eventuell wäre es jetzt nicht zu dem Russland-Ukraine-Krieg gekommen, wenn sie noch im Amt wäre.


Selenskyj ist im Vergleich dazu ein politischer Zwerg. Als Frau Merkel schon als Bundeskanzlerin des größten europäischen Staates tätig war, hopste er noch als Clown grimassierend über die Bühne. Sein Verhalten gegenüber Frau Merkel ist respektlos und anmaßend, wie es eben generell der Charakter von Selenskyj ist, maßlose Forderungen zu stellen und sich dreist in die Politik anderer Staaten einzumischen.


Und sein Außenminister und sein Botschafter in Deutschland stehen ihm da leider in nichts nach. Deutschland, aber auch andere Länder brauchen sicher keine Belehrungen, Ermahnungen oder sogar Beschimpfungen von einem politischen Leichtgewicht und Anfänger wie Selenskyj.


Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk hat sogar Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs wegen seiner falschen Einstellung zu Russland scharf kritisiert. Normal wäre dieses für einen Diplomaten unmögliche Verhalten ein zwingender Grund, diesen Pseudo-Botschafter nach Hause zu schicken. Stattdessen zeigt der Bundespräsident eine devote Selbstkritik. Nur peinlich. Es ist ein Rückfall in die Unterwürfigkeit Deutschlands.


Man würde sich hier mehr Selbstbewusstsein vom Staatsoberhaupt wünschen. Deutschlands frühere Russland-Politik war überwiegend richtig und erfolgreich. Dass man sie jetzt eventuell ändern muss, heißt noch lange nicht, dass sie früher falsch war. Und man sollte auch den Mut haben, trotz der jetzigen Krise den Botschafter in die Ukraine zurückzuschicken.
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Die gefährlichen Fehler des Westens  10.04.2022


Russland führt einen schrecklichen Krieg gegen die Ukraine.
Der Westen regiert darauf mit zwei Strategien:


1) Eine massive Aufrüstung der Ukraine
2) Einen totalen Wirtschaftskrieg gegen Russland


Nun zeigt sich seit Wochen, dass diese Strategien nicht funktionieren, sondern die Situation ständig weiter verschlechtern:


- Der Krieg wird verlängert und brutalisiert, immer mehr ukrainische Bürger sterben oder müssen flüchten, die Städte in der Ukraine werden mehr und mehr zerstört.


- Weltweit kommt es zu einer Energiekrise, extremen Preissteigerungen und sogar Hungersnot in Afrika.
Anstatt nun seine Strategien zu verändern, verstärkt der Westen aber seine alten schädlichen Strategien: noch mehr Waffen für die Ukraine, noch mehr Sanktionen gegen Russland.


Dieses Verhalten des Westens ist höchst irrational, man macht keine Realitätsprüfung, reagiert wie im Tunnel, letztlich nur getrieben von Emotionen anstelle von Vernunft. Dieses gefährliche Verhalten des Westens kann zu einem atomaren Weltkrieg führen.
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Es leben die „westlichen Werte“!  06.04.2022


Hallo liebe Ukrainerinnen, willkommen im Westen!
Hier kommt eine ukrainische Frau mit ihrem Kindchen an der Grenze an, traumatisiert, erschöpft, hilflos.


Aber da ist schon ein netter Mann aus Deutschland: Er bietet ihr an, umsonst bei ihm zu wohnen.


„Sei froh, dass du nach Deutschland kommst und nicht in das finstere Russland. Bei uns herrschen die westlichen Werte.“ Die Frau ist dankbar und fährt samt Kindchen mit dem Mann zu seinem Haus.
Da stellt sich nun heraus, dass das Wohnen doch nicht ganz umsonst ist. Der Mann will dafür Sex. Nun gut, etwas ist ja immer. Es ist eben unsere freiheitlich-demokratische Sex-Ordnung – oder so ähnlich.


Die Frau kann noch froh sein, wenn der Mann nicht ihr Töchterchen sexuell missbraucht. Und Pornofotos mit dem Mädchen macht. Oder es an einen Pädophilenring verkauft. Und dann die Frau auf den Straßenstrich schickt, als ihr Zuhälter. – Aber leider macht der Mann das alles.


Na ja, etwas Schwund ist eben immer. Das ist sicherlich nur ein Ausnahmefall. Und der Mann hat es bestimmt gar nicht so bös gemeint. Bei uns regiert eben einfach die Marktwirtschaft. Du bekommst nichts umsonst. Das hätte die Ukrainerin eigentlich wissen müssen. Ihr Fehler.


Das ändert alles nichts an unseren herrlichen westlichen Werten. Gerade der Kapitalismus ist ja einer unserer wunderbaren westlichen Werte. Das wird die Frau aus der Ukraine sicher auch irgendwann verstehen. Jedenfalls, wenn der Menschhändler ihr ein wenig von ihrem bitter verdienten Sexlohn auszahlt. Oh wie schön ist Deutschland!
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Krieg tötet Zivilisten – das ist der Krieg   05.04.2022


Warum der Westen eine Mitschuld an den Opfern in der Ukraine trägt


Die Kriegs-Bilder aus der ukrainischen Stadt Butscha sind schrecklich und verstörend. Natürlich muss man aber fragen, ob die Bilder echt sind, das muss genau untersucht werden. Aber angenommen, die Fotos sind echt: was sagt uns das?


Dass es ein wahnsinniger Fehler des Westens ist, den Krieg zwischen Russland und der Ukraine durch immer größere Waffenlieferungen an die Ukraine  ständig anzuheizen, damit zu verlängern, auszudehnen und zu brutalisieren. Ohne die Aufrüstung der Ukraine durch den Westen wäre der Krieg sehr wahrscheinlich längst beendet und es hätte viel weniger Opfer und Zerstörungen gegeben.


Die Toten in  Butscha sind nicht nur die Opfer Russlands, es sind auch die Opfer des Westens. Der Westen trägt eine Mitschuld an diesen (vermutlichen) Greueltaten.


Aber die Toten in  Butscha sind auch Opfer ihrer eigenen Regierung und vor allen des Präsidenten der Ukraine Selenskyj.


Trotz der vermutlich tausenden Toten unter der Zivilbevölkerung, trotz Millionen Geflüchteter und massenhaft zerstörter Städte: er verweigert eine Kapitulation oder auch nur echte Friedensverhandlungen, er führt seinen verbissenen Abwehrkampf ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung weiter. Auch er trägt eine Mitschuld an den Opfern von Butscha.


In jedem Krieg kommt es früher oder später zu Angriffen auf die Zivilbevölkerung. Im zweiten Weltkrieg haben die Amerikaner und Engländer versucht, durch extremes Bombardement die deutsche Zivilbevölkerung zu töten und die deutschen Städte wie z. B. Dresden zu zerstören.


Nur wenn  der Westen den Wahnsinn der ständigen Aufrüstung der Ukraine, der ständigen Kriegstreiberei stoppt, besteht die Chance auf einen Frieden.


Und es ist auch töricht, sofort auf diese (unbewiesenen) Bilder mit neuen Sanktionen gegen Putin bzw. Russland reflexartig zu reagieren. Sicher gibt es keinen Befehl von Putin, Zivilisten gezielt zu töten. Wenn es überhaupt stimmt, dann sind vermutlich ein lokaler Kommandant oder einzelne ausgerastete Soldaten dafür verantwortlich.


Aber die Vernunft schweigt ja derzeit im Westen: Irrationalität, Dummheit und Hass regieren. Der Westen hat sich in eine Phase vor der Aufklärung zurückentwickelt, ist regrediert in emotionale, fast archaische Racheimpulse.
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Die toxische Kriegs-Politik des Westens  03.04.2022


Es gibt verschiedene, erprobte Regeln der Streitschlichtung, die auch für politische Auseinandersetzungen gelten.


1) Versetze dich einmal in die Position deines Streitgegners.
2) Mach‘ dir kein Feindbild von deinem Streitgegner.
3) Deeskaliere den Streit, eskaliere ihn nicht.
4) Sei nicht nachtragend oder rachsüchtig.
5) In eine Streitschlichtung müssen die Interessen beider Seiten eingehen.
6) Der Klügere gibt nach.
7) An einem Streit sind (fast) immer beide Seiten schuld.


Solche Regeln zur Streitschlichtung bringen wir schon unseren Kindern bei. Aber wir selbst halten uns nicht daran, schon gar nicht der Westen im Russland-Ukraine-Krieg. Hier werden alle diese Regeln gebrochen.


1) Es gibt keinerlei Bereitschaft, den Krieg auch einmal aus dem Blickpunkt Russlands zu sehen.
2) Putin wird dämonisiert, zum absoluten Bösen erklärt, das perfekte Feindbild.
3) Der Westen heizt den Krieg durch massive Waffenlieferungen an die Ukraine an.
4) Wir Westler wollen uns an Putin rächen, Russland ruinieren, eine revanchistische Politik.
5) Von den Interessen Russlands ist nie die Rede, es geht uns nur um unsere eigenen Interessen.
6) Wir fördern nur den Kampfeswillen der Ukrainer, anstelle eines klugen Nachgebens.
7) Für uns ist Putin allein schuld, die Fehler des Westens und der Ukraine werden ausgeblendet.


Insgesamt kann man von einer toxischen Politik des Westens sprechen.


Diese Toxizität der Westlichen Politik zeigt sich vor allem in zwei Verhaltensweisen:


- massive Unterstützung der Ukraine mit vor allem Waffen, Geld, Know-How, Hilfsmaßnahmen, die diese darin bestärkt, ihren Abwehrkrieg, ungeachtet aller Opfer und Zerstörungen, fortzusetzen.
- ein wirtschaftlicher Sanktions-Vernichtungskrieg gegen Russland, verbunden mit einer totalen, auch kulturellen Ausgrenzung Russlands und einer persönlichen Diffamierung des Präsidenten Putin.


Natürlich begeht Putin schwere politische und völkerrechtliche Fehler. Aber die Maßnahmen des Westens sind völlig kontraproduktiv, Putin zu einer Umkehr zu bewegen und einen Frieden herbeizuführen, was ja das eigentliche Ziel sein müsste.

Das Ergebnis der westlichen Maßnahmen ist vielmehr:
- der Krieg wird verlängert, brutalisiert, geht jetzt auch gegen die Zivilbevölkerung: tausende Tote und Verwundete, Millionen Flüchtlinge, großflächige Zerstörung der Ukraine.
- eine weltweite Wirtschafts- und Energiekrise, extreme Energie-Preissteigerungen, aber auch Preissprünge bei Lebensmitteln u.a., drohende Hungersnot in Entwicklungsländern, kalter Krieg.


Das Toxische am westlichen Verhalten ist nun zusätzlich, dass man aus dem offensichtlichen Scheitern der bisherigen Politik nichts lernt, sondern die destruktiven Maßnahmen noch verstärkt: man schickt noch mehr Waffen in die Ukraine und verhängt noch strengere Sanktionen gegen Russland.


Die westliche Welt ist wie in einem Wahn, einem Anti-Putin-Wahn. Eine Realitätsprüfung findet kaum noch statt. In einer irrationalen, stupiden und revanchistischen Empörungspolitik treibt man die Welt in Richtung Abgrund. Es ist noch nicht abzusehen, wie das ausgeht. Ob der Westen noch einmal zur Vernunft kommt oder schuldig wird an einer Art Weltuntergang.


(Ist das nun eine typisch männliche Politik, geht es um toxische Männlichkeit bei dem Verhalten des Westens? Das wäre zu einfach. Gerade grüne Frauen zeigen oft eine besondere Aggressivität und Sanktionswut gegenüber Russland, allen voran Marieluise Beck, die regelrecht gegen Putin hetzt. Schnell ist bei den Grünen aus einer „feministischen Außenpolitik“ eine „militaristische Außenpolitik“ geworden.)
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Die Ukrainisierung Deutschlands und der Welt  03.04.2022


Die ganze Welt dreht sich nur noch um die Ukraine: Klimawandel, Corona, Inflation, Hunger und Armut in vielen Staaten, das alles zählt kaum mehr. Es geht nur noch darum, die Ukraine im Krieg mit Russland zu unterstützen und Russland wirtschaftlich zu ruinieren.


Die eine Folge ist: der Krieg wird angeheizt, er geht länger, wird brutaler: und immer mehr Ukrainer sterben, werden verletzt oder fliehen aus ihrem Land. Die andere Folge ist: die Weltwirtschaft kommt ins Wanken, die Energieversorgung ist nicht mehr gesichert, der kalte Krieg ist zurück.


Konkret in Deutschland: die Energiepreise – Strom, Benzin, Heizung - steigen extrem, aber auch die Lebensmittelpreise. Der Wirtschaft droht der Kollaps, wenn wir keine Energie mehr aus Russland beziehen, freiwillig oder weil Russland die Energieausfuhr stoppt. Wir haben wieder eine chaotische Flüchtlingswelle, obwohl es immer hieß: „2015 darf sich nicht wiederholen“.


Ich frage: Ist dieser völlige Wandel der Politik überhaupt legitim? Ist die Einmischung in einen Krieg (in einem Nicht-Nato-Land), der massive Waffentransport in ein Krisengebiet, der Wirtschaftskrieg gegen Russland überhaupt mit dem Grundgesetz vereinbar? Und müsste die Regierung nicht in einer Volksabstimmung uns Bürger fragen, ob wir das überhaupt wollen. 


Ob wir eine extreme Verschlechterung unseres Lebens wollen für einen Krieg, der nicht der unsere ist und der nur zu immer mehr Opfern und Zerstörung führt?


Ständig wird Solidarität mit der Ukraine gefordert. Aber was ist mit Solidarität für die finanziell schwachen Mitbürger Deutschlands, die durch unsere Kriegs-Politik vielfach geschädigt werden? 


Die im Kalten sitzen, weil sie sich die hohen Heizkosten nicht mehr leisten können. Die Probleme haben, noch die  extremen Benzinkosten für ihre Fahrten zur Arbeit zu bezahlen. Oder die kaum noch die gestiegenen Lebensmittelpreise begleichen können, schlimmstenfalls bei den „Tafeln“ nichts mehr erhalten, weil die Lebensmitteltafeln kaum noch beliefert werden (das meiste wird in die Ukraine gespendet) oder von ukrainischen Flüchtlingen überschwemmt werden. 


Von unseren deutschen „armen“ Mitbürgern ist kaum die Rede, und es wird fast nichts für sie getan, bisher gibt es nur Gerede.
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Der Identitätsverlust der SPD / Brief an die SPD  03.04.2022


Sehr geehrte Politiker und Politikerinnen der SPD,


bitte hören Sie auf mit der Kriegstreiberei, indem Sie die Ukraine immer weiter mit Waffen beliefern und Deutschland immer weiter aufrüsten.


Und glauben Sie bloß nicht, dass Sie mit dieser Politik die Mehrheit der deutschen Bevölkerung vertreten! Ihre Politik ist brandgefährlich, sie erhöht die Gefahr eines atomaren Weltkrieges erheblich. Und kaum ein Deutscher ist bereit, dieses Risiko für die Ukraine einzugehen. Nur die Bürger kommen ja kaum zu Wort. Man hört ihnen nicht zu, wie Sie vermutlich auch meinen Brief nicht einmal lesen werden.


Es ist erschreckend, wie schnell die SPD in wenigen Wochen einen Großteil Ihrer Identität eingebüßt hat. Früher eine sozial- und Frieden-orientierte Partei, jetzt fast militaristisch. Die SDP lässt sich von Putin (bzw. ihrem Bild von Putin) völlig determinieren. Das Gegenteil wäre doch richtig, nämlich seine Überzeugungen und Einsichten nicht vom Kremlherrscher bestimmen zu lassen. 


Leider gilt das auch für Kanzler Scholz. Am Anfang noch besonnen und vernünftig, gab er dann dem Druck der Verbündeten nach und macht jetzt bei der destruktiven und irrationalen Westpolitik mit, sogar an vorderster Front.


Wir bewaffnen die Ukraine zu Tode. Und wir sanktionieren uns zu Tode

Natürlich ist der Krieg gegen die Ukraine furchtbar. Natürlich begeht Putin schwere politische und völkerrechtliche Fehler. Aber die Gegenmaßnahmen des Westens und der Ukraine verschlimmern den Krieg nur. Je mehr Waffen der Westen an die Ukraine liefert, desto härter greift die russische Armee an und desto mehr Ukrainer sterben oder werden zu Flüchtlingen, und desto mehr ukrainische Städte werden zerstört.  


Die Ukraine wird auch mit noch so vielen Waffenlieferungen nicht gegen Russland siegen, der Krieg wird so nur extrem in die Länge gezogen und die Anzahl der Opfer steigt.


Es zeigt sich ja schon überdeutlich, dass unsere Strategien Bewaffnung + Sanktionen nicht funktionieren - der Krieg wird schlimmer. Aber anstatt umzusteuern, beharren wir stur auf den falschen Strategien und verstärken sie noch.


So tragen auch der Westen, ganz konkret auch die SPD eine Mitschuld an den Opfern und Zerstörungen in der Ukraine.
Und je mehr Sanktionen der Westen in einem Wirtschaftskrieg gegen Russland verhängt, desto mehr wird unsere eigene Wirtschaft ruiniert und desto aggressiver wird Russland gegen den Westen, wird uns vielleicht mit Atomwaffen angreifen, mit der Folge eines apokalyptischen Weltkrieges. 


Wir brauchen eine völlig neue Politik gegenüber Russland, die auch die russischen Interessen berücksichtigt und nach einem fairen Ausgleich sucht.


Macho-Kämpfer wie Selenskyj  und Klitschko helfen nicht weiter, viel besser wäre ein gewaltloser Widerstand der Ukrainer. Oder auch eine ehrenvolle Kapitulation. 


Wir dürfen uns von den völlig egoistischen und gerade unverschämten Forderungen Selenskyjs nicht immer mehr in eine Kriegsgefahr für ganz Europa, ja die ganze Welt treiben lassen. Selenskyj opfert seine Mitbürger und sein Land für seinen Kampf, er ist unfähig zu Kompromissen. 


Und er versteht nicht, dass es Zeit ist, einen sinnlosen Kampf aufzugeben. Selbst wenn es Russland nicht gelingen sollte, die Ukraine einzunehmen – die Opfer sind jetzt schon viel zu groß, als dass sich der Kampf gelohnt hätte.


Diese Verhältnisse sind eigentlich so klar und deutlich, dass ich die westliche Politik kaum verstehen kann. Ist es einfach auch Dummheit? Oder eine Art Anti-Putin-Wahn, indem sich der Westen verfangen hat, eine Art psychotischer Störung, die vernünftiges Denken und Handeln ausschließt?


Die jetzige Politik des Westens gegenüber Russland ist eine emotionale Empörungspolitik, die irrational, unprofessionell und dysfunktional ist.  Unsere Politiker sind leider nicht fähig, hochkomplexe Zusammenhänge auch mit komplexen und differenzierten Strategien anzugehen; sondern sie betreiben eine simplifizierende, irreale Reduktion von Komplexität, die große Risiken mit sich bringt.
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Beitrag zum Frühschoppen  20.03.22


Die Diskussion im Frühschoppen geht m.E. in die ganz falsche Richtung. Noch mehr Waffen für die Ukraine? Wir bewaffnen die Ukraine zu Tode. Natürlich ist der Krieg Russlands gegen die Ukraine furchtbar. Natürlich begeht Putin schwere politische und völkerrechtliche Fehler. 


Aber die Gegenmaßnahmen des Westens und der Ukraine verschlimmern den Krieg nur. Je mehr Waffen der Westen an die Ukraine liefert, desto härter greift die russische Armee an und desto mehr Ukrainer sterben oder flüchten, und desto mehr ukrainische Städte werden zerstört. 


Was soll denn ein Freiheitskampf der Ukraine wert sein, bei dem zig tausende ihrer Bürger sterben, Millionen das Land verlassen und die Städte und die Infrastruktur zerstört werden? Viel sinnvoller wäre es doch für die Ukraine, sich mit Russland zu arrangieren.  Besser eine ehrenvolle Kapitulation als die völlige Zerstörung. Darin sollte der Westen die Ukraine unterstützen.
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„Und ist es auch Wahnsinn, so hat es doch Methode“ (Shakespeare)

Der Westen im Russland-Ukraine-Krieg  14.03.2022


Natürlich ist der Krieg gegen die Ukraine furchtbar. Natürlich begeht Putin schwere politische und völkerrechtliche Fehler.
Aber die Gegenmaßnahmen des Westens und der Ukraine verschlimmern den Krieg nur. Wir bewaffnen die Ukraine zu Tode. Und wir sanktionieren uns zu Tode.


Je mehr Waffen der Westen an die Ukraine liefert, desto härter greift die russische Armee an und desto mehr Ukrainer sterben oder werden zu Flüchtlingen und desto mehr ukrainische Städte werden zerstört.


Und je mehr Sanktionen der Westen in einem Wirtschaftskrieg gegen Russland verhängt, desto mehr wird unsere eigene Wirtschaft ruiniert und desto aggressiver wird Russland gegen den Westen, wird uns vielleicht mit Atomwaffen angreifen, wobei unendlich viele Europäer und auch Deutsche sterben würden.


Es zeigt sich ja schon überdeutlich, dass unsere Strategien Bewaffnung + Sanktionen nicht funktionieren - der Krieg wird schlimmer. Aber anstatt umzusteuern, beharren wir stur auf den falschen Strategien und verstärken sie noch.


Und was soll denn ein Freiheitskampf der Ukraine wert sein, bei dem zig tausende ihrer Bürger sterben, hunderttausende das Land verlassen und die Städte und die Infrastruktur zerstört werden? Viel sinnvoller wäre es doch für die Ukraine, sich mit Russland zu arrangieren. Macho-Kämpfer wie Selenskyj  und Klitschko helfen nicht weiter, viel besser wäre ein gewaltloser Widerstand der Ukrainer.


Und wir im Westen brauchen eine völlig neue Politik gegenüber Russland, die auch die russischen Interessen berücksichtigt und nach einem fairen Ausgleich sucht.


Die jetzige Politik gegenüber Russland ist dagegen eine emotionale Empörungspolitik, die irrational, unprofessionell und dysfunktional ist.  Unsere Politiker sind leider nicht fähig, hochkomplexe Zusammenhänge auch mit komplexen und differenzierten Strategien anzugehen; sondern sie betreiben eine simplifizierende, irreale Reduktion von Komplexität, die große Risiken mit sich bringt.
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Die gefährliche Empörungs-Politik des Westens gegen Putin  10.03.2022


Die Politiker des Westens bzw. der Nato-Staaten betreiben eine Empörungs-Politik, d. h. eine unprofessionelle Politik, bei der es vor allem darum geht, seine Emotionen auszudrücken, aber nicht zu pragmatischen Lösungen zu kommen. 


Besonders negativ fällt hier Ursula von der Leyen, die Präsidentin der europäischen Kommission auf, die mehr wie ein wutgesteuertes Emotionsbündel agiert und nicht wie eine vernünftige, verantwortliche Politikerin. Auch Bundeskanzler Scholz hat seine Besonnenheit weitgehend aufgegeben, sich z. B. zu sinnlosen Waffenlieferungen an die Ukraine drängen lassen.


Der Westen trägt mit seiner Wut-Politik eine große Mitschuld an der Eskalation im Ukraine-Krieg, an den vielen Opfern und Zerstörungen. Und an den negativen Folgen für uns, z. B. den fast unbezahlbaren Energie-Kosten, gerade bei uns in Deutschland.


Die Gründe:


1) Die massiven Sanktionen haben bei Putin eine jetzt-erst-recht-Haltung ausgelöst, er will und wird sich vom Westen nicht unterkriegen lassen und seinen Krieg fortsetzen.


2) Durch die umfangreichen Waffenlieferungen an die Ukraine wird der Krieg in die Länge gezogen, daher gehen die Russen immer gewalttätiger, auch gegen Zivilisten vor.


Jedem Menschen mit vernünftigem Menschenverstand war klar, dass die Eingriffe des Westens diese negativen Folgen haben würden. Nur unseren dilettantischen Politikern nicht, die offensichtlich auch nur völlig unfähige Berater haben – oder gar keine.


Allerdings tragen auch die Medien, auch die deutschen, dazu bei, die überwiegend nur hetzen, man müsste die Sanktionen gegen Russland noch mehr erhöhen, sollte die Energielieferungen aus Russland stoppen u. ä.


Bei so viel Inkompetenz der Politik wie der Medien und – sagen wir es ehrlich – auch so viel Dummheit kann einem wirklich Angst werden, der Westen könnte einen Atomkrieg verschulden.


Wir müssten mit dem internationalen Mobbing gegen Russland aufhören, mit den primitiven Rachegelüsten gegen Putin. Wir dürften den unbelehrbaren Hardliner Wolodymyr Selenskyj (der ohne Rücksicht auf die ukrainische Bevölkerung seinen Kampf durchzieht) nicht weiter massiv unterstützen. 


Wir müssten die Hass-Prediger gegen Russland in unseren Reihen stoppen. Töricht ist auch, immer bei Putin anzurufen und ihn aufzufordern den Krieg einzustellen. Wir müssen Putin dafür etwas anbieten, was für ihn wertvoll unwichtig ist. Und wir sollten nicht den intoleranten, selbstgerechten Aggressionsritualen der (a)sozialen Medien folgen, sondern lösungsorientierte Realpolitik betreiben.
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Der deutsche Staat als Kriegsgewinnler?   13.03.2022


Der Benzinpreis steigt in extreme Höhen, täglich weiter. Für Menschen mit normalem Einkommen kaum mehr bezahlbar. Vor allem für Berufspendler. Zwar ist der Benzinpreis ursächlich durch den Ukraine-Krieg so hoch. 


Aber der deutsche Staat verdient tüchtig mit an den unsozialen Preisen, durch Energiesteuer und Mehrwertsteuer. Mehrwertsteuer von 19%, sie fällt auf die Energiesteuer und den Warenpreis zusammen an. Die Energiesteuer für Benzin beträgt konstant  65,45 Cent pro Liter.


Aktuell - Stand 7. März 2022 - entfällt bei einem Preis von 1,979 Euro pro Liter Super E10 allein etwa die Hälfte auf Steuern und Abgaben. Also 50% kassiert der Staat an den Horror-Benzinpreisen. Inzwischen ist der Benzinpreis noch weiter gestiegen.


Es ist höchst problematisch, dass der deutsche Staat sich am Ukraine-Krieg bereichert, indem er uns Autofahrer gnadenlos abkassiert. Aber da gibt es natürlich die Grünen, die dann noch sagen, der hohe Benzinpreis sei eine ökologisch erwünschte Lenkung des Autofahrers. Zynischer geht es wohl nicht.


Letztlich ist es die dysfunktionale Russland-Ukraine-Politik Deutschlands und Europas, die Firmen und Privatpersonen bei uns zu ruinieren droht. Bei allem Verständnis für die Empörung über Russland, eine irrationale Revanche-Politik gegen Russland nützt gar nichts, verschlimmert nur alles. Wir brauchen wieder eine pragmatische, lösungsorientierte Realpolitik.
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8  Thesen zum Russland-Ukraine-Krieg  05.03.22


1) Der Westen und die Nato tragen eine Mitschuld am Krieg Russlands gegen die Ukraine.

Natürlich ist der Krieg gegen die Ukraine furchtbar. Natürlich begeht Putin schwere politische und völkerrechtliche Fehler. Aber man muss auch die Schuld des Westens daran sehen. Das Versprechen, die Nato würde sich nicht weiter (als Berlin) nach Osten ausweiten, wurde vielfach gebrochen. Die Sicherheitsbedürfnisse Russlands wurden nie ernst genommen.


Russland, aber vor allem Putin selbst werden seit Jahren diskriminiert, ja dämonisiert. Der Westen erntet jetzt, was er gesät hat. Und die massive militärische Unterstützung der Nato-Staaten für die Ukraine könnte schon indirekt als ein Angriff der Nato gegen Russland gewertet werden und daher Russland eine Rechtfertigung für einen Angriff auf den Westen geben.


Im Westen, auch und gerade in Deutschland ignoriert man aber diese eigene Schuld an der Krise, es fehlt jegliche Selbstkritik. Man begnügt sich – selbstgerecht – mit der radikalen Verurteilung und Sanktionierung  Russlands. Man feiert sich selbst für seine eigenen demokratischen Werte, die oft genug doch gar nicht realisiert sind.


Übrigens, einfach das Vermögen von anderen Menschen einzukassieren, weil man deren politische Freunde ablehnt, ist natürlich auch ein grober Bruch der Rechtstaatlichkeit. Es fällt eher in die Kategorie „Sippenhaft“ oder noch deutlicher „Raubrittertum“.



2) Deutschland macht einen Rückschritt in Richtung Militarismus und Revanchismus.
Jetzt wird Bundeskanzler Olaf Scholz für seine radikale Wende in der Sicherheits- und Außenpolitik gefeiert. Bisher verhielt sich Scholz besonnen und rational. Aber er wurde total angefeindet, weil er keine Waffen an die Ukraine lieferte. Dabei ist das militärisch unsinnig wie gefährlich und ein Bruch einer jahrelangen politischen Haltung in Deutschland, dass man keine Waffen in Krisengebiete schickt.


Leider hat Scholz nicht die Charakterstärke eines Gerhard Schröders, der (anders als Merkel) damals eine deutsche Beteiligung an dem Irak-Krieg der USA ablehnte. Scholz ist umgefallen, gibt das aber als Fortschritt aus. 100 Milliarden für die Bundeswehr: extreme Aufrüstung – Deutschland wird um Jahre zurückgeworfen.



3) Wir normalen Bürger werden die Zeche für die Sanktionen gegen Russland zahlen.
Wenn Außenministerin Baerbock sagt, Deutschland sei bereit, starke Kostensteigerungen hinzunehmen wegen der Sanktionen gegen Russland, dann spricht sie erst einmal nur für sich selbst mit ihrem stattlichen Ministergehalt - und für ihre wohlhabenden Wähler.


Für den normalen Bürger sind Benzin, Strom und Gas jetzt schon fast unbezahlbar. Übrigens, sich Energie noch leisten können, gehört auch zu den Menschenrechten. Und ehrlich gesagt, wohl kaum ein Deutscher wäre bereit, für einige Gebiete in der Ostukraine einen Weltkrieg zu riskieren.


Wir sollten im Westen endlich unsere Realitätsverweigerung aufgeben und nach realistischen und pragmatischen Lösungen suchen.



4) Die westlichen Politiker machen schwere psychologische Fehler.
Ob die westlichen Politiker etwas von Politik verstehen, sei dahingestellt. Psychologisch sind es aber jedenfalls Dilettanten und Ignoranten. Und offensichtlich haben sie auch keine psychologischen Berater.


Wladimir Putin ist  - psychologisch gesehen – ein narzisstischer, leicht kränkbarer Mensch. Ein solcher Charakter verträgt kaum Niederlagen, er kann dann sehr aggressiv werden. Putin ist aber einer der mächtigsten Männer der Welt mit einer gewaltigen Armee unter seinem Oberbefehl. Es ist höchst gefährlich, einen solchen Menschen bis aufs Blut zu reizen. 


Genau das tun der Westen, die EU und Nato aber, sie führen mit ihren Total-Sanktionen eine Art – politischen, wirtschaftlichen und kulturellen – Vernichtungskrieg gegen Russland und Putin, das kann auch uns in den Untergang führen. Die massiven Sanktionen haben Putin überhaupt nicht gebremst, im Gegenteil seinen Angriff intensiviert.



5) Es ist verwerflich, aus Solidarität mit der Ukraine einen atomaren Weltkrieg zu riskieren.
Im Westen feiert man die mutigen ukrainischen Soldaten und Bürger. Natürlich sind sie tapfer, aber es ist ein irrationaler, pathetischer, letztlich selbstzerstörerischer Heroismus. Übrigens, viele Männer im „wehrfähigen Alter“ zwischen 18 und 60 Jahren würden sich gerne dem Krieg bzw. dem verordneten Patriotismus entziehen und versuchen das auch. 


Aber das ukrainische Regime reißt Familien an der Grenze brutal auseinander und lässt die betroffenen Männer nicht ausreisen, Frauen und Kinder müssen allein weiterziehen.


Die Weststaaten stacheln Welt die Ukraine an, sich mit voller Kraft gegen die russische Armee zu wehren und überhäufen sie mit Waffen. Ich halte das für völlig falsch. 


Russland wird den Krieg sehr wahrscheinlich doch gewinnen, nur je länger es dauert, desto mehr Tote, Waise, Verwundete, Flüchtlinge, zerstörte Städte und Gebäude sowie Kulturdenkmale werden die Folge sein. (Und selbst wenn wider alles Erwarten die Ukraine den russischen Angriff abwehren könnte, der Peris an Menschenleben und zerstörten Städten wäre zu hoch.) Besser eine ehrenhafte Kapitulation. „Besser russisch als tot.“ 


Besser allmählich und friedlich darauf hinarbeiten, seine staatliche Unabhängigkeit wieder zurückzugewinnen. Besser Entspannungspolitik als Revanchismus.


Die Politiker müssen eine Güterabwägung vornehmen: hier ein vermutlich doch vergeblicher Versuch, die Ukraine für das westliche Bündnis zu erhalten. Dort die Gefahr eines atomaren Weltkrieges. Die Nato wird Russland nicht besiegen können, allenfalls eben in einem atomaren Weltkrieg, der aber jedenfalls ganz Europa völlig zerstören würde. 


Man hört aus Russland die Ansage: Wenn die ganze Welt gegen Russland ist, was sollen wir dann noch mit der Welt anfangen? Und es folgt die Drohung, Europa und die USA mit Atomraketen in Schutt und Asche zu bomben. Das ist deutlich.



6) Die Medien versagen vielfach, agieren wie gleichgeschaltet.
Die Revanche-Haltung vieler hetzerischer Kommentatoren - mit Schaum vor dem Mund  -erinnert leider an die Haltung in Deutschland vor dem ersten Weltkrieg. Wollen die einen Weltkrieg herbeischreiben? 


Haben die denn gar nichts aus der Geschichte gelernt?! Wenn ich Texte von manchen Journalisten lese oder höre, bin ich erschrocken: Da schlägt einem der blanke Hass auf Russland und Putin entgegen. Die Westler halten sich selbst für die vernünftigen Gutmenschen, aber lassen sich mehr von archaischen und primitiven Racheinstinkten steuern. 


Man will es Putin heimzahlen – aber so entsteht nur eine Eskalierung. Richtig wäre doch viel mehr, sich um eine Beendigung des Krieges zu bemühen.


Im Westen kritisiert man zu Recht die eingeschränkte Meinungsfreiheit in Russland. Aber wie ist es denn mit unserer Meinungsfreiheit in Deutschland? 


Wer Putin nicht total verurteilt und sich der „Hau-den-Putin“-Stimmung anschließt, wird radikal ausgegrenzt und diskriminiert. Russische Künstler, die nicht gehorsamst von Putin abschwören, werden sofort – ohne Einhaltung von Verträgen – überall in der Welt rausgeschmissen.


Altkanzler Schröder, der doch den Einmarsch Russlands in die Ukraine verurteilt hat, wird trotzdem erbarmungslos gemobbt, bloß weil er nicht alle Kontakte zu Putin und Russland abbricht – das ist erbärmlich, lächerlich und undemokratisch. So entlarvt der Krieg auch, wie intolerant und ideologisch unsere Gesellschaft in Inneren ist.


Und wo ist die sonst immer geforderte Diversität?  In den Medien gibt es fast nur die „Hau-drauf-Mentalität“, je mehr man auf Putin einschlägt, umso besser. Leider findet man kaum eine alternative, kluge, reife Stimme, die wirklich nach einem Weg zum Frieden sucht, in einem Ausgleich aller Interessen, auch der Russlands.



7) Bundeskanzler Scholz könnte zum Totengräber Deutschlands werden.
Ich fürchte, Bundeskanzler Scholz ist intellektuell, charakterlich und übrigens auch rhetorisch in der aktuellen weltpolitischen Situation überfordert. 


Das zeigt auch, dass er, anstatt an bewährten Grundsätzen der Politik festzuhalten, wie eine Wetterfahne einfach in die entgegengesetzte Richtung umschlägt, wahrscheinlich, weil er die Ablehnung anderer Politiker und Journalisten nicht mehr ertragen hat, kaum aus wirklicher Überzeugung.


Dass Deutschland, das immer einen besonderen Draht zu Russland hatte, dem Deutschland auch wegen der Kriegsverbrechen der deutschen Soldaten in Russland verpflichtet ist, jetzt durch Scholz plötzlich zum aktiven Waffenlieferant für die Ukraine wird, hat in Russland besonderen Ärger und besondere Verbitterung ausgelöst. Man kann sich gut vorstellen, dass wenn es zu einem Atomschlag Russlands käme, Deutschland dann ein bevorzugtes und erstes Ziel wäre.


Dann würde der biedere und eigentlich harmlose Scholz den Untergang Deutschlands verursachen. Er hätte damit etwas verschuldet, was nicht einmal dem NS-Diktator Hitler „gelungen“ ist.



8) Die Ukraine zieht manipulativ die ganze Welt in eine Kriegsgefahr hinein.
Natürlich ist zu verstehen, dass die Ukraine ihre Selbstständigkeit schützen will. Aber in einem völlig übersteigerten Egozentrismus macht die Ukraine das zum Thema für die ganze Welt und zieht die ganze Welt in ein lebensgefährliches Kriegs-Szenario hinein; wobei es der Ukraine offensichtlich egal ist, ob daraus ein Weltkrieg entsteht.


Aber uns sollte es nicht egal sein. Seien wir ehrlich: Die Welt hat so viele existentielle Probleme: Klimawandel, Corona-Pandemie, Hunger und Armut, Inflation, Energiekrise u.v.m., da ist es nicht so sehr wichtig, ob nun die Ukraine westlich oder östlich regiert wird.



 Wir sollten nicht auf die Vereinnahmungs-Strategie der Ukraine hereinfallen, die vor allem von ihrem Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geschickt und manipulativ betrieben wird: Wolodymyr Selenskyj, der wohl nicht umsonst Schauspieler und Komiker war – vielleicht auch noch ist. 


Heute agiert er jedenfalls als Einpeitscher. Ich finde, Russland und die Ukraine sollten das Problem ihrer Beziehung einfach selbst und alleine lösen, ohne dass die ganze Welt darein verwickelt wird und ohne dass daraus die Gefahr eines Weltkriegs entsteht. Das würde letztlich auch der Ukraine helfen, die sich in einen aussichtslosen Abwehrkampf verrannt hat.
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Die deutsche Hass-Politik gegen Putin 03.02.22


Wenn ich die Texte von manchen Journalisten lese oder höre, bin ich erschrocken: Da schlägt einem der blanke Hass auf Russland und Putin entgegen. Natürlich  begeht Putin schwere politische und völkerrechtliche Fehler (wobei die Nato durch ihre falschen Versprechungen eine Mitschuld trägt); aber diese irrationale und destruktive Reaktion führt doch gar nicht weiter.


Ebenso die – mit Schaum vor dem Mund – ewig wiederholten, oberlehrerhaften Forderungen nach strengsten Sanktionen gegen Russland. Wie man sieht, lässt sich Putin von diesen Sanktionsdrohungen gar nicht bremsen, sie provozieren ihn eher. Und überhaupt, diese Sanktionen werden uns in Deutschland mehr schaden als Russland selbst – vor allem durch rapide steigende Energiepreise.


Wenn Außenministerin Baerbock sagt, Deutschland sei bereit, starke Kostensteigerungen hinzunehmen wegen der Sanktionen, dann spricht sie erst einmal nur für sich selbst mit ihrem stattlichen Ministergehalt - und für ihre wohlhabenden Wähler. 


Für den normalen Bürger sind Benzin, Strom und Gas jetzt schon fast unbezahlbar, das müssten Sie als populäre Zeitung doch wissen. Übrigens, sich Energie noch leisten können, gehört auch zu den Menschenrechten. Und ehrlich gesagt, wohl kaum ein Deutscher wäre bereit, für einige Gebiete in der Ostukraine einen Weltkrieg zu riskieren.


Ein besonnener und vernünftiger Politiker wie Bundeskanzler Scholz wird angefeindet, weil er keine Waffen an die Ukraine liefert. Dabei wäre das militärisch unsinnig wie gefährlich und ein Bruch einer jahrelangen politischen Haltung in Deutschland, dass man keine Waffen in Krisengebiete schickt. 


Das Wichtigste ist doch, einen Krieg in Europa zu verhindern – und nicht rachsüchtig es Putin irgendwie heimzuzahlen. Die Revanche-Haltung vieler Ihrer Kommentatoren erinnert leider an die Haltung in Deutschland vor dem ersten Weltkrieg. Wollen die einen Krieg herbeischreiben? Haben die denn gar nichts aus der Geschichte gelernt?!
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Die Russen kommen?  - Die gefährlichen Provokationen des Westens  28.01.21


1) Seit Wochen wird in den USA und in Europa hysterisch gewarnt, Russland wolle in die Ukraine einmarschieren. Und die Hysterie nimmt immer weiter zu.


2) Richtig ist, dass Russland mit einer großen Armee an der Grenze zu Ukraine aufmarschiert ist. Daraus aber zu schließen, Russland plane derzeit wirklich, einzumarschieren, ist spekulativ. Es kann allerdings passieren, dass Russland durch die ständigen, anmaßenden Sanktionsdrohungen des Westens und die Stationierung von Nato-Soldaten und -Waffen in Ostgebieten zu einem ursprünglich nicht geplanten Einmarsch in die Ukraine provoziert wird. Es sieht leider immer mehr danach aus.


3) Russland fühlt sich zu Recht davon bedroht, dass die Nato immer weiter an seine Grenzen vorrückt.  Deshalb will es unbedingt verhindern, dass sein unmittelbarer Nachbar, die Ukraine, auch in die Nato aufgenommen wird und dort Nato-Waffen und vielleicht auch Nato-Truppen stationiert werden.


4) Die Nato und ihre amerikanische Führungsmacht können das nicht verstehen, denn man hält sich ja selbst für so friedlich. Man darf aber daran erinnern, dass es die USA waren, die ohne Kriegserklärung und ohne Angriff auf ihren Staat in Afghanistan und im Irak einmarschiert sind, bei dem Sturz von Gaddafi ihre Hände im Spiel hatten und auch versucht hatten, in Syrien den Regierungschef Assad zu stürzen (von Vietnam, Chile und anderen früheren Invasionen gar nicht zu reden) –  also immer  eine aggressive Politik jenseits des Völkerrechts betrieben haben; womit die USA – und ihre „willigen“ Verbündeten – viel Chaos und Elend sowie Flüchtlingsströme in der Welt verschuldet haben.


5) Man darf auch geschichtlich daran erinnern, dass der US-Präsident Kennedy (mehr noch das US-Militär) seinerzeit bereit war, einen Atomkrieg zu riskieren, nur um zu verhindern, dass russische Raketen auf Kuba stationiert würden. Aber Russland streitet man das Recht ab, sich gegen feindliche Waffen und Truppen in seinem direkten Umfeld zu schützen.


6) Es ist wahr, dass Russland die Krim annektiert hat. Dieser Einsatz war sicherlich problematisch, aber er ist keineswegs der radikale Bruch des Völkerrechts, als der er im Westen immer dargestellt wird. Erstens hatte Chruschtschow, der frühere Präsident der UDSSR, zu Unrecht die Krim (die immer zu Russland gehört hatte) einfach an seine ukrainische Heimat verschenkt. Zweiten war es keine blutige Invasion der Krim. Und drittens haben die Bewohner der Krim in einer demokratischen Wahl für die Zugehörigkeit zu Russland abgestimmt.


7) Am meisten hetzen die früheren Warschauer Pakt Staaten wie Polen oder Litauen immer gegen Russland, obwohl es absurd ist, dass sie von Russland bedroht wären, allein schon, weil sie eben in der Nato sind. Polen ist leider ein egoistischer, übrigens auch undemokratischer Staat, den man nie hätte in die EU und Nato aufnehmen sollen. Polen nutzt die Gemeinschaften erbarmungslos aus, ohne – z. B. in der Flüchtlingspolitik – nur irgendeine Solidarität zu zeigen. Man darf den hetzerischen Anti-Russland-Parolen dieser Staaten kein Gehör schenken.


8) Kürzlich hat der Vizeadmiral und Chef der Deutschen Marine, Kay-Achim Schönbach nur allzu wahre Worte gesprochen. Dass die Krim bei Russland bleiben wird. Und dass es Putin nicht wirklich um eine Invasion in die Ukraine geht, sondern um Respekt. Das Ergebnis ist eine erbärmliche Hysterie in Deutschland. Und die neue deutsche Verteidigungsministerin Christine Lambrecht, die (seien wir ehrlich) keine Fach-Qualifikation für diesen Posten hat, sondern ihn nur bekommen hat, weil sie in der SPD und eine Frau ist, schmeißt den verdienten Admiral einfach raus. Anstatt darauf zu vertrauen, dass so ein erfahrener Militär die Lage besser einschätzen kann als eine Verteidigungspolitik-Dilettantin. Und die Ukraine, die nutzt diesen vermeintlichen Skandal erbarmungslos aus, um Waffenlieferungen aus Deutschland zu fordern. Diese impertinenten Forderungen sind schon eine Unverschämtheit.


9) Vielleicht noch schlimmer ist der - auch von Biden – ultimativ geforderte Verzicht auf die Pipeline Nord Stream 2. In einem überall papageienhaft nachgeplapperten Geschwätz wird ständig von der deutschen Regierung gefordert, sie solle auf Nord Stream 2 verzichten. Das wird immer aber noch in Deutschland entschieden, und wir sollten uns da nicht reinreden lassen, von niemandem. Übrigens, Russland ist doch gar nicht auf Nord Stream 2 angewiesen; es hat doch schon genügend Möglichkeiten, Gas nach Europa und Deutschland zu verzichten. Die Aufgabe von Nord Stream 2 würde vielmehr Deutschland treffen, weil wir weniger Gas für einen höheren Preis bekommen. Und weil es passieren kann, wie früher schon öfters geschehen, dass die Ukraine betrügerisch Gas aus den Leitungen für sich abzapft. Nebenbei gesagt wäre die Stornierung von Nord Stream 2 auch ein Bruch internationaler geltender Verträge.


10) Eine weitere Fehlbesetzung ist natürlich die Grüne Annalena Baerbock. Mit oder trotz Lügereien an die grüne Spitze gekommen, musste sie eine bevorzugte Position bekommen- und wurde ausgerechnet Außenministerin. Sie hat leider die Ausstrahlung einer vorlauten Schülerin. Und nun mahnt sie Putin und droht ihm so anmaßend, dass man nur den Kopf schütteln kann. Überhaupt die Grünen, früher einmal eine pazifistische Partei, tragen sie heute durch ihre ideologische Feindseligkeit gegenüber Russland und ihre naive Schwärmerei für die (in Wahrheit hochkorrupte) Ukraine eher zur Kriegshetze bei.


11) Aber das ist überhaupt das Problem: Europa, USA, Nato – alle drohen Russland ständig mit Sanktionen und betreiben eine Kriegsrhetorik. So werden sie Russland und Putin nicht einschüchtern. Aber damit provozieren sie ständig. Im schlimmsten Fall verursachen sie damit gerade einen russischen Einmarsch in Polen, weil Putin zeigen muss, dass er sich von diesen Sanktions-Erpressungen nicht dirigieren lässt. Den Einmarsch Russlands in die Ukraine herbeizureden,  das nennt man eine “sich selbst erfüllende Prophezeiung“. Ein besonders negatives Beispiel ist hier auch der – stets erfolglose – CDU-Politiker Norbert Röttgen, ein kalter Krieger von vorgestern, der durch seine unqualifizierten Angriffe gegen Russland vergeblich versucht, Profil zu gewinnen.


12) Besonders verhängnisvoll sind Waffenlieferungen z. B. der USA an die Ukraine. Die Ukraine ist Russland militärisch hoffnungslos unterlegen, daran ändern diese Waffenlieferungen nichts. Und wenn es wirklich zum Krieg käme, würden die neuen Waffen der Ukraine den Krieg nur verlängern und zu noch mehr Opfern führen. Aber die Waffenlieferungen könnten Putin motivieren, die Ukraine jetzt wirklich anzugreifen, ehe sie militärisch irgendwann ein ernsthafter Gegner geworden ist.


13) Hier ist Frau Baerbock zu loben, dass sie Waffenlieferungen an die Ukraine ablehnt, sogar entgegen dem Gerede des grünen Co-Vorsitzenden Habeck. Aber dafür wird sie und wird überhaupt Deutschland von Scharfmachern  im In- und Ausland kritisiert, die einem fast kriegslüstern vorkommen oder die so hoffnungslos dumm sind, so dass sie die möglichen Folgen ihrer aggressiven Ratschläge nicht erkennen. Wollen sie denn wirklich einen Krieg, der eventuell auch Deutschland verwüsten könnte?! Haben diese Scharfmacher denn nichts aus der Geschichte gelernt?! Viele Politiker und vor allem Journalisten faseln – wie gleichgeschaltet – ständig von harten und noch härteren Sanktionen gegen Russland, was die Situation fortlaufend verschärft. Putin weiß doch ohnehin, welche Sanktionen bei einem Einmarsch zu erwarten wären. Zwar gibt es auch viele diplomatische Bemühungen des Westens, den Konflikt zu entschärfen. Aber man nimmt Russlands Interessen nicht erst, ist nicht zu wirklich Zugeständnissen bereit, wie z. B. auf einen Verzicht, die Ukraine in die Nato aufzunehmen, jedenfalls auf sehr lange Zeit.


14) Die deutsche Bevölkerung ist hier deutlich klüger und friedliebender als Politiker und Medienleute. Die Deutschen sind (nach Umfragen) zu 75% gegen Waffenlieferungen an die Ukraine und auch eine Mehrheit ist gegen Sanktionen gegen Russland. Eine demokratische Regierung sollte den Willen der Bevölkerung respektieren. Und hier ist die Ampel-Regierung zu loben, die bisher relativ besonnen reagiert und sich nicht in die Kriegshysterie hineinziehen lässt. Allerdings bröckelt in letzter Zeit – unter den ständigen Angriffen von vielen Seiten – auch die vernünftige Haltung von Bundeskanzler Scholz. Herr Scholz sollte ruhig einmal auf den erfahrenen Altkanzler Schröder hören – die ewig gleiche dümmliche Polemik gegen Schröder wegen seiner guten Beziehungen zu Russland ist absolut kontraproduktiv.


15) Der Vizeadmiral Schönbach hat völlig Recht. Es geht Putin vor allem um Respekt. Aber den verweigert ihm der Westen seit Jahrzehenten, arrogant und eben respektlos. Stattdessen dämonisiert man Putin ständig; erwartet man im Ernst dann von ihm, dass er weiter auf uns zukommt? Putin hat viele Angebote für eine gemeinsame Sicherheitsarchitektur gemacht, sie wurden immer wieder abgeschmettert. Das ist gerade auch von Deutschland unverständlich: Israel lässt man jeden Bruch des Völkerrechts durchgehen, weil die Nazis im Holocaust sechs Millionen Juden ermordet haben. Aber in Russland sind durch den deutschen Einmarsch im zweiten Weltkrieg mehr als sechzig Millionen Menschen gestorben, dennoch hat die deutsche Politik – geschichtsblind – keinerlei Empathie für Russland und keinerlei  Verständnis für russische Bedrohtheits-Gefühle.


16) Wenn man Russland mit Anstand begegnen würde, auf Zusammenarbeit anstatt Ausgrenzung setzen würde, und z. B. endlich die Nord Stream 2 Pipeline in Betrieb nehmen würde, wären die Spannungen wahrscheinlich bald erledigt - und übrigens würden die extrem hohen, Deutschland sehr belastenden Gaspreise dann sicher auch bald sinken. Die Russen sind ein stolzes Volk mit einer großartigen Kultur und langen Geschichte (anders als die Amerikaner). Es ist beschämend, dass die ganzen sogenannten Russland-Experten – wie übrigens fast alle Medien – sich immer nur in einem primitiven Anti-Russland-Bashing ergehen. Das erinnert an die Kommunisten-Jagd in den USA oder an den kalten Krieg, in dem gerne abwertend  von „dem Russen“ gesprochen wurde. Gerade In den USA gibt es wohl viele, die wieder einen kalten Krieg wollen – oder wollen sie sogar einen echten Krieg?


17) Der Westen treibt ein gefährliches Spiel. Wenn man Russland wirklich aus dem internationalen Finanzsystem ausgrenzen wollte, wäre das gewissermaßen eine Kriegserklärung an Russland. Und man sollte einem mächtigen Atomwaffen-Staat besser keine solche Kriegserklärung machen. Hören wir um Gottes willen nicht auf diese destruktiven Politiker und Journalisten, die den Krieg gewissermaßen herbeireden, einen Krieg, der sich schlimmstenfalls zu einem neuen Weltkrieg entwickeln könnte! Vielleicht haben diese „kalten Krieger“ im Westen aber schon ihr Ziel erreicht – und ein Krieg lässt sich nicht mehr abwenden.




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