Bilanz, Stand und Zukunft meiner Homepage
(21.06.2025 ff)
Übersicht über die geplanten Inhaltspunkte
- Einleitung
- Die Wirklichkeit in 10 Kurz-Thesen
- Zusammenfassung meiner Homepage
- Die Überlegenheit meiner Homepage
- Die Wahrheit meiner Homepage
- Darum schreibe ich weniger auf meiner Homepage
- Die Wirklichkeit: Systematik meiner Homepage
- Meine Kritik des Fortschrittglaubens
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Einleitung (Stand 21.06.2025)
Unisophie
Meine Homepage beinhaltet ein umfangreiches Wissen-System bzw. Wissenschafts-System mit Schwerpunkten in Philosophie, Psychologie und neuerdings auch Politik. Ich nenne dieses System „Unisophie“. Frühere Bezeichnungen waren „Integrale Philosophie“ oder Meta-Philosophie“.
Ich habe mir in der letzten Zeit einige Gedanken über meine Homepage und deren Fortführung gemacht, die ich hier jetzt ausführe.
Themen der Homepage
Ursprünglich hatte ich meine Homepage vor allem auf 2 Themenbereiche konzentriert: 1) Philosophie und 2) Psychologie. Und das sind im Grunde auch die Wissensgebiete, die mir am wichtigsten sind. In den ersten Jahren der Homepage habe ich fast ausschließlich über diese Themen geschrieben. Später habe ich aber – aus Betroffenheit – in erster Linie kritisch über Politik geschrieben, insbesondere über die westliche Politik, Medien und Gesellschaft.
Unterschiedliche Aktivität
Meine Homepage existiert seit 2011. Es gab immer Phasen, in denen ich aktiv geschrieben habe, aber dann auch wieder Phasen, wo ich lange nichts Neues schrieb. Das hing mit persönlichen Lebensumständen (wie Gesundheit) zusammen. Aber zeitweilig hatte ich auch den Eindruck, das Wichtigste habe ich bereits geschrieben, und eine große Resonanz erziele ich ohnehin nicht. Allerdings habe ich mich auch nie sehr bemüht, meine Homepage bekannter zu machen. Beim Schreiben politischer Texte gab und gibt es für mich drei besondere Dilemmata, die meine Schreibmotivation ziemlich bremsten.
Sachlich oder polemisch Schreiben
Erstes Dilemma: Eigentlich neige ich zu einer sachlichen, wissenschaftlichen Schreibweise, allenfalls populärwissenschaftliche Schreibweise, von Ausflügen in die Belletristik und Satire einmal abgesehen. Aber beim Schreiben über Politik habe ich doch emotionaler und auch polemischer (wenn auch immer sachlich begründet) geschrieben, als das eigentlich meine Art ist. Neben persönlicher Betroffenheit ist der Grund dafür: die Verfechter der Politik, die ich für total falsch halte, äußern und verhalten sich ihrerseits so aggressiv, polemisch und diskriminierend, dass man mit Sachlichkeit nicht dagegen ankommt, sondern eine Gegenpolemik braucht. Man muss deren Gift quasi mit Gegengift bekämpfen. Aber im Grunde suche ich keine Konfrontation, sondern Verständigung (bei vielen Menschen ist das allerdings aussichtslos).
Bekannt werden oder im Hintergrund bleiben
Ein zweites Dilemma bei diesen – pointierten und kritischen – politischen Texten besteht für mich darin: Einerseits möchte ich, das sie gelesen, beachtet und möglichst auch geschätzt werden, andererseits möchte ich aber auch nicht, dass meine Texte zu sehr bekannt werden, denn ich habe gar keine Lust und Zeit, mich dann mit irgendwelchen Ideologen, Trolls und „Hirnis“ auseinandersetzen zu müssen. Daher habe ich mich auch nicht bemüht, meine politischen Texte zu pushen.
Sich engagieren oder sich abwenden
Ein drittes Dilemma ist: Einerseits möchte ich mich gerne politisch äußern, möchte Missstände kritisieren und bessere Alternativen vorschlagen. Andererseits kam und kommt immer wieder ein Unwillen, ja Widerwillen, fast Ekel hinzu, sich weiter ständig mit der Politik zu beschäftigen, die ich als Bereich großer Fehler, großer Heuchelei und großer „Unklugheit“ (sprich) Dummheit sehe. Daher ist auch eine starke Tendenz bei mir, sich ganz zurückziehen, sich so wenig wie möglich noch mit Politik zu beschäftigen und nichts mehr darüber zu veröffentlichen.
Neuer Politik Blog
Aus all diesen Schwierigkeiten beendete ich die Politik-Texte von 2022 bis 2024 wieder, die Essays, wie auch insbesondere die Politik-Blogs über den Ukraine-Krieg und den Gaza-Krieg.
2025 habe ich aber (wenn auch mit Zweifeln und nur vorläufig) doch noch einmal einen neuen Politik-Blog begonnen, quasi aus Notwehr, aus Verzweiflung über die destruktive Politik.
Anspruch der Homepage
- Ich beanspruche für meine Homepage und überhaupt für meine wissenschaftlich-philosophischen Schriften und Bücher einen besonders hohen Wahrheitsgrad, was Fehler und Irrtümer natürlich nicht ausschließt.
- Damit grenze ich mich ab gegen die meisten Veröffentlichungen und (öffentlichen) Aussagen, die – von Irrationalität, Vorurteilen und Ideologien geprägt sind – Unwahrheiten oder Teilwahrheiten behaupten.
- Ich stelle in meinen Schriften vor allem das Wesentliche dar, die Gesetze, Regeln, Essentials der Welt; worauf sich unwesentliche Tatbestände ableiten lassen. Und ich stelle sie so übersichtlich und systematisch da, dass man sie wirklich verstehen und auch behalten kann.
- Wer meine Texte gelesen und verstanden hat, der versteht die Grundmuster der Welt und kann auf die Lektüre vieler anderer Veröffentlichungen verzichten.
- Ich gehe nicht davon aus, dass eine große Zahl von Menschen meinen Anspruch auf herausragende Erkenntnis in meinen Schriften akzeptiert; aber wer eben nicht selbst das entsprechende Wissen hat, kann das auch gar nicht beurteilen. So gesehen sind die Texte meiner Exzellenz-Wissenschafts-Philosophie in erster Linie für eine geistige Elite.
Grandiosität
In diesen Texten werde ich meine Erkenntnisse in einer Weise hervorheben, die vielleicht unbescheiden, überheblich, ja narzisstisch erscheint. Aber erstens bin ich von der Überlegenheit meiner Schriften überzeugt. Zweitens, in unserer Zeit ist es üblich, dass Menschen ihre völlig irrealen, unterbelichteten Aussagen als „absolute Wahrheiten“ anpreisen; und da wird man gar nicht wahrgenommen, wenn man nur superbescheiden formuliert. „Ich weiß nur, dass ich nichts weiß.“
Planung der Texte
Ich werde erstens eine Bestandsaufnahme der Homepage machen, das heißt, eine Bilanz meiner wichtigsten Erkenntnisse und Aussagen ziehen, erst relativ kurz, später dann ausführlicher.
Die Texte stehen einerseits in dieser Datei, werden später aber auch in Extra-Dateien dargestellt. Dabei sollen diese Texte mit der Zeit überarbeitet und aktualisiert werden; daher gebe ich immer das Datum der aktuellen Fassung an.
Heute wird ein erster Text eingestellt, weitere sollen zeitnah folgen.
Ich beginne hier mit 10-Kurz-Thesen über die Wirklichkeit.
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Die Wirklichkeit in 10 Kurz-Thesen (Stand 27.06.2025)
1) 5 Dimensionen
Die Wirklichkeit umfasst 5 Dimensionen: Form, Geist, Psyche, Materie und Sprache.
Form ist die grundlegendste Dimension, die anderen bauen darauf auf. Die logisch-mathematischen Kategorien und Gesetze der Form gelten in jeder anderen Dimension.
2) System
Die Welt lässt sich in Systeme (Ordnung) und Nicht-Systeme (Unordnung) aufteilen.
Ein System ist eine Menge von Elementen, die voneinander abhängig sind, zusammen ein Ganzes bilden und sich gegen die Umwelt abgrenzen. In allen Dimensionen gibt es Systeme.
3) Form
Die Dimension Form ist die abstrakte Tiefenstruktur der Wirklichkeit.
Form sind Objekte und Mengen, Qualitäten und Quantitäten, Verknüpfungen und Relationen, Gleichungen und Folgerungen. Die Dimension Form ist ohne Raum, Zeit oder Energie.
4) Geist
Die Dimension Geist umfasst Begriffe und Ideen. Kurzbestimmung: Geist = Information.
Bzw. geht es um Systeme von Begriffen/Ideen. Z.B. um das „Wahre, Schöne, Gute“. Die Dimension des Geistes ist unräumlich, ob Zeit und Energie darin vorkommen, ist kontrovers.
5) Psyche
Die Dimension Psyche ist die Welt von Bewusstsein und Unterbewusstsein.
Konkret von Gedanken, Gefühlen, Bedürfnissen, Wahrnehmungen, und Vorstellungen, innerhalb eines psychischen Systems. Hier gibt es keinen Raum, aber Zeit und Energie.
6) Materie
Die Dimension Materie betrifft die anorganische Natur, die Lebewesen und die Technik.
Damit auch den Körper des Menschen. Vom Kosmos als Gesamt-System über verschiedene Stufen bis zu Atomen (Atom-Systemen). Die Materie beinhaltet Raum, Zeit und Energie.
7) Sprache
Die Dimension Sprache ist ein Zeichensystem, mit Syntax, Semantik und Pragmatik.
Die Sprache ermöglicht uns Aussagen, strukturiert aber auch das Denken. Sprache hat Anteil an allen Dimensionen, daher gelten auch die Prinzipien Raum, Zeit und Energie für sie.
8) Mensch
Der Mensch ist ein materiell-psychisch-geistiges System, im Austausch mit Umwelten.
Der Mensch gilt einerseits als „Krone der Schöpfung“, durch seine großen kulturellen Leistungen, andererseits als „Mängelwesen“, anfällig für Krankheit, Aggression und Denkfehler.
9) Kultur
Die (menschliche) Kultur ist die Welt, die der Mensch sich aufgebaut hat.
Die Kultur umfasst Gruppen bzw. Gesellschaften (Sozial-Systeme), eine technische Welt, Sprache, Kunst, Zivilisation, Recht, Ethik, Politik, welche man alle als Systeme auffassen kann.
10) Störung
Funktionierende lebende Systeme sind im Gleichgewicht und halten das gezielt aufrecht.
Sind Systeme gestört oder krank, dann verlieren sie ihr Gleichgewicht und können auch zerfallen. Heilung bedeutet Wiederherstellen des Gleichgewichts, ggf. auf einer höheren Ebene.
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Meine Zusammenfassung der Wirklichkeit (Stand 09.06.2025)
Es folgt eine – allerdings sehr knappe – Zusammenfassung meiner Homepage. Insofern die Homepage große Bereiche der Wirklichkeit abdeckt, kann man auch von einer „Zusammenfassung der Wirklichkeit“ sprechen.
1 Erkenntnis
- Unzulängliches Erkenntnisvermögen
Die meisten Menschen sind zu keinen umfassenden und tiefen Erkenntnissen in der Lage. Es fehlt ihnen dazu an Intelligenz, Wissen, vor allem aber an wissenschaftlicher Schulung z. B. in Komplexitätstheorie oder Kausalanalyse. Sie sind aber auch gar nicht an solchen Erkenntnissen interessiert.
- Keine absolute Wahrheit
Auch bei hohem geistigen Niveau gilt aber: Es gibt für uns Menschen keine absolute Wahrheit. Erkenntnisse können sich immer auch als falsch erweisen. Von daher sind Aussagen über quantitative, wahrscheinliche oder partielle Wahrheit realistischer.
- Relativität des Erkennens
Erkenntnisse sind abhängig von Interessen, Umwelteinflüssen, kognitiven, sprachlichen und neuronalen Strukturen, aber besonders auch von psychischen Störungen wie neurotischen Ängsten oder irrationale Bedürfnissen. Nur wer die kontrolliert, kann einigermaßen objektiv erkennen.
2 Wirklichkeit
- 5 Dimensionen der Wirklichkeit
Die Wirklichkeit lässt sich einteilen in folgende 5 Dimensionen: Form (logisch-mathematische Welt), Geist (immaterielle, kulturelle Welt), Bewusstsein (Welt der psychischen Inhalte), Sprache (Welt der Zeichen), Materie (stoffliche Welt).
- Form als Basisdimension
Die fundamentalste Dimension ist die Form; deren Gesetze gelten auch in allen anderen Dimensionen. Sehr wichtig sind hier Wahrscheinlichkeitsgesetze, weil alles in der Welt unwahrscheinlich ist, wenn man es mit der enormen Vielzahl möglicher alternativen Welten vergleicht.
- Ganzheit
Die 5 Dimensionen stehen in Abhängigkeiten und bilden zusammen die Wirklichkeit als Ganze. Ich habe als besondere, höhere, dynamische Ganzheit das Konzept der „Meta-Ganzheit“ entwickelt.
3 System
- Universalität von Systemen
(Fast) alles in der Welt lässt sich als System auffassen, daher ist die Systemtheorie die zentrale Wissenschaft.
- Definition eines Systems
Ein System ist eine Menge von Objekten, zwischen denen Abhängigkeiten bestehen, die ein Ganzes bilden und sich von einer Umwelt abgrenzen.
- Arten von Systemen
Es gibt formale Systeme (z. B. Gleichungen), geistige Systeme (z. B. Theorien), psychische Systeme (z. B. Persönlichkeiten), sprachliche Systeme (z. B. Wortfelder), materielle Systeme (z. B. Atomsysteme oder Ökosysteme). Eine wichtige, aber nicht strikte Grenze besteht zwischen unbelebten Systemen und lebenden Systemen, die auf Homöostase ausgerichtet sind.
4 Hierarchie
- Hierarchie eines Systems
Ein komplexes System enthält Untersysteme (Subsysteme), und verzweigt sich hierarchisch über mehrere Ebenen (Schichten, Stufen) bis schließlich zu den kleinsten Elementen.
- Gesamtsystem des Universums
Materiell baut sich z.B. das Universum als Gesamtsystem auf aus: Sternensystemen, Sternen/Planeten, Körpern, bei Lebewesen aus Organen, Gewebe, Zellen, Molekülen, Atomen, Elementarteilchen.
- Emergenz
Auf höheren Ebenen bestehen aber emergente Gesetze, die sich nicht einfach aus den unteren Ebenen ableiten lassen. Z. B. lassen sich Gesetze über Sozialsysteme nicht vollständig auf Gesetze über psychische Systeme reduzieren.
5 Polarität
- Gegensätze
Die Welt lässt sich weitgehend ordnen durch Gegensätze (z. B. warm-kalt, groß-klein).
- Polarität
Besondere Gegensätze sind Polaritäten (z. B Yin-Yang), wo die beiden Pole ein Ganzes bilden. Meistens geht es um zwei Pole (Bi-Polarität), es gibt aber auch mehrere Pole (Multi-Polarität).
- Quantitativer Unterschied von Polen
Der Glaube, dass es einen Grundgegensatz zwischen dem Guten und dem Bösen in der Welt gibt, ist so nicht zu halten. Polaritäten unterscheiden sich i. allg. nicht qualitativ, sondern nur quantitativ. Z.B. sind „warm“ und „kalt“ nur unterschiedliche quantitative Ausprägungen auf der Dimension Temperatur.
6 Mensch
- Grandiosität und Elend des Menschen
Der Mensch als biologische Art gilt einerseits als das am höchsten entwickelte (irdische) Lebewesen, als „Krone der Schöpfung“, zeichnet sich aber andererseits überwiegend durch begrenzte Intelligenz, Ideologien, logische Denkfehler, Geltungssucht und Aggressionsbereitschaft aus.
- Komplexes System Mensch
Der Mensch (als Individuum) ist ein komplexes System aus Körper, Psyche und Geist.
Er kann als informationsverarbeitendes System verstanden werden, das nach Zielen und Werten handelt, dabei sein Gleichgewicht bzw. Überleben zu sichern sucht.
- Umwelten des Menschen
Dabei lebt der Mensch in verschiedenen „Umwelten“, in den materiellen Umwelten Natur (Tiere, Pflanzen, Anorganik) oder Technik sowie in sozialen Umwelten (Familie, Gesellschaft), wirtschaftlichen, politischen u.a. Umwelten. Der Mensch befindet sich im Austausch mit diesen Umwelten.
7 Krankheit
- Gesundheit versus Krankheit
Gesundheit bedeutet grundsätzlich Gleichgewicht (Homöostase), Krankheit Ungleichgewicht. Konkret besteht eine Krankheit darin, dass von etwas zu viel (Übermaß) oder zu wenig (Mangel) vorhanden ist.
- Krankheit von Systemen
Man kann den Begriff der Krankheit oder neutraler der Störung prinzipiell auf alle Systeme anwenden, Sinn macht es aber vor allem bei lebenden Systemen.
- Selbstheilung
Lebende Systeme tendieren dazu, eine Krankheit zu überwinden und damit wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Dieser Versuch der Selbstheilung kann aber auch erst recht zu einer (verstärkten) Störung führen, wenn wie z.B. ein hohes Fieber als Immunreaktion selbst den Organismus bedroht.
8 Mensch und Krankheit
- Der krankheitsanfällige Mensch
Der individuelle Mensch kann körperlich an einer Vielzahl von Krankheiten, ebenso an einer Vielzahl von psychischen bzw. geistigen Störungen leiden. Manche Menschen bleiben trotz Störung in einem gewissen Gleichgewicht, andere Menschen nicht, sie werden instabil.
- Wechselwirkungen von Seele und Körper
Wegen den Wechselwirkungen von Psyche und Soma (Körper) spricht man von psychosomatischen (oder auch somatopsychischen) Störungen. Z. B. können Ängste Rückenschmerzen verursachen, aber chronische Schmerzen können auch depressiv machen.
- Weite Verbreitung von psychischen Störungen
Nahezu alle Menschen, jedenfalls im westlichen Kulturkreis, leiden mehr oder weniger an psychischen Störungen, wie z.B. irrationalen Ängsten oder Zwängen. Daher sind die meisten Äußerungen/Handlungen der Menschen nicht „echt“, sondern beruhen auf unbewussten, verdrängten Gefühlen bzw. auf Ersatzbedürfnissen.
9 Gesellschaft und Krankheit
- Arten von sozialen Systemen
Soziale Systeme sind die Gesellschaft als Ganzes, Verbände, Organisationen, Gruppen, Familien, Paare.
- Soziale Scheinwelt
Soziale Systeme können genauso wie psychische Systeme erkranken, nur wird das in der Wissenschaft kaum wahrgenommen und erkannt. Das bedeutet, dass die Aktionen in der Gesellschaft unecht sind (ob bewusst oder unbewusst), wir leben gleichsam in einer Scheinwelt.
- Pathologie von Politik und Medien
Die kränksten sozialen Systeme sind bei uns Politik und Journalismus; hier überwiegen narzisstische und geltungssüchtige Personen, die besonders anfällig für Ideologien und Irrationalismus sind und nicht über die – eigentlich für ihren Beruf – notwendige psychische Gesundheit verfügen. Politik ist heute fast ausschließlich Symbolpolitik, alles ist nur vorgetäuscht, die wirklichen Probleme werden nicht angesprochen und nicht gelöst.
10 Therapie
- Gleichgewicht herstellen
Aufgabe der Therapie ist ein gestörtes Gleichgewicht wieder herzustellen, einen Mangel aufzufüllen und ein Übermaß abzubauen. Dabei ist normalerweise eine ganzheitliche Therapie überlegen.
- Störungs-Management
Grundsätzlich kann ein System folgendermaßen auf Störungen von außen reagieren: Angriff, Verteidigung, Flucht, Erstarrung („Totstellen“). Auf Störungen von innen kann das System mit Verdrängung oder Verleugnung, Abwehr, Ablenkung, Abreaktion, am besten Aufarbeitung reagieren.
- Grenzen der Therapie
Die Medizin ist hilfreich, aber kann die meisten körperlichen Krankheiten nicht vollständig heilen. Ebenso machen die meisten Psychotherapien die Menschen nicht wirklich psychisch gesund. Und eine Therapie für erkrankte Sozialsysteme gibt es gar nicht.
11 Lebensphilosophie
- Ausgleich von Polaritäten
Die Lebensphilosophie hat die Aufgabe, Störungen vorzubeugen, aber auch einen Sinn und ein Thema für das eigne Leben zu finden. Was für einen Menschen Sinn macht, ist individuell. Aber grundsätzlich ist ein ganzheitlicher Ausgleich von Polaritäten das günstigste, also z.B. ein Ausgleich oder Wechsel zwischen Selbstbehauptung und Einordnung.
- Durchwurschteln
Das verpönte „Durchwurschteln“ ist vermutlich die beste Methode, um das Leben pragmatisch zu meistern.
- Gleichgewicht versus Veränderung
Grundsätzlich besteht in der Lebensphilosophie ein Gegensatz zwischen dem Streben nach Veränderung, Entwicklung und Evolution, was Ungleichgewicht bedeuten kann, und dem Aufrechthalten eines Gleichgewichts.
12 Entwicklung
- Kosmische Entwicklung
Für die kosmische Entwicklung gibt es vor allem 2 Modelle: 1) Nach den Gesetzen der Thermodynamik geht das Universum als Ganzes in Richtung Zerfall, Auflösung, Zufälligkeit.
2) Nach spirituellen Modellen gibt es dagegen eine Höherentwicklung, vergeistigt sich das Universum zielstrebig immer mehr, was auch mit Gottesvorstellungen verbunden ist.
- Individuelle Entwicklung
Die individuelle Entwicklung verläuft einerseits, körperlich wie psychisch, nach biologischen Gesetzen des Wachstums bzw. des Alterns. Während aber die körperlichen Fähigkeiten im Alter abnehmen, ist davon unabhängig eine geistig-spirituelle Weiterentwicklung möglich (wenn auch nur wenige Menschen das erreichen).
- Kollektive Entwicklung
Die kollektive Entwicklung der Menschheit zeigt kaum einen psychisch-geistig-ethischen Fortschritt, sondern eher einen degenerativ-dekadenten Rückschritt wie z. B. bei Woke. Fortschritt gibt es fast nur in der Technik, z.B. durch KI. Dabei wird die Digitalisierung zu einem Wert an sich, fast zu einer neuen Religion, ihr realer Nutzen wird kaum in Frage gestellt.
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Die Überlegenheit meiner Homepage (Stand 25.06. 2025)
Im Folgenden stelle ich einige besonders wichtige Ergebnisse aus meiner Homepage bzw. überhaupt meiner Schriften zusammen, und zwar zunächst zusammengefasst, zur Übersicht. Natürlich sind in meine Erkenntnisse Informationen eingeflossen, die ich von anderen Autoren, Wissenschaftlern und Philosophen übernommen habe. Aber so wie ich sie hier darstelle, in dieser Fassung und Prägnanz, sind sie von mir erarbeitet und man findet sie so nur bei mir.
0 Homepage allgemein
- Die Texte auf der Homepage (oder andere Schriften von mir) sind klarer, systematischer, ganzheitlicher und verständlicher geschrieben als die meisten anderen vergleichbaren Veröffentlichungen. Man kann sie daher auch gut behalten.
- Ich schreibe unabhängig, selbstständig, möglichst objektiv und ideologiefrei bzw. ideologiekritisch.
- Gerade in meinen politischen Texten zeigen sich Gerechtigkeitsempfinden, Empathie, Mitgefühl und eine Entlarvung der menschenfeindlichen Heucheleien in anderen politischen bzw. journalistischen Texten. Ich schreibe hier kritisch und aufdeckend.
1 Geist / Geisteswissenschaften
1-1 Wahrheit / Wahrheitstheorie
- Viele Menschen haben noch immer einen naiven Wahrheitsbegriff, als ob Wahrheit eine objektive Widerspiegelung der Wirklichkeit sei. Andere sehen Wahrheit (konstruktivistisch) als eine reine Konstruktion. Wieder andere meinen ganz subjektivistisch, was sie für wahr halten, das sei auch wahr. Und weitere finden Wahrheit ganz unwichtig, für sie ist nur Nützlichkeit interessant. (Auf das Thema Wahrheit und Erkenntnis allgemein gehe ich unten ausführlicher ein.)
- Das alles ist falsch. Ich habe dagegen eine komplexe Wahrheitstheorie entwickelt, die Wahrheit als Interaktion von Subjekt und Objekt definiert, aber in Bezug auch auf verschiedenste Einflussfaktoren. Eine absolute Wahrheit ist für uns nicht erkennbar, nur eine Wahrheitsnähe. Dennoch bleibt die Wahrheit bzw. Wahrheitsnähe als oberstes Prinzip des Denkens und Handelns wichtig.
- Um dem relativierten Wahrheitsanspruch gerecht zu werden, habe ich den Begriff einer quantitativen Wahrheit entwickelt (auch quantitative logische Wahrheit) sowie den Begriff der wahrscheinlichen Wahrheit. Die Wahrheitsgröße kann dabei einen Wert zwischen 1 (wahr) und 0 (falsch) annehmen.
1-2 Erkenntnis / Erkenntnistheorie
- Ich habe gezeigt, dass Erkenntnis von vielen Faktoren abhängig ist: von irrationalen, unbewussten Gefühlen und Wünschen bzw. von Interessen, von gesellschaftlichen Zwängen und Normen, von Tabus, von finanziellen Abhängigkeiten.
- Wie fast nur von mir aufgezeigt: Ganz besonders psychische Störungen oder allgemeiner unverarbeitete Gefühle können zu Trübungen und Verzerrungen der Wahrnehmung und des Denkens führen. Z. B. dass man etwas für wahr hält, einfach weil man sich wünscht, dass es wahr wäre.
- Daher gibt es keine absolute Erkenntnis, so wie es auch keine absolute Wahrheit gibt. Das bedeutet aber auch nicht, dass gar keine Erkenntnis möglich ist, sondern sie bedeutet eine Wechselwirkung von (erkennendem) Subjekt und (zu erkennendem) Objekt.
1-3 Wissenschaft / Wissenschaftstheorie
- Ich habe hervorgehoben, dass – anders als oft gedacht – auch in den Wissenschaften
viele unwissenschaftliche Faktoren eine Rolle spielen, die zu falschen Ergebnissen führen können. Wissenschaftler sind z. B. abhängig von Konkurrenz mit Kollegen bzw. Eifersucht auf die, von unterbewussten Weltanschauungen, von Publikationsdruck usw. Außerdem gibt es viel häufiger bewussten Betrug in der Wissenschaft als allgemein bekannt.
- Ich habe, im Anschluss an Karl Popper eine genaue Analyse vorgenommen, welche Aussagentypen sich wie überprüfen lassen. So gilt für infinite Aussagen (die sich auf unendliche Objektbereiche beziehen): All-Aussagen (z. B. „Alle Atome bestehen aus Elementarteilchen“) lassen sich falsifizieren, aber nicht verifizieren. Denn man kann ja nicht das ganze unendliche Universum absuchen, ob wirklich alle Atome aus Elementarteilchen bestehen. Dagegen reicht das Auffinden EINES Atoms, das nicht aus Elementarteilchen besteht, um die Aussage zu falsifizieren. Sogenannte Existenz-Aussagen (z. B. „Mindestens ein Atom besteht aus Elementarteilchen“) lassen sich verifizieren, aber nicht falsifizieren. Statistische Aussagen (z. B. „45 % der Atome bestehen aus Elementarteilchen“) lassen sich weder verifizieren noch falsifizieren.
- Unabhängig davon sind aber nach Popper empirische Aussagen (Aussagen über die Erfahrungswelt) grundsätzlich nie mit Sicherheit zu beweisen; das gilt für einfache Aussagen, aber umso mehr für wissenschaftliche Theorien.
1-4 Sprache / Linguistik, Sprachphilosophie
- Die Sprache beeinflusst unser Denken und Fühlen sowie unsere Kultur in ungeahnter Weise. Das ist nicht meine Erkenntnis, aber ich habe das besonders prägnant dargestellt.
- Ich habe gezeigt, dass die Sprache z.B. eine Welt von Dingen (Hauptwörtern), Eigenschaften (Adjektiven), Bewegungen (Verben) usw. vorgibt. Es wäre aber auch eine ganz andere Weltsicht möglich, z. B. dass man statt von einem „schwarzen Pferd“ von einem „pferdigen Schwarz“ spricht, wenn Eigenschaften eine Dominanz gegenüber Dingen/Objekten haben.
- Auch habe ich umfangreiche Studien zum Verhältnis von Wirklichkeit, Denken und Sprache angestellt. Es lassen sich z. B. Parallelen von einerseits Objekt, Begriff und Wort bzw. von Sachverhalt, Gedanke und Satz/Aussage ziehen.
1-5 Logik
- Ich habe mit meiner „Integralen Logik“ ein neues Logiksystem aufgestellt. Mein Grundlagenwerk über die Integrale Logik umfasst über 800 Seiten und kann natürlich nicht in ein paar Zeilen dargestellt werden. M. E. ist die „Integrale Logik“ anderen Logik-Ansätzen weit überlegen ist. Diese Integrale Logik ist sehr komplex. Dagegen betreiben die meisten Logiker heute nur letztlich triviale syntaktische Spielereien, wie schon Karl Popper kritisiert hat.
- Sei hier nur kurz gesagt, dass in der Integralen Logik logische Formeln, aber auch logische Schlüsse – über ihre Wahrheitstafel – quantifiziert werden, so dass sie sich berechnen lassen, ein enormer Fortschritt. Verschiedene Logiken wie Aussagen-Logik, Quantoren-Logik und Prädikatenlogik unterscheiden sich danach primär nur quantitativ.
- Ich habe u.a. aufgezeigt, dass eine quantitative Struktur (wie p = 1 bzw. p = 100%) in ganz vielen Bereichen realisiert ist: deterministisch, sicher, notwendig, geboten, überzeugt, immer, überall, vollständig. Ähnliches ergibt sich für p < 1, p = 0, p > 0.
1-6 Zahlen / Mathematik
- Hier habe ich z. B. in der Wahrscheinlichkeitstheorie aufgezeigt, dass das wichtige „Gesetz der großen Zahl“ meistens falsch interpretiert wird. Das Gesetz besagt nämlich keineswegs, dass sich z. B. beim Lotto auf lange Sicht ein ungefährer Ausgleich der Häufigkeit der Zahlen ergibt. Nein, es gibt keinen sicheren Ausgleich über die Zeit. Wie man beim Roulette z.B. auch sagt. „Die Kugel hat kein Gedächtnis.“
- Vor allem habe ich gezeigt, dass alles in der Welt unwahrscheinlich ist, weil eben, im Vergleich zu extrem viel alternativen Welten, die Wahrscheinlichkeit jeder Menge oder Folge von Ereignissen gegen 0 geht, also fast unmöglich ist. Ein einzelnen Ereignis hat eine Wahrscheinlichkeit von 1/2, zwei kombinierte Ereignisse nur noch von ¼. Generell hat eine Kette von Ereignissen (technisch zwei Variablen X und Y) eine theoretische Wahrscheinlichkeit von 1/2n.
- Diese prinzipielle Unwahrscheinlichkeit der Welt ist von großer philosophischer Relevanz, aber auch von Bedeutung für jeden einzelnen Menschen: allein schon, dass seine Eltern sich kennengelernt haben, war extrem unwahrscheinlich. Man kann generell sagen: Jeder Mensch war bzw. ist (theoretisch) extrem unwahrscheinlich bzw. zufällig. Mathematische Lehrbücher über Wahrscheinlichkeit erfassen natürlich diese existentielle Bedeutung nicht im Geringsten.
1-7 Zufall
- Über Zufall wird viel geschrieben, aber Zufall wird fast nie exakt definiert. Zunächst habe ich zwischen kausalem und statistischem Zufall unterschieden. Weiter habe ich gezeigt, dass es zwei quantitative Interpretationen von Zufall gibt.
- Erstens Gleichwahrscheinlichkeit. Fiktives Beispiel: Wir untersuchen, ob Raucher Schokolade essen. Es gibt also 2 Möglichkeiten: 1. Der Raucher isst Schokolade, 2. Der Raucher isst keine Schokolade. Angenommen, man untersucht 80 Raucher, und davon essen 40 Schokolade, also 50%. Diese empirische Verteilung entspricht genau der Zufallswahrscheinlichkeit. So nennt man das in diesem Modell „Zufall“. Zweitens Unwahrscheinlichkeit: Hier essen nur 4 von 80 Rauchern Schokolade, das sind 5 %, also weit unter 50%. In diesem Modell nennt man so ein sehr seltenes Vorkommen „Zufall“.
- Dabei muss man sich vor Denkfehlern hüten: Wir stellen z.B. fest (fiktiv): „Alle (100%) der 80 Raucher essen Schokolade.“ Wir vermuten daher, dass Rauchen die (oder eine) Ursache des Schokolade essen ist. Nun stellen wir aber fest: „Auch alle (100%) Nichtraucher essen Schokolade.“ Daraus ergibt sich: Es gibt doch keinen Zusammenhang zwischen Rauchen und Schokolade, es ist – kausal betrachtet – Zufall.
1-8 Roulette
- Jede konkrete Folge z. B. von Zahlen im Roulette hat die gleiche Wahrscheinlichkeit. So ist es z. B. gleich (un)wahrscheinlich, dass beim Roulette 1000mal die gleiche Zahl kommt wie jede andere konkrete Zahlenfolge. Das glaubt natürlich kein Roulettespieler, aber es ist so. Nur bei einer Mengenbetrachtung, wo man Zahlenfolgen ohne Berücksichtigung der Reihenfolge zusammenfasst, ergeben sich die bekannten Gesetze der Wahrscheinlichkeit.
- Ich habe mich zeitweilig viel mit Roulette und Roulette-Systemen beschäftigt. Dabei habe ich folgende Formel aufgestellt: p(G) x G = p(V) x V. Heißt: Die Gewinn-Wahrscheinlichkeit x Höhe des Gewinns ist gleich der Verlust-Wahrscheinlichkeit x Höhe des Verlustes. Angenommen man setzt 2 € auf „Rot“ (die Null klammere ich bei meinen Überlegungen einmal aus). Dann besteht eine Gewinnchance von p = ½ und die Gewinnhöhe wäre 2 €. Umgekehrt: Es besteht für „Schwarz“ ebenfalls eine Chance von p = ½ (für uns das Verlustrisiko) und der Verlust wäre der Einsatz, also ebenfalls 2 €. Die Formel gilt für alle Plazierungsmöglichkeiten im Roulette (ohne Null).
- Daraus folgt: Es gibt kein mathematisches System, das den Zufall austrickst. Man kann nur wählen, ob man lieber eine höhere Gewinn-Wahrscheinlichkeit oder einen höheren Gewinn anstrebt, beides zusammen geht nicht. (Davon unberührt sind Systeme, wo man auf Unregelmäßigkeiten der Roulette-Kessels o.ä. andere Faktoren anhebt).
1-9 Parameter
- Korrelation: Es gibt in der Statistik viele komplexe Korrelations-Koeffizienten. Sie haben ihren Wert, aber sind kontraintuitiv. Ich habe dagegen aus der logischen Äquivalenz (<–>) einen Korrelations-Koeffizienten (K) entwickelt, der basal ist, intuitiv nachvollziehbar und verstehbar macht, was Korrelation wirklich ist. K(A,B) = 2(p(A <–> B)) –1. K nimmt Werte zwischen 1 und – 1 an. Z. B. gilt: K(p(A <–> B) = 0,7) = 2 x 0,7 – 1 = 1,4 – 1 = 0,4. Oder:
K(p(A <–> B) = 0,3) = 2 x 0,3 – 1 = 0,6 – 1 = – 0,4
- Information: Es gibt viele komplizierte Formeln für Information. Aber ich habe aufgezeigt, dass es eine viel einfachere, evidente Formel gibt. Dabei steht Information pI reziprok zur theoretischen Wahrscheinlichkeit pT: Denn je unwahrscheinlicher eine Aussage ist, desto größer ist ihr Informationsgehalt (wenn sie sich bewahrheitet): pI = 1– pT. Eine Tautologie hat den Informationswert pI = 0, eine Kontradiktion den (paradoxen) Informationswert pI = 1.
- Bestimmtheit: Ich habe einen quantitativen Bestimmtheitswert pB eingeführt. Er wird berechnet durch die Formel: pB = 1/m. m ist dabei die Anzahl der möglichen Welten (in der Wahrheitstafel), in denen die Aussage als wahr definiert ist. Dadurch wird die gängige Unterscheidung zwischen Konstanten und Variablen erweitert bzw. vereinfacht. Konstanten sind dann Variablen mit einer Bestimmtheit von pB =1. Und je größer die Anzahl möglicher Zustände oder möglicher Werte einer Variablen, desto unbestimmter ist sie. Z. B. die Bestimmtheit von „X v Y“. „X v Y“ ist in der Wahrheitstafel in 3 von 4 möglichen Welten wahr, ist somit relativ unbestimmt. Formel: pB(X v Y) = 1/3.
2 Wirklichkeit / Ontologie
2-1 Wirklichkeits-Modelle
- Dimensionen: Ich habe aufgezeigt, dass sich Wirklichkeit am besten durch 5 Dimensionen darstellen lässt: Form, Geist, Bewusstsein, Materie und Sprache. Unter Form versteht man vor allem Logik und Mathematik. Die logischen und mathematischen Gesetze gelten in auch in allen anderen Dimensionen.
- Klassen: Man unterscheidet bei einem Wort zwischen der Klasse, die es bezeichnet (Extension) und dem Begriff, den es bedeutet (Intension). Z. B. bezeichnet das Wort „Mensch“ die Klasse der Menschen und bedeutet den Begriff ‚Mensch‘. Ich habe auf hunderten von Seiten die genauen Verhältnisse zwischen Extension und Intension analysiert, was hier natürlich auch nicht verkürzt dargestellt werden kann. Wichtig ist z. B., dass man Begriffe genauso wie Klassen auch als Mengen darstellen kann, und zwar als Mengen von Eigenschaften oder Merkmalen.
- Kategorien: Kategorien sind oberste Prinzipien der Wirklichkeit, des Denkens oder der Sprache (was oft vermischt wird). Es gibt in der Philosophiegeschichte viele berühmte Aufstellungen von Kategorien, bereits bei Aristoteles. Ich habe schon in frühen Jahren eine außerordentliche Arbeit über die Kategorien geschrieben und dabei ein eigenes Modell entwickelt. Kategorien sind demnach: Stoff, Gleichheit, Kraft (Energie), Zweck, Raum, Zeit, Quantität. (Weitere mögliche Kategorien wie Ding, Eigenschaft, Relation, Modalität oder Information werden diskutiert.) Dabei habe ich eine Arzt Algebra der Kategorien entwickelt: z. B. Kraft + Zeit + Größerheit = Verstärkung.
2-2 System / Systemtheorie
- Ein System bedeutet eine Menge von Einheiten, die voneinander abhängig sind, ein Ganzes bilden und sich gegen eine Umwelt abgrenzen. Systeme kommen überall in der Wirklichkeit vor. Ich habe genau aufgezeigt, wie ein System zu definieren ist, durch: Elemente, Eigenschaften, Struktur, Verhalten, Funktion, Umweltbeziehungen, Einheit.
- Wie ich in meinem Buch über New Age ausgeführt habe, kann man ein System unter verschiedenen Aspekten betrachten: Atomismus (Überbetonung der Atome = Elemente des System), Strukturalismus (Überbetonung der Struktur), Funktionalismus (Überbetonung der Funktion), Ökologismus (Überbetonung der Umweltbeziehung).
- Ich habe auch aufgezeigt, dass die mangelnde Unterscheidung von Fließgleichgewicht und thermodynamischen Gleichgewicht in der Systemtheorie zu völlig falschen Ergebnissen führt.
2-3 Polarität / Polaritätstheorie
- Ich habe genau die Logik von Gegensätzen und speziell von Polaritäten analysiertt. Dabei hat sich gezeigt, dass normalerweise zwischen Polen kein qualitativer, sondern nur ein quantitativer Unterschied besteht. Z. B. sind „warm“ und „kalt“ nur unterschiedliche Eigenschafts-Größen auf der Dimension Temperatur.
- Allerdings gibt es auch Polaritäten, die man nicht als Eigenschaften, sondern als Objekte auffassen kann. Z. B. Mann und Frau. Hier habe ich verschiedene Gesetze der Polarität aufgezeigt, z. B.: Mann + Frau = 1 (sie bilden eine Einheit), Mann + Frau = 2 (sie bilden ein Paar), Mann und Frau = 3 (sie bilden ein Paar mit Nachwuchs).
- Besonders ausführlich habe ich mich mit der berühmtesten Polarität zwischen Yin (weibliches Prinzip) und Yang (männliches Prinzip) befasst. Dabei habe ich z. B. herausgefunden, dass es viele unterschiedliche Interpretationen dieser Polaritäten gibt, die sich nicht auf einen Nenner bringen lassen. So gibt es für das weibliche Prinzip Deutungen wie gute Mutter, sanfte Fee, sexuell attraktive Frau, grausame Göttin u.a.m., wobei grundsätzlich das Problem ist, dass man die realen Geschlechter nicht mit Yin und Yang gleichsetzen darf.
2-4 Ganzheit / Ganzheitstheorie
- In vielen meiner Schriften, auch auf der Homepage, habe ich mich mit dem Thema Ganzheit auseinandergesetzt. Über Ganzheit wird viel geschrieben, aber meistens nur oberflächlich und ungenau. Ich habe dagegen in meiner Integralen Philosophie „Ganzheit“ genau definiert. Außerdem habe ich den Begriff der „Meta-Ganzheit“ begründet, der eine umfassende, aber zugleich dynamische Ganzheit bezeichnet.
- Dabei habe ich Ganzheit einerseits in Bezug auf Systemtheorie definiert. Ganzheit bedeutet in der Systemtheorie, dass ein System – über seine Eigenschaften, Strukturen und Elemente hinaus – eine Einheit bildet, die sich von der Umwelt bzw. von verschiedenen Umwelten klar unterscheidet.
- Andererseits habe ich Ganzheit in Bezug auf Polaritätstheorie definiert, insbesondere auf die zentrale Polarität Yin-Yang. Ganzheit umfasst beide Pole (z. B. Yin und Yang). Meta-Ganzheit umfasst dynamisch den Pol Yin, den Pol Yang, die Verbindung der beiden Polen Yin + Yang und die Einheit, welche die Pole transzendiert (Tao).
3 Psyche / Psychologie
3-1 Psychisches System
- Das psychische System ist letztlich als ein psychisch-geistig-körperliches System zu verstehen. Ich habe hier verschiedene Modelle analysiert. Z. B. die Psyche als informationsverarbeitendes System, als kybernetisches System oder als psychoanalytisches System. Kombiniert kann man formulieren: Die Psyche ist ein System, das als Input Informationen aufnimmt (Wahrnehmung), diese kognitiv verarbeitet (Verstand / Realitäts-Prinzip) und bewertet (Gefühle), gewisse Bedürfnisse/Sollwerte erfüllen möchte (Lustprinzip) bzw. sein Gleichgewicht zu erhalten sucht (Homöostase), dabei von verschieden Instanzen reguliert wird (Ich, Es, Über-Ich) und als Output über den Körper agiert und reagiert (Verhalten, Handeln).
- Ich habe auf die doppelte Dialektik der Psyche hingewiesen. Zum einen entwickelt sich das irreale Selbst (Abwehrsystem), um das reale Selbst zu schützen. Gleichzeitig verschüttet das irreale Selbst aber auch das reale Selbst und lässt es sich nicht entfalten. Daraus ergibt sich: Die Psyche hat einerseits die Tendenz, das reale Selbst (mit seinen Verletzungen) freizusetzen, andererseits aber auch es abzuwehren. Der Kompromiss ist oft der sogenannte Wiederholungszwang.
- Ebenfalls habe ich eine umfassende, ganzheitliche Darstellung psychischer Erkrankungen und ihrer Ursachen gegeben. Z. B. habe ich unterschieden zwischen genetischer Belastung, Traumata, Abwehr, z. B. Verdrängung, negativem Lernen, negativer Verstärkung, „Krankheitsgewinn“ usw. Zunächst habe ich grundsätzlich untersucht, wieweit eine psychische Störung beim Menschen generell vielleicht schon genetisch vorgeprägt ist. Und wieweit ein gestörter Mensch nicht nur Symptomträger eines kranken Systems ist, z.B. einer kranken Familie ist.
3-2 Therapie
- Ich habe eine ganzheitliche Psychotherapie entwickelt, die weit über andere Modelle hinausgeht. Dabei habe ich besonders auf die Primärtherapie verwiesen, die wohl wichtigste Psychotherapie, die aber besondere Qualitäten vom Therapeuten verlangt, die nur wenige Therapeuten besitzen.
- Außerdem habe ich auch herkömmliche therapeutische Methoden kritisiert, lange bevor andere therapiekritische Bücher auf den Markt kamen. Z. B. habe ich zudeckende Methoden wie das Positive Denken hinterfragt. Vor allem habe ich darauf hingewiesen, dass entgegen aller Heilsversprechen Therapien oft scheitern und fast nie zu völliger Gesundung führen (das hängt auch ab vom Ausmaß der meist frühkindlichen Traumatisierung). Bei Therapeuten gibt es die Tendenz, den Misserfolg einer Therapie allein dem Patienten anzulasten, er wolle gar nicht gesund werden (Krankheitsgewinn“) usw. Die eigentliche Verantwortung liegt aber beim Therapeuten, obwohl er meistens versucht, sich aus seiner Verantwortung zu stehlen.
- Auch bei der Therapie habe ich besonderen Wert auf einen integralen = ganzheitlichen Ansatz gelegt. Diese Therapie muss einwirken auf Gefühle, Wünsche, Einstellungen, Gedanken, Körper, Verhalten u.a.; aber die Gefühle sind dabei zentral, da folge ich den Erkenntnissen vor allem von Arthur Janov.
3-3 Lebenskunst
- Das Thema, wie man sinnvoll lebt, beschäftigt mich seit sehr vielen Jahren. Ich habe viele Ansätze studiert: religiöse und spirituelle Ansätzen, von den alten Chinesen (z. B. Laotse) über die alten Griechen (z. B. Sokrates), natürlich Existenz- und Lebensphilosophie, Beispiele in Literatur, Film und Fernsehen (z. B. MacGyver) bis hin zu postmodernen Theorien, die von einem völlig flexiblen Ich ausgehen. Und ich habe selbst viele hundert Seiten Analysen darüber geschrieben.
- Das hat mir auch gezeigt, dass es nicht den EINEN für alle richtigen Weg gibt, wenn auch bestimmte Verhaltensweisen generell erfolgsversprechend sind: z. B. ein Gleichgewicht zu finden zwischen Polaritäten wie Selbstbehauptung und Einordnung, Kämpfen und Akzeptieren, wobei das Gleichgewicht nicht starr sein sollte. Generell ist Flexibilität wichtig, daher habe auch beschrieben, wie viele verschiedene Möglichkeiten der Problemlösung es gibt und dass man die richtige Strategie für jedes Problem anwenden sollte. Daher ist ein großes Repertoire an Strategien hilfreich. Letztlich bleibt aber für die Lebensphilosophie jenseits aller Strategien ein Vakuum, das sich am besten durch ein pragmatisches „Durchwurschteln“ ausfüllen lässt.
- Weiter habe ich den Unterschied zwischen folgenden Modellen analysiert: Selbstentfaltung, Selbstverwirklichung, Selbsterfahrung. „Selbsterfahrung“ meint, dass wenn man sein reales (sonst verschüttetes) Selbst erfährt und damit von Traumata heilt, man automatisch zu einem sinnvollen Leben findet. „Selbstentfaltung“ meint, dass das gesunde Selbst schon vorhanden ist, es muss quasi nur „entfaltet“, „ausgefaltet“, also freigesetzt werden. „Selbstverwirklichung“ meint, das reale Selbst muss noch Neues lernen, muss noch nachreifen.
4 Spiritualität / Transpersonale Psychologie
4-1 New Age
- Wenn diese Bewegung „Neues Zeitalter“ heute auch nicht mehr viel beachtet wird, war sie doch die wichtigste und umfassendste neue Bewegung der letzten Jahrzehnte und hat sich keineswegs erledigt. Über New Age wurde meistens ziemlich schwammig, blumig und chaotisch geschrieben, ich bin wohl der einzige, der die vielfältigen Strömungen und Ansätze des New Age in eine sinnvolle Ordnung gebracht hat. Mein Buch „New Age“ gehört sicher zu den besten und umfangreichsten Darstellungen über New Age.
- Generell ist New Age auf Ganzheitlichkeit ausgerichtet, wobei zwei Ansätze dominieren: a) die alte chinesische Polaritätslehre von Yin und Yang (Taoismus) sowie b) die moderne wissenschaftliche Systemtheorie, denn man will alte östliche Weisheit mit westlicher Wissenschaft zusammenbringen. Das soll münden in: das Neue Handeln, das Neue Denken und das Neue Erleben.
- Was Yin und Yang betrifft, ist die Diagnose: In der (westlichen) Gesellschaft gibt es eine Dominanz des Yang (männliches Prinzips; das zeigt sich vor allem in Maskulinismus (Aggressivität usw.) und Materialismus (Konsumsucht usw.). Als Lösungen werden vor allem drei Modelle genannt: Yin (Sanftheit/Feminismus), Ganzheit von Yin und Yang (Ganzheit/Holismus) oder Überwindung der Yin-Yang-Polarität im Tao (Einheit/Spiritualismus). Aus Sicht der Systemtheorie geht es darum, das mechanistische bzw. maschinistische Bewusstsein – von der Welt als mechanischer Maschine – zu überwinden und ein organizistisches Bild der Welt als lebender Organismus zu entwickeln.
4-2 Esoterik
- Ich habe eine Art Lehrbuch über Esoterik geschrieben, das in drei Fassungen erschien, auch in China und Korea, und das auch noch nach vielen Jahren den Standard vorgibt. Während die Esoterik oft ziemlich zusammenhangslos dargestellt wird, habe ich unterschieden zwischen Mystik, Magie. Wahrsagen, Psi/Okkultismus, und Spiritismus.
- Wichtig war auch meine Unterscheidung zwischen verschieden Wegen, die zu einer Befreiung und Selbstfindung führen sollen: Weg nach vorne (Bewusstsein, Verstand, Wille, Konzentration), Weg nach oben (Überbewusstsein, Transzendenz, Transpersonalität), Weg nach unten (Unterbewusstsein, „zurück zur Natur“, Emotion, Suggestion).
- Weiter habe ich die Esoterik untersucht auf ihre Verbindung zu Wissenschaft und Religion.
Dabei muss genau differenziert werden: Die Esoterik kann Wahrheiten aufdecken, die unserer wissenschaftlichen „Schulweisheit“ verborgen geblieben sind. Es ist also nicht, wie Kritiker meinen, alles nur Hokuspokus, andererseits ist aber auch nicht jeder Aberglauben gleich eine höhere Weisheit.
4-3 Religion/Kirche
- Den Kirchen in Deutschland laufen die Gläubigen weg; ich habe die wahren Gründe dafür aufgezeigt. Der erste Grund ist Militarismus: Die wichtigste Botschaft des Christentums ist Frieden. Aber das haben die deutschen Kirchen, vor allem die evangelische, immer mehr vergessen, indem sie den Ukraine-Krieg mit ihren militaristischen Predigten anheizen –
mehr in der Tradition der Kreuzzüge als in der Tradition der Bergpredigt. Das stößt die echten Gläubigen ab.
- Der zweite Grund ist Anti-Traditionalismus: Bei aller Berechtigung von Reformen. Es hat keinen Sinn, wenn man etwa die katholische Kirche zu einer Art feministischen Sozialverein umwandeln will. Damit verlöre die Kirche ihre besondere Identität und erst recht ihre Anziehung, denn solche Sozialorganisationen gibt es bereits.
- Der dritte Grund ist: Kritizismus. Sexueller Missbrauch an Kindern ist schrecklich und gehört streng bestraft. Aber leider findet dieser Missbrauch überall statt, vor allem in Familien; es schadet den Kirchen, wenn man speziell sie dafür kritisert. Und es irritiert, wenn Betroffene erst nach Jahrzehnten mit solchen Vorwürfen gegen die Kirche auftreten, und quasi als „Berufs-Opfer“ das zu einer Geschäftsidee machen.
5 Gesellschaft / Soziologie bzw. Politik / Politologie
5-1 Soziales System
- Schon während meines Studiums habe ich mich mit der Soziologie von sozialen Systemen wie Gruppen oder ganzen Gesellschaften befasst. Dabei habe ich aufgezeigt: Soziale Systeme können genauso erkranken wie psychische Systeme.
- Besonders habe ich mit dem psychoanalytischen Modell von Erkrankungen beschäftigt, die sich auf die Freud’schen Instanzen Ich (kognitive Steuerung), Es (Gefühle, Triebe) und Über-Ich (Gewissen) konzentrieren. Eine Gesellschaft mit zu viel „Es“ ist zwar frei und positiv, aber kann auch zügellos, ungehemmt, hysterisch und konsumsüchtig sein. Eine Gesellschaft mit zu viel „Über-Ich“ ist zwar geordnet und reguliert, aber kann z. B. durch „politische Korrektheit“ rigide, autoritär und illiberal sein. Richtig gesund ist nur eine Gesellschaft, in der das „Ich“ dominiert.
- Die westlichen Gesellschaften sind in jedem Fall gestörte Gesellschaften, in denen neurotische Kommunikationsformen vorherrschen. Daher leben die Menschen in einer Art Scheinwelt, in der nur wenig echte Gefühle und echte Wünsche ausgedrückt und gelebt werden. Aber das ist den allermeisten menschen nicht bewusst, nur den „Eingeweihten“.
5-2 Politisches System
- Das politische System ist Teil des Gesellschaftssystems. Wie ich gezeigt habe, ist das politische System in Deutschland (das ist mein primäres Thema) stark deformiert. Politiker sind meistens „narzisstisch gestört“ „ und verhalten sich überwiegend „unintelligent“, krank, destruktiv, ja bösartig.
- In den letzten Jahren, vor allem während der Ampel-Koalition, hat sich eine undemokratische Bewegung der „politischen Korrektheit“ (bzw. „Woke“) mehr und mehr durchgesetzt, eine Verbots-Ideologie, die den Menschen immer mehr Vorschriften macht, was sie dürfen, und was nicht, was sie sagen, tun, ja denken sollen (dazu später genauer).
- Mit der neuen Regierung ist die Woke-Ideologie zwar zurückgetreten. Stattdessen gibt es eine noch stärkere irrationale und aggressive Ausgrenzung von Menschen, die als „rechts“ angesehen werden. Die Dysfunktionalität dieser Politik zeigt sich vor allem in einer ganz undemokratischen Diskriminierung der AFD (als ungeliebter Konkurrenz-Partei), in einer völlig misslungene Ukraine-Politik, die diesen Krieg nur angeheizt hat und in einer devoten Solidarität mit Israel, die verdrängt, dass Israel massiv die Menschenrechte der Palästinenser und überhaupt massiv das humanitäre Völkerrecht missachtet.
5-3 Ökologie
- Ich habe schon vor vielen Jahren aufgezeigt: bei allen Bekenntnissen der Bevölkerung zum Umweltschutz, im realen Leben ist nur eine (sektiererische) Minderheit wirklich dazu bereit, die große Mehrheit nicht – das zeigt einem jede Fahrt auf der Autobahn, wo kaum ein Autofahrer freiwillig, dem Klima zuliebe, 100 km/h einhält, schon gar nicht E-Autos.
- Der Klimawandel ist sicher ein großes und wissenschaftlich bestätigtes Problem. Aber viele Menschen machen daraus eine religiöse Erwartung, in völliger Unkenntnis von Wissenschaft. Wissenschaftliche Prognosen, Aussagen über die Zukunft, sind nie mit Sicherheit möglich; so kann auch niemand genau vorhersagen, wie genau und wann welche Klimaveränderungen auftreten werden.
- Die ganze Öko-Politik ist im Grunde Symbol-Politik oder Fake-Politik. Vor allem Deutschlands Grüne tun so, als ob die Öko-Maßnahmen hier von großer Bedeutung für die ganze Welt sind; dabei spielen sie weltweit fast gar keine Rolle. Auch die Forderung, Deutschland soll klimaneutral werden, ist irrational; denn das ist schon deshalb gar nicht möglich, weil Menschen (aber auch Tiere) durch Ausatmung, aber auch andere Gasabsonderungen CO2 in die Luft blasen. Ebenso täuscht das Pushen von Elektroautos oft nur einen ökologischen Nutzen vor: Bei dem Bau der E-Autos werden massive Umweltschäden verursacht, das Entsorgen der Batterien ist noch ungeklärt u.v.m. Außerdem wird auch Kinderarbeit eingesetzt zum Abbau von Rohstoffen für die E-Autos, ein absolutes No-Go, was aber von E-Autos-Propagandisten gerne ausgeklammert wird.
5-4 Politische Korrektheit
- Die politische Korrektheit ist eine irrationale, autoritäre, wissenschaftsfeindliche Bewegung, die aus den USA (dort heute „Wokeness“ genannt) zu uns gekommen ist. In der Tradition von ähnlichen Bewegungen wie z.B. dem Antikommunismus in den USA, bis hin zu den Jakobinern, die in Frankreich des 18. Jahrhunderts ein Schreckensregime errichteten.
- Ich habe aufgezeigt: Bei den Wokist*innen gilt jeder, der nicht ihre dogmatische, antiliberale, lebensfeindliche, minderheitenfixierte, hyperfeministische, ökoneurotische, sexualdiverse „inklusive“ Weltsicht teilt, schon als Nazi, Faschist, Rechtsradikaler oder was sonst noch.
- In Wahrheit ist aber die politische Korrektheit selbst eine undemokratische, ausgrenzende, diskriminierende, letztlich auch verfassungsfeindliche Kampfbewegung, die alle Andersdenkenden mundtot machen will („cancel culture“). Ich will sie nicht direkt einen neuen Faschismus nennen, das wäre eine Überspitzung, aber sie hat doch auch faschistoide Züge. Die liberale Gesellschaft wird es nicht vermeiden können, sich dem von den „politisch Korrekten“ angezettelten Kulturkampf zu stellen.
5-5 Ukraine-Krieg
- Ich habe in verschiedenen systematischen Artikeln und in einem Blog (schon 2023, jetzt 2025 wieder neu) m. E. eine der besten Darstellung des Krieges geliefert, anders als die unzähligen simplifizierenden, einseitigen, ideologischen Darstellungen von Mainstream-Politikern und -Journalisten.
-Von Anfang an habe ich kritisch darauf hingewiesen, dass die Strategie des Westens: Sanktionen gegen Russland, Waffen für die Ukraine, den Krieg nur ausweiten, esklaieren und verlängern wird. Und genauso ist es gekommen. Ich habe als einer von wenigen Recht gehabt.
- Selbst wenn die Ukraine, mit immer mehr westlicher Waffenhilfe, quasi schon einem Eintritt der Nato in den Krieg, zum Schluss noch einen Sieg über Russland erzielen sollte, waren die bisherigen Opfer viel zu groß, um den Krieg zu rechtfertigen. Wahrscheinlicher als ein Sieg der Ukraine ist aber die Ausdehnung des Krieges bis zu einem dritten Weltkrieg.
5-6 Gaza-Krieg
- Auch mit dem Gaza-Krieg und überhaupt dem ständigen völkerrechtswidrigen Verhalten Israels beschäftige ich mich schon seit langem. Auch hier gilt, meine Darstellung ist einer der ganz wenigen, die objektiv und kritisch ist.
- Fast alle andern Darstellungen und Verlautbarungen, gerade in Deutschland, rechtfertigen das Unrechtsverhalten und die Menschenrechtsbrüche Israels mit einer Realitätsverweigerung, die neurotisch oder fast schon psychotisch zu nennen ist. Gespeist wird das aus der Antisemitismus-Phobie, der panischen Angst, bei Kritik an Israel als antisemitisch diffamiert zu werden und dann gesellschaftlich erledigt zu sein.
- Israel ist in rassistischer, kolonialistischer, aggressiver Unrechtsstaat, der seit Jahrzehnten das Land der Palästinenser besetzt, diese unterdrückt und schikaniert und Aufständische ohne irgendein rechtliches Verfahren einfach aus der Luft abschießt, oft dabei viele unschuldige Zivilisten tötet. Derzeit betreibt Israel einen Genozid an den Palästinensern, lässt die Menschen dort verhungern, ein absoluter Zivilisationsbruch. Zuletzt hat Israel entgegen allem Völkerrecht Iran gegriffen. So ist es. Wir in Deutschland sind aber in erster Linie den Menschenrechten verpflichtet, die müssen wir verteidigen, auch gegenüber Israel.
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Die Wahrheit meiner Homepage (Stand 01.07.2025)
1) Wahrheits-Anspruch
- Ich beanspruche für meine Homepage und überhaupt für meine wissenschaftlich-philosophischen Schriften und Bücher einen besonders hohen Wahrheitsgrad, was Fehler und Irrtümer natürlich nicht ausschließt.
- Damit grenze ich mich ab gegen die meisten Veröffentlichungen und (öffentlichen) Aussagen, die – von Irrationalität, Vorurteilen und Ideologien geprägt sind – Unwahrheiten oder Teilwahrheiten behaupten. Das unterstellt man vor allem den sozialen Medien, aber es gilt mindestens ebenso für die klassischen Mainstream-Medien wie Zeitungen und für die Politik. Und man unterstellt es gerne den rechten Populisten, dass sie Falschmeldungen oder Verschwörungstheorien verbreiten, aber die linken Populisten sind mindestens genau betroffen, wenn sie z. B. in ihrem Gender-Pluralismus die Fakten der Biologie einfach ignorieren.
- Und je falscher die Aussagen sind, mit desto mehr Selbstbewusstsein, ja Frechheit werden sie oft herausposaunt. Dabei berufen sich die Leute gerne auf „die Wissenschaft“, obwohl sie von wissenschaftlicher Erkenntnis keine Ahnung haben.
- Daher möchte ich meine ungleich qualitätsvolleren – nämlich rationalen, ganzheitlichen, ideologiekritischen – Erkenntnisse gebührend hervorheben.
- Eigentlich neige ich eher zur Bescheidenheit bei meinen Veröffentlichungen, aber in der gegenwärtigen Narzissmus-Gesellschaft kommt man mit Bescheidenheit nicht weiter, sondern geht unter.
2) Begründung der Überlegenheit meiner Homepage
- Vermutlich wird man mir als Autor für meinen Anspruch eine narzisstische Hybris unterstellen; es gibt aber gute Gründe für meinen Anspruch.
- Ich habe ein Unistudium in Philosophie, Soziologie und Linguistik (mit Magister in Bestnote) abgeschlossen, daneben aber Studien in vielen Wissenschaften unternommen und mir vor allem in jungen Jahren eine fast universale Bildung zugelegt, die auch Grenzgebiete wie Esoterik umfasst.
- Ich habe schon von Jugend an immer selbstständig und unabhängig gedacht, getreu dem Motto Kants: „Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.“
- Ich verfolge einen ganzheitlichen, holistischen Ansatz, der sich vor allem auf Philosophie, Systemtheorie, Kybernetik, Logik und Wissenschaftstheorie stützt - während die meisten Autoren bzw. Wissenschaftler einseitig, partikularistisch, monokausal und meachanistisch denken bzw. schreiben (die berühmten „Fachidioten“).
- Ich habe umfangreiche Erfahrung in Therapie, Selbsterfahrung und Meditation; nur so kann man verhindern, dass eigene Neurosen die Aussagen über die Welt verfälschen und verzerren.
3) Einschränkung der Wahrheit
- Ich bin also davon überzeugt, dass meine Aussagen weitgehend richtig sind, richtiger jedenfalls als fast alles andere, was sonst veröffentlicht wird, und habe das durch meine Ausbildungen und Kenntnisse begründet. Trotzdem würde ich meine Aussagen nie als absolute oder gar unfehlbare Wahrheiten angeben, bezeichne sie bescheiden oft nur als meine „Meinungen“. Denn natürlich kann ich mich auch irren.
- Und während normalerweise nur unterschieden wird zwischen entweder wahr oder falsch, habe ich einen quantitativen Wahrheitsbegriff (einen Wahrheitsgrad) eingeführt bzw. eine Wahrheitswahrscheinlichkeit. Natürlich schreibe ich nicht bei jeder meinen Aussagen hinzu, das ist nur ein vermutliche bzw. wahrscheinliche Wahrheit oder nur eine Meinung, aber das ist immer mitgedacht.
- Damit grenze ich mich ab gegen eine heutige Praxis: Viele beanspruchen heute die absolute und vollständige Wahrheit für sich, z. B. die Klimaschützer, die mit Sicherheit voraussagen wollen, wie sich das Klima genau entwickelt, was große wissenschaftstheoretische Unkenntnis und Naivität verrät.
- Die Leute, die meinen, die Wahrheit für sich gepachtet zu haben, bezeichnen die Aussagen anderer als Verschwörungstheorien oder Fake-News und spielen sich als „Faktenchecker“ auf. Dabei ist es keineswegs trivial zu unterscheiden, was (vermutlich) wahr ist und was falsch: das ist meistens nicht mit Sicherheit möglich, allenfalls mit einem besonderen
Wissen, wie z. B. ich es besitze. Und wenn die „Faktenchecker“ über den Ausdruck „alternative Fakten“ lästern, so zeigen sie nur ihre Unkenntnis der Wissenschaftstheorie. Sogenannte Fakten sind nicht eindeutig zu bestimmen, es kann durchaus unterschiedliche, alternative Interpretationen von „Fakten“ geben.
- Andere definieren Wahrheit ganz subjektiv als „meine Wahrheit“. Oder sie haben die Wahrheit ganz aufgegeben und finden nur die eigne Meinung wichtig. Beides ist falsch. Wie ich in meinen Schriften zeige, ist die Wahrheit zwar zu relativieren. Doch auch wenn es keine 100% objektive Wahrheit gibt bzw. sie für uns nicht zu erkennen ist, bleibt die Wahrheit bzw. Wahrheitsnähe dennoch oberstes Prinzip des Denkens und Handelns, die „objektive Wahrheit“ (als Prinzip) darf nicht einem beliebigen „anything goes“ geopfert werden.
4) Problematik der Wahrheit
- Die Problematik der Wahrheit ist aber noch viel grundsätzlicher. Um das zu erklären, muss ich weit ausholen. Als erste Problematik ergibt sich hier, dass keineswegs trivial ist, was Wahrheit überhaupt ist. Es gibt unterschiedlichen Wahrheitstheorien wie Adäquations-Theorie, Korrespondenz-Theorie, Kohärenz-Theorie, Konsens-Theorie und Evolutions-Theorie; diese erläutere ich aber an anderer Stelle.
- Obwohl man z. B. auch von „wahren Gedanken“ oder „wahren Gefühlen“ spricht, ist wissenschaftstheoretisch Wahrheit primär auf Sprache bezogen, nämlich auf Sätze bzw. Aussagen. Das heißt „Wahrheit“ ist ein metasprachlicher Begriff, mit dem man über Sprache kommuniziert.
- Dabei gibt es verschiedene Arten von Aussagen zu unterscheiden, bei denen unterschiedliche Wahrheitsbedingungen bestehen.
- Vor allem unterscheidet man zwischen synthetischen (empirischen) Aussagen, für deren Prüfung man die Wirklichkeit untersuchen muss, und analytischen Aussagen (deren Wahrheit sich durch eine Analyse der Aussage feststellen lässt).
- Weiter kann man unterscheiden zwischen Aufforderungen, Festsetzungen, Benennungen, Axiomen, Sprechakten, metaphysischen Aussagen, poetischen Aussagen und narrativen Aussagen, die nicht im eigentlichen Sinn wahr oder falsch sind. Das behandele ich im Folgenden.
5) Empirische Aussagen
- Das sind solche, die etwas über die Erfahrungswelt, über die Welt der sinnlichen Wahrnehmung aussagen. Das können ganz einfache, singuläre Aussagen sein wie „Heute ist schönes Wetter“.
- Aber auch sogenannte theoretische Aussagen gehören letztlich zu den empirischen Aussagen. Theorien sind Systeme von Aussagen, die oft durch bestimmte Ableitungsregeln erst empirisch überprüfbar sind. Überhaupt gibt es keine rein empirischen Aussagen, es fließen immer auch theoretische Strukturen (z.B. eine Zeittheorie) mit ein.
- Man spricht statt von empirischen auch von synthetischen Aussagen, in denen etwas Neues ausgesagt bzw. hinzugefügt wird, im Gegensatz zu analytischen Aussagen, die allein auf Grund ihrer Form wahr oder falsch sind.
- Die Wahrheit empirischer Aussagen lässt sich nicht ganz sicher beweisen. Das gilt auch und gerade für wissenschaftliche Aussagen. Es kann sich immer herausstellen, dass eine empirische Aussage doch falsch ist oder jedenfalls nur eingeschränkt richtig. Empirische Aussagen sind immer hypothetisch, sie gelten nur vorläufig; sie können immer an der Wirklichkeit scheitern und müssen dann falsifiziert werden. Wollte man eine Falsifikation ausschließen, würde die Aussage zu einer unwissenschaftlichen Ideologie. Allerdings können empirische Aussagen gut bewährt oder gut „bestätigt“ sein. Darauf hat vor allem der große jüdische Philosoph und Wissenschaftstheoretiker Karl Popper hingewiesen.
- Eine besondere Problematik besteht bei empirischen (bzw. theoretischen) infiniten Aussagen. Ich habe, im Anschluss an Popper, u.a. eine genaue Analyse vorgenommen, welche Aussagentypen sich wie überprüfen lassen. So gilt für infinite Aussagen (die sich auf unendliche Objektbereiche beziehen): All-Aussagen (z. B. „Alle Atome bestehen aus Elementarteilchen“) lassen sich falsifizieren, aber nicht verifizieren. Denn man kann ja nicht das ganze unendliche Universum absuchen, ob wirklich alle Atome aus Elementarteilchen bestehen. Dagegen reicht das Auffinden EINES Atoms, das nicht aus Elementarteilchen besteht, um die Aussage zu falsifizieren. Sogenannte Existenz-Aussagen (z. B. „Mindestens ein Atom besteht aus Elementarteilchen“) lassen sich verifizieren, aber nicht falsifizieren. Statistische Aussagen (z. B. „45 % der Atome bestehen aus Elementarteilchen“) lassen sich weder verifizieren noch falsifizieren.
6) Analytische Aussagen
- Das sind vor allem Aussagen der Logik und Mathematik, wie logische Folgerungen A A oder Gleichungen wie A = A. Analytische Aussagen sind entweder Tautologien, die immer wahr sind wie „A oder nicht-A“. Oder Kontradiktionen, die immer falsch sind wie „A und nicht-A“.
- Aber auch Aussagen der normalen Sprache können analytisch sein. Z. B. „Ein Mensch ist ein Mensch.“
- Ich habe allerdings in meiner Integralen Logik gezeigt, dass anders als sonst dargestellt, auch ein Grad von Analyzität anzugeben ist. Denn es gibt ein Mittleres zwischen Tautologie und Kontradiktion.
- Analytische Aussagen sind allein auf Grund ihrer Form (bzw. auf Grund logischer bzw. sprachlicher) Regeln wahr oder falsch, das kann man feststellen bzw. beweisen ohne Rückgriff auf die empirische Wirklichkeit. Im Gegensatz zu empirischen Aussagen kann man die Wahrheit von analytischen (tautologischen) Aussagen also sicher und endgültig feststellen.
- Man braucht zwar keinen Rückgriff auf die empirische Welt, um die Wahrheit oder Falschheit einer analytischen Aussage aufzuzeigen. Aber trotzdem können Menschen analytische Aussagen falsch einschätzen, fälschlich sagen, dass eine Aussage logisch wahr ist, weil sie sich irren. Das sind dann Denkfehler oder Logik-Fehler. Solche logischen und/oder mathematischen Denkfehler sind sogar sehr häufig. Falsch ist z.B. die Aussage, das „wenn A --> B, dann auch B --> A“.
7) Andere Sätze
- Für andere Aussagen – bei manchen spricht man hier besser von „Sätzen“ – gelten ganz unterschiedliche Bewertungsbedingungen. Denn sie sind alle im strengen Sinn weder (empirisch oder analytisch) wahr noch falsch. Ich bringe hier nur einige Beispiele. Wie man solche Sätze jenseits des Wahrheits-Prinzips bewerten kann, führt hier zu weit.
- Wertaussagen: Z. B.: „Dieses Bild ist schön“, „dieser Politiker ist ein böser Mensch“, oder normativ „du sollst nicht töten.“ Man kann natürlich Begründungen für solche Aussagen geben, die auch einen Bezug zur Empire haben (z.B. wenn sich die Menschen nicht an das Tötungsverbot halten, bricht die Weltordnung zusammen.) Aber sie lassen sich nicht direkt aus der Empirie ableiten.
- Aufforderungen: Z.B. „Gehe jetzt einkaufen!“. Ist weder wahr noch falsch zu nennen.
- Festsetzungen, Benennungen, Axiome, Sprechakte. Z.B. „Ich taufe dich hiermit auf den Namen Luisa.“ Damit wird keine Aussage gemacht, die wahr oder falsch sein kann, sondern eine Handlung vollzogen.
- Metaphysische Aussagen, poetische Aussagen, narrative Aussagen. Z.B. „Das Nichts ist die Substanz des Seins“ oder „Das Mondlicht fällt glitzernd auf den Wald“ usw. Diese Säätze sind zu unscharf, zu nebulös, als dass man klar entscheiden könnte, ob sie wahr oder falsch sind.
8) Wahrheit und Nutzen
- Nun gab es in der Geschichte immer wieder Ansätze, die Wahrheit durch andere Prinzipien zu ergänzen oder sogar abzulösen. Es gibt also durchaus mit der Wahrheit konkurrierende Prinzipien: Das sind vor allem Wohlbefinden, Stabilität, Erfolg. Man kennt es im privaten Leben, wo es manchmal hilfreich sein kann, eine ärztliche Diagnose nicht zu wissen, weil sie einen völlig destabilisieren würde.
- Und im öffentlichen Rahmen ist es z. B. der Ukraine-Krieg: Es ist für den Westen sicher angenehmer, Putin alle Schuld zuzuschieben und seinen eigenen Hass an ihm auszulassen, als sich – wahrhaftig – mit den eigenen Fehlern und der eigenen Verantwortung für den Krieg auseinanderzusetzen.
- Aber diese Verleugnung der Wahrheit wird jedenfalls dann destruktiv, wenn man alle Andersdenkenden diskriminiert (als „Putin-Versteher“ usw.), wenn man destruktive Forderungen (wie nach immer mehr Aufrüstung) aufstellt und wenn das Lügen zu einem gefährlichen Verhalten führt, das andere schädigt – wie z.B. das westliche Anheizen des Ukraine-Kriegs weltweit Elend ausgelöst hat, aber vor allem den Ukrainern selbst schadet.
- Natürlich ist ein idealistisches Erkenntnis-Motto „die Wahrheit und nichts als die Wahrheit“ edler als ein pragmatisches Nutzen-Prinzip.; aber dieser Anspruch lässt sich nicht allgemein aufrechterhalten, vielleicht für Philosophie und Wissenschaft, aber auch da wird er real fast nie eingelöst.
- Halten wir fest:
1. Wahrheit sollte das Hauptprinzip bei der Erkenntnis bleiben.
2. Eine absolute und vollständige Erkenntnis bzw. Wahrheit ist zwar für uns nicht möglich.
3. Aber man sollte dennoch einen möglichst hohen Wahrheitsgrad bzw. eine Wahrheitsnähe anzielen.
4. Einfach aufzugeben, zwischen wahr und falsch zu unterscheiden oder Wahrheit rein subjektiv festzulegen, ist keine Lösung.
5. Andere Prinzipien wie z. B. der Nutzen einer Erkenntnis können das Wahrheits-Prinzip ergänzen, dürfen es aber nicht ersetzen und sollten sauber von der Wahrheit unterschieden werden.
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Darum schreibe ich weniger auf der Homepage
(der Text muss noch weiter formatiert werden!)
0) Vorbemerkung
Hier geht es also mehr um persönliche Aussagen von mir; wen das nicht interessiert, der kann das gerne überspringen.
Ich hatte den Text vor einiger Zeit geschrieben, nachdem ich monatelang nichts Neues auf meine Homepage gesetzt hatte. Inzwischen habe ich allerdings mit dem neuen Politik Blog doch wieder Texte veröffentlicht und ganz zuletzt auch begonnen, eine Bestandsaufnahme meiner Homepage zu schreiben (nämlich genau hier in verschiedenen Artikeln). Dennoch behält der Entwurf von damals seine Gültigkeit.
Damals schrieb ich: „Ich habe lange, sehr lange nichts Neues auf dieser Home geschrieben oder gepostet. Für Besucher, die regelmäßig auf meine Homepage kommen und vielleicht darüber enttäuscht waren – es werden nicht sehr viele sein – tut mir das leid.“
Ich werde im Folgenden die Gründe für meine längere Homepage-Abwesenheit erläutern, die allerdings weit über das Thema hinausgehen, warum ich zuletzt so wenig veröffentlicht habe.
Zunächst eine Übersicht
1) Persönliche Gründe / Verschiedene
2) Politische Gründe / Die Negativität der westlichen Politik – und der westlichen Medien
3) Publizistische Gründe / Das Wichtigste habe ich m. E. schon ausgesagt und publiziert
4) Wissenschaftstheoretische Gründe / Es gibt wenig echten Fortschritt in der Wissenschaft
Diese Gründe werde ich im Folgenden in einzelnen Kapiteln besprechen.
1) Persönliche Gründe
Die Gründe für meine persönliche Schreib-Abstinenz sind vielfältig.
a) Lebensprobleme
Es geht los bei familiären oder gesundheitlichen Problemen, über die ich mich aber nicht auslassen möchte. U. a. ein missglückter Autokauf kostete sehr viel Zeit.
b) Aussortieren
Ein weiterer persönlicher Grund ist: Aufräumen und Aussortieren. Ich habe über lange Jahre erstens sehr viele Informationen, nämlich eigene Aufzeichnungen, Artikel, Buchkopien usw. in Aktenordnern gesammelt, besaß zeitweilig über 1000 Ordner. Zweitens habe ich früher sehr viele Bücher gekauft, schätzungsweise ebenfalls um die 1000.
Ich musste einfach einmal anfangen, hier Sachen auszusortieren und wegzutun. Das fiel mir schwer und es war (und ist immer noch) sehr zeitaufwendig. Zwar ist natürlich manches von früher veraltet, aber keineswegs alles; und es fällt immer wieder schwer zu entscheiden: was hebe ich auf? was tue ich weg, aber dokumentiere es im Computer? und was tue ich auf die Schnelle, vielleicht auch ungelesen weg?
Ich habe allein auf über 300 Seiten in verschiedenen PC-Dateien die Akten-Ordner bzw. deren Inhalte dokumentiert, bevor ich die Ordner dann weggetan habe. Und vielleicht 50 Seiten in Dateien habe über Bücher geschrieben, die ich dann weggeben habe. Ob sich diese Dokumentation wirklich lohnt, sei einmal dahingestellt.
Wahrscheinlich kennen viele ähnliche Probleme … (Vielleicht werde ich später einmal Genaueres über die Probleme des Sammelns, Aufhebens und Wegtuns schreiben.)
c) Verlust vieler PDFs
Wie ich auf der Homepage schon öfters geschrieben habe, sind durch schwere, unverantwortliche Fehler des Providers unzählige PDFs auf meiner Homepage gelöscht worden, überwiegend Artikel von mir. (Ich hätte vielleicht gegen den Betreiber vor Gericht gehen sollen, aber der Aufwand war mir zu groß, und es hätte mir die PDFs auch nicht wiedergebracht.) Bis heute habe ich – wegen technischer Probleme – viele der PDFs nicht wieder auf die Homepage gestellt, die dadurch offensichtliche Lücken aufweist.
Es gab auch andere Probleme durch Fehler der Telekom, z. B. dass monatelang die Homepage bei einigen Browsern fälschlich als „Sicherheitsrisiko“ dargestellt wurde, ohne das Https-Sicherheitszeichen.
Die Bemühungen, diese Fehler abzustellen, die meistens wenig erfolgreichen Kontakte mit der Telekom, alles kostet mich sehr viel Zeit. Und schwächte auch meine Motivation für neue Beiträge auf der Homepage.
Leider hat die Telekom auch ohne jede Not die Software für die Homepage außerordentlich verkompliziert. Früher ging es leicht, z. B. PDFs hochzuladen. Heute ist das viel mühseliger und zeitaufwendiger – unerklärlich, was die sich dabei gedacht haben. (Oder wollen sie gerade die Nutzer daran hindern, sehr viel hochzuladen?)
Aber neben diesen subjektiven Gründen für meine Abwesenheit auf der Homepage gab und gibt es auch Gründe, die zwar auch einen subjektiven Aspekt haben, aber auch eine objektive Seite.
Da sind wie gesagt:
- Politische Gründe / Die Negativität der westlichen Politik – und der westlichen Medien
- Publizistische Gründe / Das Wichtigste habe ich m.E. schon ausgesagt und publiziert.
- Wissenschaftstheoretische Gründe / Es gibt wenig echten Fortschritt in der Wissenschaft
2) Politische Gründe / Die Negativität der westlichen Politik – und der westlichen Medien
Während ich früher vor allem über Philosophie und Psychologie schrieb, habe ich in der letzten Zeit mehr über Politik geschrieben. Allerdings hatte ich schon vor längeren Jahren (unter alias-Namen) einen politischen Blog betrieben. Aber erst vor wenigen Jahren entschied ich mich, auf meiner primären Homepage, in meinem Namen, politische Texte zu schreiben.
Auslöser war, dass ich mich von eher theoretischen Themen mehr zu gesellschaftlichen Themen hin orientierte. Ganz konkrete Auslöser waren aber die Kriege in der Ukraine und später in Gaza.
Ich bin zwar grundsätzlich ein Vertreter der westlichen Werte, aber damit meine ich die Werte der Aufklärung wie Vernunft und Humanismus. Was der (kollektive) Westen
im Ukraine-Krieg und im Gaza-Krieg treibt, hat nichts mit Aufklärung zu tun, sondern ist aus Sicht der Aufklärung ein schrecklicher Rückfall. Um es klar zu sagen: Es ist Revanchismus, Militarismus, Rassismus, Kolonialismus.
Ich habe schon viel auf der Homepage darüber geschrieben. Aber schließlich erfasste mich ein Unwillen, ja gerade ein Widerwillen oder Ekel gegenüber der Beschränktheit und Verlogenheit der westlichen Politik, der mit „Politikverdrossenheit“ viel zu milde benannt ist. Damit verbunden auch eine Resignation, dass sich hier doch nichts ändern lässt, so dass ich weitgehend die Motivation verlor, weiter über diese Themen zu schreiben, ja meine Artikel noch nicht einmal ganz beendet habe.
Ich merkte auch, dass es mir nicht gut tat, immer wieder über die Abgründe der Politik zu schreiben. Es gab zwar auch eine gewisse Entlastung, die politischen Zustände zu analysieren und zu erklären sowie die Enttäuschung, den Ärger und die Resignation darüber „rauszulassen“, aber die Belastung war größer. Und schließlich wollte ich mich auch nicht immer wiederholen. (Allerdings wie gesagt, ich habe „wider besseres Wissen“ 2025 doch noch einen neuen Politik Blog begonnen.)
Ein verwandtes Thema ist die „Politische Korrektheit“ auch „Woke“ genannt. Auch hier kann man verzweifeln angesichts der Dummheit, Ignoranz und Arroganz derer Vertreter. Hier habe ich aber noch nicht viel geschrieben und plane, eine begonnene Artikelreihe fortzusetzen.
3) Publizistische Gründe / Das Wichtigste habe ich m.E. schon ausgesagt und publiziert
Ich habe vor allem über folgende Themen geschrieben und publiziert:
- Philosophie, insbesondere Wissenschaftstheorie, Erkenntnistheorie, Wahrheitstheorie
- Systemtheorie, Kybernetik
- Psychologie und Psychotherapie
- New Age und Esoterik, Spiritualität
In diesen Themen habe ich meine wesentlichsten Erkenntnisse wohl schon publiziert. (Und ich gehe davon aus, dass auch generell das Wichtigste über diese Themenbereiche ausgesagt ist).
Allerdings sind meine Veröffentlichungen, in Büchern, aber auch auf der Homepage, nicht wirklich bekannt geworden. Am bekanntesten sind geworden meine Bücher „Die schöne Illusion der Wassermänner“ (über New Age) und mein Buch „Abschied von der Natur“ (mit einer Natur- und Ökokritik).
Aber sonst gab es relativ wenig Resonanz auf meine Veröffentlichungen. Das könnte einen natürlich motivieren, weiterzuschreiben um noch mehr Resonanz zu erzielen. Aber wie gesagt ist das mit öffentlicher Aufmerksamkeit für mich durchaus ambivalent. Die geringere Beachtung war mir einerseits ganz recht, weil ich keine für mich unsinnigen Diskussionen möchte. Andererseits war es aber doch auch etwas demotivierend.
Einen Punkt möchte ich hervorheben: die Logik. Ich habe mich sehr viel mit analytischer Erkenntnis beschäftigt, vor allem mit Logik. Ich habe vielleicht 50 Aktenordner mit eigenen Aufzeichnungen über Logik gefüllt. Und habe 2008 zwei Bücher über Logik herausgebracht: „Integrale Logik“ (über 800 Seiten) und „Neue Logik“ (über 400 Seiten). Ich meine, dass ich in diesen Büchern die wesentlichsten Ergebnisse der Logik an sich auf den Punkt gebracht habe, daher war für mich das Thema auch erst einmal weitgehend abgeschlossen.
Die Resonanz auf meine Logik-Bücher war allerdings sehr gering. Und das zeigte mir noch einmal: Auch in der scheinbar so rationalen Logik geht es bei einem Buch nicht primär darum, wie wichtig und neu seine Aussagen sind, sondern ob der Verfasser an einer Uni arbeitet, ob er genug Kollegen, zu deren Eitelkeit, zitiert, ob das Buch bei einem bekannten Verlag herausgebracht wird usw. (Ich verweise hier auf meinen Text "15 Jahre Integrale Logik")
Aber letztlich waren die Logiker, wenn sie meine Bücher denn überhaupt gelesen haben, damit wohl auch einfach überfordert. Diese geringe Resonanz war hier jedenfalls auch ein Motivationskiller. Ich habe zwar trotzdem eine Zeitlang weiter über Logik und Integrale Logik geschrieben (im Blog Integrale Logik), werde das aber jedenfalls zur Zeit nicht fortsetzen.
4) Wissenschaftstheoretische Gründe / Es gibt wenig echten Fortschritt in der Wissenschaft
Wo man hinguckt: In den Wissenschaften Psychologie, Soziologie, Medizin, erst recht Philosophie, im Grunde auch in den Naturwissenschaften, man sieht immer weniger wirklich neue Erkenntnisse, jedenfalls immer weniger bedeutende.
Wenn ich einmal meine Haupt-Wissenschaften betrachte, also einerseits Philosophie, Wissenschaftstheorie, Logik, Systemtheorie und andererseits Psychologie, Psychotherapie, Transpersonale Psychologie, Psychosomatik, Grenzwissenschaften, aber auch Soziologie, dann gibt es immer weniger wichtiges Neues, über das es sich zu berichten lohnt.
Auf dieses Thema gehe ich später noch ausführlicher ein.
Gut, in der Politik, wo sich die Lage ständig ändert, wo die „Geschichte“ immer weiter geht, kann man natürlich immer weiter schreiben. Das birgt allerdings auch die Gefahr von Wiederholungen, wie ich bei meinen eigenen Texten festgestellt habe.
Allerdings sind manchmal Wiederholungen auch nützlich. Denn wenn völlig irreale, gefährliche, verdummte politische Aussagen z.B. von Politikern ständig wiederholt werden, macht es auch Sinn, wenn realistische, konstruktive, kluge Aussagen wiederholt werden.
Aber wie ich schon erläutert habe, gerade das Schreiben über politische Themen belastet mich und ich strebe – jedenfalls langfristig – weg von dieser Thematik.
5) Was sind die Konsequenzen für mein Schreiben?
Das alles heißt natürlich nicht, dass es gar nichts Neues unter der Sonne gibt, worüber es sich zu schreiben lohnt, wofür es sich auch konkret für mich zu schreiben lohnt.
Die Konsequenzen sind auch nicht, dass ich gar nichts mehr schreiben und veröffentlichen werde. Aber eine Konsequenz für mich ist doch, dass ich weniger schreiben werde, mich auch weniger mit Wissenschaften befassen werde, wie ich das im Grunde auch schon seit längerer Zeit praktiziere. (Jedenfalls ist das so geplant, ob es wirklich so kommen wird, muss man sehen.)
Ich will auch mehr Zeit mit außer-wissenschaftlichen Lebensbereichen verbringen. Zwar beschäftige ich mich schon seit vielen Jahren sehr viel mit Musik, Kunst, teils Literatur, Gesundheit, aber auch ganz profanen Themen wie z. B. Autos. Aber das will ich weiter ausbauen.
Seit länger Zeit habe ich z. B. angefangen, Herrenhemden (und auch Jacken) mit ganz besonderem Design zu sammeln, es müssen nicht teure „Designer-Hemden“ sein, sondern sie müssen nur außergewöhnlich und ungewöhnlich sein.
Es geht mir nicht darum, diese Kleidung alle selbst zu tragen oder sogar Bilder von mir in den Hemden zu posten. Nein, ich erfreue mich an den originellen Mustern und Abbildungen, so wie andere Menschen sich an Gemälden erfreuen. (Einen kleinen Teil der Hemden habe ich auf der privaten Homepage mit meiner Frau veröffentlicht, weitere sollen folgen.)
Man mag mein Hemden-Sammeln einen Eskapismus nennen; das ist es in gewisser Hinsicht auch. Aber ich halte eine begrenzte und bewusste Flucht vor der oft allzu abschreckenden Wirklichkeit für „erlaubt“. Früher meinte ich, man müsse sich ständig mit der Wirklichkeit konfrontieren; das sehe ich heute nicht mehr so.
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